| Saison 1974/1975 |
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DFB-Pokal - 2. Runde (Wiederholungsspiel) - Mi., 13.11.1974
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Borussia Dortmund - SpVgg Fürth
1:0 (0:0) |
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Inoffiziell waren 40 000 Zuschauer im Stadion.
Für den Verlierer gab es nur Komplimente!
„Fürth hat sich gegenüber dem ersten Spiel am Ronhof enorm gesteigert", lobte Borussia Dortmunds Trainer Otto Knefler die Süddeutschen, und Fred Hoffmann strahlte trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage im Pokal-Wiederholungsspiel: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Ich hatte im Westfalen-Stadion mit einer weitaus höheren Niederlage gerechnet."
Der Sieger mußte sich zum erstenmal in dieser Saison Pfiffe der 30 000 enttäuschten Zuschauer gefallen lassen, die schon Minuten vor dem Abpfiff den Platz des teilweise grausamen Geschehens verließen.
Was sich die Dortmunter streckenweise erlaubten, war in der Tat haarsträubend. Sie übertrafen sich gegenseitig an Abspielfehlern und trugen so entscheidend dazu bei, daß sich die Fürther in Dortmund großartig in Szene setzen könnten. Fred Hoffmann hatte nicht unrecht, als er nach dem Abpfiff meinte: „Bei etwas Glück hätten wir das Treffen sogar gewinnen können. Mein Team hat taktisch hervorragend gespielt und sich nicht von der Hektik anstecken lassen."
So gut wie Fürth hat in dieser Spielzeit noch keine Mannschaft im Westfalen-Stadion ausgesehen. Die Abwehr wirkte ungemein sicher, allen voran der souveräne Torhüter Löwer und Ex-Bayer Viggo Jensen, der den gefährlichen Dortmunder Stürmer Segler klar beherrschte. Aus der Defensive heraus trugen die Süddeutschen geschickt ihre Angriffe vor, über ein Mittelfeld, das in Unger einen Spielgestalter hatte, wie man ihn bei den Borussen vergeblich suchte. Zoltan Varga, der diese Rolle eigentlich hätte übernehmen sollen, fand in Detsch, der im Ronhof reaktiviert wird, einen aufmerksamen Bewacher, der dem Exil-Ungarn kaum Spielraum gewährte. Varga glänzte nur in wenigen Szenen in der ersten Halbzeit mit einigen plazierten Pässen, ging aber nach der Pause völlig unter. Das goldene Tor freilich bereitete Varga vor, als er einen Freistoß geschickt zu dem sich anbietenden Ackermann schob, der dann, unhaltbar für Löwer, in der 58. Minute das 1:0 erzielte.
Fürth verwirrte Borussia vor allem mit dem Zwei-Mann-Sturm. Savovic konnte den agilen Heubeck nur durch Fouls bremsen, und Bajlitz narrte die gesamte Dortmunder Abwehr nach Belieben.
Ein Trostpflaster freilich für die Fürther: sie dürfen rund 100 000 DM mit nach Hause nehmen. „Das können wir bei uns in vielen Heimspielen zusammen nicht verdienen", freute sich Trainer Fred Hoffmann.
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| Borussia Dortmund: |
Bertram - Huber (57. Wolf), Nerlinger, Berg, Savkovic - M. Votava, Ackermann, Goldbach (76. Schwarze) - Segler, Varga, Schildt - Trainer: Otto Knefler |
| SpVgg Fürth: |
Löwer - Klump, Heinlein, Ammon, Jensen - Detsch, Bergmann, Unger - Heubeck, Bajlitz, Popp - Trainer: Alfred Hoffmann |
| Tore: |
1:0 Ackermann (58.) |
| Schiedsrichter: |
Lutz (Bremen) |
| Zuschauer: |
30831 |
