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Saison 1956/1957
26. Spieltag - So., 14.04.1957, 15:00 Uhr
Freiburger FC - SpVgg Fürth
0:3 (0:2)
Wohl die meisten der 14 000 Zuschauer mögen sich Gedanken darüber gemacht haben, wie es möglich sein konnte, dass die Freiburger am Vorsonntag die Frankfurter Eintracht 2:0 geschlagen hatten. Denn was heute auf dem Spielfeld abrollte, machte diesen Erfolg keineswegs erklärlich. Man hatte bei den Gastgebern, zumindest bei einigen Spielern, gar nicht den Eindruck, als ob sie wüssten, dass es um den Klassenerhalt ging. Bechtels Schwäche ist in etwa noch zu verstehen. Wenn man nämlich jahrelang als rechter Läufer eingesetzt war, so ist es schwer, sich plötzlich mit den Aufgaben des linken Verbinders befassen zu müssen. Wächter war viel zu langsam in seinen Reaktionen und wurde seiner Rolle als Mittelstürmer nie gerecht. Karch gab sich große Mühe, aber ihm fehlte das Selbstvertrauen, auch einmal einen Schuss zu riskieren, eine Beobachtung, die man übrigens bei allen Freiburger Stürmern machen konnte.
Die beiden Flügel, die nicht genügend eingesetzt wurden, sollten sich eine schnellere Ballabgabe angewöhnen, in der Läuferreihe machte neben Fangmann der neu eingesetzte „Jungmann" Vogel eine gute Figur, während Diehl, der schon in den letzten Spielen einige Schwächen zeigte, auch diesmal ein sehr schwacher Punkt in der Hintermannschaft war und an den beiden ersten Toren nicht ganz schuldlos war. In der Verteidigung verdient Ketterer Lob wegen seines Einsatzes. Ganz allgemein muss gesagt werden, dass in der bedrohlichen Lage, in der sich Freiburg befindet, nur der kompromisslose Einsatz aller elf Spieler das Schicksal noch wenden kann.
Über die Gäste ans Fürth bedarf es nur weniger Worte. Hier bildeten elf Spieler tatsächlich eine Mannschaft. Hier befand sich wirklich kein schwacher Punkt. Das wunderbare Flachpassspiel in der zweites Halbzeit war gekonnt und geeignet, den Gegner mehr als einmal leerlaufen zu lassen. Durch die beiden Internationalen Mai und Erhard, die wohl keine schwierigen Aufgaben lösen mussten, hatte der Fürther Sturm natürlich eine hervorragende Unterstützung. In den letzten 20 Minuten tauchte Erhard sogar in der Fünferreihe auf, ein Beweis dafür, wie offensiv er spielen konnte. Dabei hatte sich bei Erhard auf der Fahrt nach Freiburg eine Entzündung am Knöchel bemerkbar gemacht. Dennoch hielt er das Spiel ohne weiteres durch. Das sichere Spiel der Hintermannschaft sowie der aufmerksame Drossel im Tor vervollständigten den hervorragenden Eindruck, den die Kleeblatträger in Freiburg hinterlassen haben.
Spielführer Erhard: „Es war für mich eine Überraschung, da die Freiburger, obwohl sie abstiegsbedroht sind, so fair gespielt haben."

Vorspiel der Reserven: Freiburger FC - SpVgg Fürth 1:2
Freiburger FC: Göhringer - Hammel, Ketterer - Vogel, Diehl, Fangmann - Däschner, Karch, Wächter, Bechtel, Höge - Trainer: Hans Wendlandt
SpVgg Fürth: Drossel - Engelhardt, Koch - Mai, Bauer, Erhard - Gottinger, Bucklisch, Schmidt, Gettinger, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 0:1 Landleiter (25.), 0:2 Landleiter (40.), 0:3 Bucklisch (70.)
Schiedsrichter: Neumaier (Ebingen)
Zuschauer: 14000
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