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Saison 1957/1958
11. Spieltag - So., 20.10.1957, 15:00 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
1:1 (0:0)

Das waren die Fürther wie in alten Tagen: Der Ball lief durch ihre Reihen, dass es eine helle Freude war; flach, mit Witz und Eleganz zugespielt. Das fing schon hinten an bei Bauer, der den in letzter Zeit so erfolgreichen FSV-Linksaußen Rau völlig abmeldete, und setzte sich fort über den schlagsicheren und im Stellungsspiel versierten Erhard über die Seitenläufer Gottinger und Ehrlinger bis in den Angriff. Diesen kurbelte Appis aufopferungsvoll und klug an und in dem der junge Schneider eine prächtige Partie lieferte.
Die Frankfurter hatten der Fürther Spielkunst zunächst nichts als unermüdlichen Kampfgeist entgegenzusetzen. Dieser half ihnen, neben einer gehörigen Portion Glück, mehrere Fürther Treffer zu vermeiden. Schneider schoss einmal ganz knapp an der langen Ecke vorbei. Eine goldrichtige Vorlage Schneiders donnerte Ehrlinger wiederum an die Latte.
Von fruchtlosem Schönspiel der Fürther kann hier nicht die Rede sein. Das war wirklich Künstlerpech. Mai, mit der Nummer sieben, arbeitete auf allen Posten mit großem Können. Aber Tore blieben aus. Mit dem Mut der Verzweiflung stürzten sich Krone und Lurz, Mayer und Straub, sowie Niebel in die Fürther Angriffswellen. Sie taten, was sie konnten. Nachher hat auch der meist auf sich allein angewiesene Sturm einige Gelegenheiten durch Herrmann, Buchenau und Muth. Drückend überlegen, wenn auch nicht mehr so stark, wie vor der Pause, blieben aber die Fürther. In der 72. Minute hatte Muth aus nächster Tornähe in Zusammenarbeit mit Hamann das Leder über die Linie gedrückt. So ist der Fußball! Aber wenig später nutzte ein prächtiger Fallrückzieher von Mayer nichts. Das Leder kam nach einigem hin und her zu dem im Hintergrund stehenden Schneider und dessen geschliffener Schuss flog wie eine Rakete ins Bornheimer Netz, unerreichbar für den wackeren Leichum.
Sowohl der FSV als auch Fürth waren mit dem 1:1 vollauf zufrieden.
Fürths Trainer Csaknady führte aus: „Ich bin erstaunt über die gute Leistung des Gegners. Wenn man bedenkt, dass es bisher nur den Offenbacher Kickers gelungen ist, den Frankfurtern zu Hause einen Punkt abzuknöpfen, dann bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Hervorragenden Anteil an dem Achtungserfolg hatte unsere Hintermannschaft, die heute wirklich ausgezeichnet gespielt hat. Die überragenden Leute: Stopper Erhard und der Halblinke Schneider bei Fürth; der Halbrechte Buchenau bei FSV."
FSV-Trainer Kurt VVindmann: „Auf der einen Seite hatten wir Glück, berücksichtigt man die verpassten Fürther Gelegenheiten. Auf der anderen Seite hätten wir sogar gewinnen können, führten wir doch kurz vor Schluss 1:0. Unsere Fünferreihe war heute ausgesprochen flügellahm. Hofmann, der gestern abend plötzlich am Blinddarm operiert werden musste, fehlte sehr. Fürth stellte eine gleich gut besetzte Mannschaft. Besonders Erhard war sehr stark. Mai dagegen ist für mich kein Rechtsaußen. Torwart Leichum sowie die beiden Stürmer Buchenau und Muth verdienen beim FSV herausgestellt zu werden."

Vorspiel der Reserven: FSV Frankfurt - SpVgg Fürth 0:2

FSV Frankfurt: Leichum - Lurz, Krone - Mayer, Niebel, Straub - Hamann, Buchenau, Muth, Herrmann, Rau - Trainer: Kurt Windmann
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Koch - Ehrlinger, Erhard, Gottinger - Mai, Schmidt, Appis, Schneider, Kuhnert - Trainer: Jenö Csaknady
Tore: 1:0 Muth (72.), 1:1 Schneider (75.)
Schiedsrichter: Hubbuch (Bruchsal)
Zuschauer: 7000
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