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Saison 1956/1957
25. Spieltag - So., 07.04.1957, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Schwaben Augsburg
6:0 (1:0)
Wollen wir die ersten 45 Minuten in der Kritik großzügig streichen. Eintöniges Spiel in der Hälfte der „Schwaben", die meist mit acht, neun Kräften am Strafraum Ball und Gegner erwarteten und das Leder dann blindlings durch die Gegend droschen.
Sicherlich, man mag bei den „Schwaben" einwenden, dass man ein Unentschieden durch einen Überraschungsvorstoß zu erreichen versuchte. Aber doch nicht mit solch harmlosen Angriffen und am Ball so unbeholfenen Angreifern. Das mag etwas hart klingen, die Tatsachen treffen jedoch zu.
Die jungen Fürther Stürmer sehen sich bei einer solch vielbeinig verteidigenden Deckung einem unlösbaren Rätsel gegenüber. Man resigniert sehr leicht. Deshalb fiel das 1:0 erst nach 40 Minuten - allerdings in prächtiger Art: Kuhnert zog raffiniert einen 20-Meter-Freistoß über die Mauer und Bucklisch schnellte in einem tollen Sprung beinahe mit dem Ball ins Tor. Damit schien der Bann gebrochen. Es schien zunächst nur so. Die „Schwaben" suchten sich nun nicht etwa aus der Umklammerung zu befreien, sondern schienen froh zu sein, dass der Gegner stürmte und ... der Halbzeitpfiff zunächst alles unterbrochen hatte.
Mit dem 2:0, nach kaum 30 Sekunden der zweiten Halbzeit, war die Partie gelaufen. Fürths Talente streiften alle Hemmungen ab und spielten wirklich ihr Spiel.
Wir fragen uns: wer soll bloß diesen harmlosen Schwaben-Angriff zusammenhalten? Schwaben gibt sich, nach Trainer Hampels Meinung, noch nicht auf. Vielleicht stellt man den wuchtigen, elanvollen Georg Kneitel nach vorne! Möglich, dass dann noch eine Wende eintritt.
Fürth darf sich über seine Talente freuen. Der sich vor Tatenlust förmlich zerreißende Mai und der konzentriert spielende Erhard brachten Ruhe, Stil in das Spiel. „Bumbes" darf auf die Entwicklung von Gettinger und Bucklisch stolz sein.
Schiedsrichter Alt war im wahrsten Sinne des Worte der alte: in seiner großzügigen Regelauslegung und - seinen Gesten.Trotz der Niederlage ließ „Schwaben"-Trainer Hampel den Kopf nicht hängen. „Es wird nun natürlich schwer für uns sein, aber wir hoffen auf unsere vier Heimspiele und darauf, daß die anderen Abstiegs-Kandidaten Punkte abgeben. Heute haben uns die beiden Fürther Tore kurz vor und nach der Pause das Genick gebrochen. Vorher hat sich unsere Defensivtaktik doch bewährt."
Im Fürther Lager konnte sich „Bumbes" Schmidt wieder über seine jungen Leute im Angriff freuen: „Auch Schmidt hat sich ausgezeichnet gehalten. Die beiden ersten Tore gegen diesen Deckungsgürtel um den Schwaben-Strafraum zu schießen, war schon eine Leistung. Dann lockerte sich die Deckung der Schwaben von selbst."

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - Schwaben Augsburg 5:0
 
SpVgg Fürth: Drossel - Engelhardt, Koch - Mai, Bauer, Erhard - Schmidt, Bucklisch, Kuhnert, Gettinger, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Schwaben Augsburg: Süßmann - Schießl, Schmitt - Schmuttermair, G. Kneitel, Frisch - Jungmann, Lang, Struzina, Harlacher, Schütz - Trainer: Waldemar Hampel
Tore: 1:0 Bucklisch (40.), 2:0 Gettinger (46.), 3:0 Koch (57.), 4:0 Landleiter (67.), 5:0 Kuhnert (74.), 6:0 Bucklisch (86.)
Schiedsrichter: Alt (Frankfurt)
Zuschauer: 6000
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