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Saison 1956/1957
5. Spieltag - So., 23.09.1956, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - FC Schweinfurt 05
5:1 (2:1)
Halbzeit, erregte Debatten auf den Rangen! Gewiss, die Fürther führten 2:1, aber selbst diese Sicherheit vermochte nicht jenen Schrecken zu beseitigen, der den 8000 in die Glieder gefahren war. 05 konnte 3:1 führen! Hier bitte: Wendrich nützte, noch stand es 0:0, ein klassisches Missverständnis zwischen Erhard und Koch aus; er drang allein in den Strafraum ein, überspielte selbst Mai . . . aber Geißler rettete!
Und dann später, nach Gottingers Abstauber und Aumeiers überlegt abgeschlossenem Sololauf (feine Vorlage von Burkhardt): Stammberger erlief sich eine Steilvorlage, die Mai hatte passieren lassen müssen. Wieder rettete Geißler.
Und dann diese jähe Wende nach der Halbzeit, wo Fürth alles technische und taktische Geschick ausspielte. 3:1, 4:1, 5:1, so klar herausgespielt und in einem Rhythmus, dass man um Schweinfurt bangen musste!
Hauptverdienst an diesem eleganten, manchmal vielleicht zu leichtfertigen und (schon) überheblichem Fürther Spiel kommt der Abwehr zu. Vor allem Erhard und Mai, die beide dafür sorgten, dass sich der Gästeangriff bis zum Strafraum ausspielte, bis dahin - aber nicht weiter. Mit diesem Rückhalt konnte sich der Sturm ganz auf seine Arbeit konzentrieren. Überraschend, wie erstaunlich sich der kaltschnäuzige Schmidt von Sonntag zu Sonntag verbessert. Einsatz, Schussentschlossenheit und technische Kunstfertigkeit - nicht übertrieben, ganz auf den Zweck abgestimmt - sind vorbildlich. Und wie klappte der Stabwechsel Schmidt-Appis! Schon verständlich, wenn auch Grimm, der nicht recht wusste, mit welchen Waffen er den zurückhängenden Gottinger packen sollte. Die sicherer Art, wie Fürth seinen Angstgegner schlug, beeindruckte - auch wenn Schweinfurt von seiner früheren Stärke weit entfernt ist. Erst dann kam Zug in dessen Angriff, wenn Merz stürmte (wobei er hinten freilich große Lücken öffnete) und Lang offensiv nachrückte. Aber mit den oft genauen und überraschenden Vorlagen wussten Stammberger und Gehling nicht viel anzufangen. Burkhardt hielt den Ball zu lange, verlor die Übersicht, je öfter er sich in Zweikämpfe mit Schmolke einließ. Unser ehrliches Lob an den Gast: er spielte offen, riegelte auch dann nicht, als die klare Niederlage sich abzuzeichnen begann ... Jäckel strahlte aus allen Knopflöchern
„Wir freuen uns besonders, weil die Mikrofon-Mahnung an das Publikum die Platzordnung immer zu wahren, von Erfolg war", strahlte Papa Jäckel mit dem linken Auge; das rechte strahlte noch heller und darin spiegelte sich deutlich das 5:1 über Schweinfurt! „Wir haben junge Leute, die uns froh stimmen", war Jäckels kurzer aber von Herzen kommender Kommentar. "Bumbes" Schmidt lachte spitzbübisch und meinte verkniffen: "Ich habe nach der lahmen ersten Halbzeit die Burschen in der Pause anständig abgerieben. Das half! Schweinfurt wäre auch, wenn es das Schweinfurt der früheren Jahre gewesen wäre, dem Spielschwung meiner Leute erlegen . . .

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - FC Schweinfurt 05 1:2
 
SpVgg Fürth: Geißler - Engelhardt, Koch - Schmolke, Mai, Erhard - Schmidt, Bucklisch, Appis, Kuhnert, Gottinger - Trainer: Hans Schmidt
FC Schweinfurt 05: Käser - Grimm, Schmitt - Korbacher, Merz, Lang - Wendrich, Stammberger, Gehling, Burkhardt, Aumeier - Trainer: Fritz Teufel
Tore: 1:0 Gottinger (26.), 1:1 Aumeier (38.), 2:1 Kuhnert (41.), 3:1 Schmidt (48.), 4:1 Kuhnert (62.), 5:1 Schmidt (65.)
Schiedsrichter: Heise (Frankfurt)
Zuschauer: 8000
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