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Saison 1956/1957
12. Spieltag - So., 11.11.1956, 14:30 Uhr
Kickers Offenbach - SpVgg Fürth
7:0 (3:0)
Ein 7:0 ist wahrhaftig nicht alltäglich und für den, der die Fürther im Vorjahr sah, kommt es fast wie eine riesige Überraschung. Diesmal aber blieben die Franken auf dem Bieberer Berg ohne jede Chance. Sie hatten das berühmte Fußballerpech, den Gegner in einer Hochform anzutreffen, und von dessen Kombinationsmaschine wurden sie erdrückt.
Am Anfang sah es noch einigermaßen glücklich für die Fürther aus, als sie mit guten Angriffen starteten, aber schon nach einer Viertelstunde hatten sich die Offenbacher klar durchgesetzt, beherrschten deutlich durch ihre Außenläufer das Mittelfeld und zogen jetzt einen Kombinationswirbel auf, dem eine andere Abwehr auch unterlegen gewesen wäre. Immerhin standen in den Fürther Reihen Leute wie Erhard, Mai und Gottinger. Aber die Offenbacher wuchsen über ihren Gegner hinaus und nach der Pause gab es einen derart tollen Angriffswirbel der Offenbacher, dass die 10 000 Zuschauer geradezu aus dem Häuschen gerieten. Fachleute aber stellten fest, dass sie sich eine derartige Halbzeit von den Offenbachern hier auf dem Bieberer Berg - man möchte sagen seit Jahrzehnten - nicht erinnern können.
Es steht ganz außer Frage, dass die Fürther Mannschaft sich aus großartigen Fußballspielern zusammensetzt. Zeitweise gab es in den Fürther Reihen einen wundervollen Kreiselfußball zu sehen. Aber dieser Kreisel ging bis zur Bewusstlosigkeit! Vergeblich versuchte man einen erfolgversprechenden Stil. Zu zählen waren die Steilvorlagen des Angriffs. Man kann eine stabile Abwehr wie die der Offenbacher nicht aus den Angeln heben, muss sich aber gefallen lassen, wenn der Gegner diese Taktik auch beherrscht und noch über eine gesunde Technik verfügt, dass es zu gegnerischen Toren und am Ende zu einer Katastrophe kommt. So absurd es klingt: trotz dieses 7:0 kann keineswegs von einem einseitigen Spielverlauf gesprochen werden.
Weisen wir bei Fürth auf die gute Arbeit des Torwarts Geißler hin. Nennen wir Gottinger als denjenigen, der noch einigermaßen Fluss in Fürths Spiel brachte und nennen wir Kuhnert als den Stürmer, der noch am aktivsten war. Erhard und Mai, die sich nach der Pause im Angriff versuchten, brachten dort auch keinen Umschwung. Auch von ihnen wurde der Ball viel zu sehr in die Breite gespielt.
Die Offenbacher stellten sich im Stil einer ausgesprochenen Erfolgsmannschaft vor. Einen Spieler hervorheben, hieße alle andern zurücksetzen. So verdient die gesamte Elf ein Sonderlob.
Im Rahmen des Schiedsrichteraustausches zwischen Süd und Südwest war Dusch aus Kaiserslautern zugegen. Er amtierte fehlerfrei und geradezu vorbildlich.

Vorspiel der Reserven: Kickers Offenbach - SpVgg Fürth 2:0
 
Kickers Offenbach: Zimmermann - Finke, Magel - Keim, Sattler, Nuber - Nothnik, Kraus, Preisendörfer, Kaufhold, H. Nazarenus - Trainer: Paul Oßwald
SpVgg Fürth: Geißler - Engelhardt, Koch - Erhard, Mai, Gottinger - Schmidt, Ehrlinger, Bauer, Kuhnert, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 1:0 Kaufhold (25.), 2:0 Preisendörfer (30.), 3:0 Nothnik (45.), 4:0 Kraus (53.), 5:0 Kaufhold (66.), 6:0 Kraus (67.), 7:0 Kaufhold (83.)
Schiedsrichter: Dusch (Kaiserslautern)
Zuschauer: 10000
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