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Saison 1956/1957
14. Spieltag - So., 02.12.1956, 14:15 Uhr
Karlsruher SC - SpVgg Fürth
1:0 (0:0)
Selten dramatisch verlief der Kampf des Südmeisters gegen Fürth, das sich ganz auf ein 0:0 eingestellt hatte. Eigentlich schade für eine so gute Mannschaft, den beschwingten Angriff ganz einer verstärkten Abwehr zu opfern. So bot sich während der 90 Minuten stets das Bild einer temperamentvoll anrennenden und einer verstärkt verteidigenden Mannschaft. Höhepunkte gab es in der zweiten Hälfte, als der KSC immer überlegener wurde, aber an der vielbeinlgen Fürther Deckung scheiterte. Hinzu kam auch noch Glück für das Kleeblatt, besonders als Beck aus einem Gewühl von Spielern heraus einen Pfostenschuss fabrizierte. Die letzten zehn Minuten waren angebrochen, es schien, als ob den Fürthern die gewünschte Punkteteilung gelingen sollte, da nahm Beck eine Flanke von Termath auf, alles erwartete den Querpass, aber Beck setzte aus ungünstigem Winkel den Ball scharf und unhaltbar in die äußerste Torecke.
Die ganze Mannschaft nahm jubelnd den Torjäger in die Mitte, der wieder einmal ein Treffen entschieden hatte. Der KSC stellte in jeder Hinsicht zufrieden, lieferte eine technisch und taktisch ausgezeichnete Leistung, er behielt vor allem die Nerven und blieb trotz der harten Gegenwehr bei seinem Konzept. Die Abwehr wurde keiner ernsthaften Belastungsprobe unterzogen, was sich darin zeigte, dass Rudi Fischer nie gezwungen war, sein Können zu zeigen. Von den eifrigen Seitenläufern war diesmal Roth erfolgreich, gelang ihm doch der entscheidende Treffer. Von den Halbstürmern war Sommerlatt der wirkungsvollere, da Kunkel unnötigerweise zu weit zurückhing.
Die zu defensiv eingestellten Fürther zeigten gutes Können, spielten aber in der Abwehr zu hart. Wenn dem KSC erst kurz vor Schluss der Erfolg gelang, dann war dies das Verdienst von Geißler, Erhard und Mai. Mittelstürmer Bauer verteidigte von Beginn an. Oft standen nur drei Stürmer im Angriff der „Kleeblättler", was wiederum zu wenig war, um die KSC-Abwehr zu überwinden. Nur Schmidt bewies ab und zu, dass er ein überdurchschnittlicher Könner ist.
Teilweise wird es die Kälte, teilweise werden es auch die Schiedsrichter-Entscheidungen gewesen sein, die das Publikum zu einer lautstarken Kulisse machten. Was Rodenhausen anbelangt, hatte das Publikum diesmal nicht ganz Unrecht: durch übertriebene Härten in der Fürther Abwehr wurde Beck angeschlagen und musste für eine halbe Stunde auf Rechtsaußen rücken. Der "Lange" ging mehrfach zu Boden und zeigte später in der Kabine seine verletzte Hüfte, die so schmerzte, dass ihn der Masseur nicht behandeln konnte.
Spielausschussvorsitzender Hodel meinte, dass der KSC sehr gut gespielt habe, aber es werde immer schwer sein, mit einem so routinierten Gegner wie Fürth fertig zu werden, wenn dieser mit verstärkter Deckung operiere. Am KSC habe ihm besonders die Beharrlichkeit imponiert, die notwendig war, um einen solchen Kampf überhaupt gewinnen zu können.
„Bumbes" Schmidt meinte, dass ein Remis dem Geschehen entsprochen hätte. Er hat Recht, wenn er davon ausgeht, dass es Fürth bis zur 81. Minute gelungen war, Tore zu vermeiden. Ohne Landleiter und Appis, so meinte er, habe er die Riegeltaktik anwenden müssen.

Vorspiel der Reserven: Karlsruher SC - SpVgg Fürth X:0 (kampflos)
Karlsruher SC: R. Fischer - Dimmel, Baureis - Ruppenstein, Hesse, Roth - Traub, Sommerlatt, Beck, Kunkel, Termath - Trainer: Ludwig Janda
SpVgg Fürth: Geißler - Engelhardt, Koch - Mai, Schmolke, Erhard - Schmidt, Gottinger, Bauer, Kuhnert, Gettinger - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 1:0 Beck (82.)
Schiedsrichter: Rodenhausen (Gießen)
Zuschauer: 10000
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