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Saison 1955/1956
27. Spieltag - So., 08.04.1956, 15:00 Uhr
Eintracht Frankfurt - SpVgg Fürth
0:1 (0:0)

Die famosen Aktionen des Fürther Torhüters Drossel, das nüchterne, aber aufmerksame und kompromisslose Verteidigerspiel von Engelhardt und Koch, die den Durchschnitt überragende Arbeit der internationalen Seitenläufer Mai und Erhard und - eine gehörige Portion Glück brachten den Fürthern den dritten Sieg am Main und damit wohl den Erhalt der Oberliga. Der Angriff der Fürther war in seiner Gesamtheit ein einziger Ausfall. Dieses ewige In-die-Breite-spielen, dieses witzlose Ballgeschiebe auf engstem Raum in der Mitte, das war schon nicht mehr mit anzusehen.
Und die Eintracht? Sie hatte Chancen über Chancen. Ein herrlicher Freistoß von Pfaff gleich zu Beginn prallte vom Torkreuz zurück; einen anderen, gegen Ende, holte sich Drossel im mächtigen Hochsprung. In den ersten 20 Minuten schien die Eintracht ihre Gäste einfach überrollen zu wollen. Aber auch ihr Angriff brachte es zu nichts. Mai und Erhard - sie tauschten zeitweise die Plätze - achteten bei allem Offensivdrang immer auf Weilbächer und Pfaff.
Der beste Fürther, Mai, verdarb sich durch überflüssige Derbheiten in der ersten Viertelstunde viel Sympathien. Im zweiten Teil wurde er verletzt und ging auf Rechtsaußen. Schmolke verurteilte Kreß zur absoluten Erfolglosigkeit, der Fürther Stopper bot eine hervorragende Leistung. Wloka stand ihm auch nicht nach und auch der Fürther Mittelstürmer Bauer konnte trotz allen Eifers nichts ausrichten. Auf beiden Seiten wurden die Flügel - hier Bäumler und Geiger - dort Schmidt und Landleiter - viel zu wenig eingesetzt.
Spielverlauf und Anzahl der Tormöglichkeiten sprachen klar für die Eintracht. Innerhalb einer einzigen Minute, der 59., trafen Bäumler den einen und Pfaff den anderen Pfosten des Fürther Tores. Ganz allein vor Drossel, völlig unbehindert, setzte Bäumler den Ball daneben. Zum zweiten Male wird ihm ein solches Kunststück wohl kaum mehr gelingen. Mit fortschreitender Zeit verstärkte sich der Kampfeswille der Fürther. Von rechts her stürmte Landleiter einmal auf das Eintracht-Tor zu, schoss aber dann Rothuber an.
Das war eine der ganz wenigen Gelegenheiten für Fürth, bis eine Viertelstunde vor Schluss Appis von Linksaußen-Position ein Zuspiel sofort in einen flachen Schrägschuss umsetzte. Der überraschte Rothuber warf sich, aber unter seinem Körper hinweg nahm der Ball den Weg ins Netz.
Das war die Entscheidung und es war wahrscheinlich mehr, nämlich die Rettung der Spielvereinigung Fürth vor dem Abstieg. Die Elf mit dem Kleeblatt hatte einiges Glück, aber es ließ sich rechtfertigen. Die große Leistung der Fürther Verteidigung einschließlich des Torwarts, das wirkungsvolle Spiel der Läufer!

Vorspiel der Reserven: Eintracht Frankfurt - SpVgg Fürth 5:1

Eintracht Frankfurt: Rothuber - H. Bechtold, Kudraß - Schymik, Wloka, A. Bechtold - Bäumler, Weilbächer, Kreß, Plaff, Geiger - Trainer: Kurt Windmann
SpVgg Fürth: Drossel - Engelhardt, Koch - Mai, Schmolke, Erhard - Schmidt, Appis, Bauer, Gottinger, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 0:1 Appis (75.)
Schiedsrichter: Fierhauser (Karlsruhe)
Zuschauer: 5000
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