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Saison 1956/1957
28. Spieltag - So., 05.05.1957, 15:00 Uhr
Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Fürth
1:1 (0:1)
Viktorlas herrliches Spiel am letzten Sonntag in Mannheim, Fürths seither schlechtes Abschneiden am Schönbusch - man erwartete nicht viel von der Spielvereinigung. Dann aber spielten die Männer mit dem Kleeblatt auf wie zu ihrer Väter Zeiten. Offenbar haben sie es vergangene Woche in Budapest gelernt ihr höllisch präzises und bei jeder Gelegenheit direktes Paßspiel mit „Paprika" zu würzen. Aschaffenburg kam einfach nicht mehr mit. Mit der Zeit wurde es ein vertrautes Bild: Max Appis, stark zurückgezogen, hielt seine unerhört spritzigen Vordermänner Schmidt, Bucklisch, Gettinger und Landleiter wie Marionetten an den Fäden. Weder Horst noch sonst ein Aschaffenburger begriff, dass die Fürther Gedankenzenträle Appis ungestört schalten und walten konnte.
Da sich Appis und Bucklisch rein äußerlich wie Zwillinge ähneln, verwechselte der ohnehin konditionsschwache Amateur Warmuth wohl des öfteren sein eigentliches Aufgabengebiet. Die Quittung stellte ihm Bucklisch in der 18. Minute aus: Landleiter und Schmidt hatten sich mit frappierender Eleganz an der rechten Seitenlinie durchgespielt, die schnurgerade Flanke Schmidts wuchtete Bucklisch mit dem Kopf an Groh vorbei zum Fürther Führungstreffer ein.
Aschaffenburgs Motor aber wollte nicht anspringen. Der sachliche, souveräne Erhard legte Schnabel und Karl Schmitt gleichzeitig auf Eis, während Karl Mai, fast in alter Form, zusammen mit dem erstaunlich klugen Gottinger Budion und Hauner schärfste Zweikämpfe lieferte.
Fürth war konditionsstärker, Fürth spielte den besseren Fußball und Fürth deckte besser. Den greifbar nahen Sieg vergab bei zwei großen Gelegenheiten Gettinger, wenngleich der talentierte Halblinke sonst nur angenehm auffiel. Bei Viktoria steigerte sich Hoffmann nach dem Wechsel zum wirkungsvollsten Abwehrspieler, so wie auch Groh mit einigen tollen Paraden glänzte. Wohl bombte Rarrasch frei vor dem Tor an ein Fürther Abwehrbein, wohl boten sich Schnabel, Hauner und Staab ebenfalls Chancen. Das Unentschieden kam jedoch nur durch einen von Buller verwandelten Foulelfmeter zustande.
Viktorias Trainer Hans Tauchert fand seine Elf nach dem Wechsel besser als in der ersten Halbzeit, klagte aber über einige Ausfälle. Am meisten wurmte ihn die Ohnmacht Hauners. "Bumbes" Schmidt fand das Fürther Unentschieden mehr als gerecht und bezeichnete, den Elfmeterball zum 1:1 als eine Konzessionsentscheidung Sparrings. „Meine Elf hatte deutliche spielerische Vorteile."

Vorspiel der Reserven: Viktoria Aschaffenburg - SpVgg Fürth 5:4
Viktoria Aschaffenburg: Groh - Hoffmann, Buller - Rarrasch, Horst, Warmuth - K. Schmitt, Schnabel, Staab, Budion, Hauner - Trainer: Hans Tauchert
SpVgg Fürth: Geißler - Gottinger, Koch - Mai, Schmolke, Erhard - Schmidt, Bucklisch, Appis, Gettinger, Landleiter - Trainer: Hans Schmidt
Tore: 0:1 Bucklisch (18.), 1:1 Buller (60., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Sparring (Kassel)
Zuschauer: 4000
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