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Saison 2000/2001
Freundschaftsspiel - Sa., 05.08.2000, 15:30 Uhr
SpVgg Unterhaching - SpVgg Greuther Fürth
1:2 (1:1)
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„Das erste Punktspiel wollen und werden wir gewinnen.“ Diese Aussage stammt von Mirko Reichel, dem Spielführer des Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, die eine halbe Stunde zuvor in Vaterstetten den Bundesligisten SpVgg Unterhaching 2:1 besiegt hatte. Das Ergebnis war gut fürs Selbstvertrauen, aber auch nur eine Episode. Die Stunde der Wahrheit käme am kommenden Sonntag (15 Uhr), wenn das erste Saison-Heimspiel gegen den Chemnitzer FC angepfiffen werde, war die einhellige Meinung der Beteiligten nach diesem Sieg im letzten Vorbereitungsspiel im Münchner Vorort.

In Vaterstetten standen sich zwei Teams mit sehr ähnlichen Spielanlagen gegenüber. Auf beiden Seiten dominierten die Abwehr-Reihen. Dass beide Mannschaften noch nicht am Zenit ihrer Leistungsfähigkeit sind, war vor allem in der ersten Halbzeit zu sehen. Das Verhalten der Verteidiger stimmte, in der Offensive gab es aber erhebliche Defizite. Die meisten Flanken kamen gar nicht beim Mitspieler, sondern beim Gegner an. So verwunderte es nicht, dass die ersten zwei Treffer aus Fehlern resultierten. In der 38. Minute ließ das Kleeblatt-Mittelfeld Markus Oberleitner nach Belieben agieren. Zu allem Unglück war auch SpVgg-Libero Petr Skarabela schlecht postiert. Er wurde überrannt. Oberleitner stand schließlich frei vor Torwart Mathias Hain und schoss zum 1:0 für die Münchner Vorstädter ein.

Während Skarabela nach dem Abpfiff darüber nachdachte, ob er die ganze Schuld an diesem Treffer auf sich nehmen müsse, brachte es Trainer Benno Möhlmann auf den Punkt: „Solche Fehler dürfen nicht passieren. Die werden nicht nur von Bundesligisten, sondern auch in der zweiten Liga bestraft.“ Ansonsten bescheinigte der Coach seiner Defensive aber eine Leistung, „die in Ordnung“ war. Beim Ausgleich eine Minute vor der Pause müssen seinem Kollegen Lorenz-Günther Köstner die Haare zu Berge gestanden haben. Bei einer von Faouzi Rouissi hereingebrachten Ecke stand Horst Elberfeld völlig frei. Nach seinem Kopfball ging es mit dem 1:1-Zwischenstand in die Kabinen.

Nach einer Stunde Spielzeit wechselten beide Trainer munter durch. Unterhaching brach allerdings ein, während Fürth zumindest optisch überlegen war. Elberfeld (60.) forderte vergeblich einen Strafstoß, der eingewechselte Mathias Surmann (76.) traf das leere Tor nicht. Nii Lamptey und Frank Türr, die erst in der letzten halben Stunde spielen durften, blieb es vorbehalten, den verdienten Siegtreffer zu markieren. Bei seiner einzigen nennenswerten Szene schickte Lamptey seinen Stürmer-Kollegen in die „freie Gasse“. Türr behielt die Nerven und hob das Leder über den Keeper hinweg ins Tor. Der Sieg war perfekt. Drei Minuten zuvor brannte es allerdings im SpVgg-Strafraum. Der zur Pause eingewechselte Schlussmann Günther Reichold wehrte im letzten Augenblick per Fuß auf der Torlinie gegen Copado ab. Verdient hätten die Unterhachinger die Führung nicht. Zu harmlos agierten sie nach dem Seitenwechsel.

Wie schon beim 0:0 im Trainingslager in Österreich gegen den griechischen Erstligisten Panionios Athen – das war die einzige Begegnung der Ronhofer in der Vorbereitung ohne Sieg – waren in Vaterstetten gegen einen „richtigen“ Rivalen Mängel beim Kleeblatt zu erkennen. Rouissi zum Beispiel gab zwar die Flanke zum 1:1, wirkte aber im offensiven Mittelfeld meist zu nervös und hektisch, um brauchbare Aktionen einzuleiten. Verteidiger Guido Gorges, in der Abwehr sehr kopfballstark, schaltete sich zwar oft ins Angriffsspiel ein, brachte aber kaum einen Ball zum Mitspieler. Und Stürmer Ralph Hasenhüttl – „Ich bin verkühlt und deshalb auch nicht frisch“ – agierte viel zu häufig glücklos auf den Außenpositionen, um ernsthaft für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. So behielt Möhlmann nach dem Schlusspfiff mit seiner Meinung recht: „Heute hat einiges bei uns nicht gestimmt. Wir waren nicht unbedingt die bessere Mannschaft. Gegen Chemnitz müssen wir beweglicher und ballsicherer werden.“
SpVgg Unterhaching: Wittmann - Grassow (82. Hertl), Strehmel (61. Bergen), Hirsch (61. Seifert) - Haber, Oberleitner (61. Copado), Zimmermann, Schwarz, Straube - Rraklli (61. Spizak), Bugera (61. Breitenreiter) - Trainer: Lorenz-Günter Köstner
SpVgg Greuther Fürth: Hain (46. Reichold) - Gorges, Boy (71. Sbordone), Skarabela - Reichel, Rouissi (60. Lamptey), Felgenhauer (71. Walther), Azzouzi (71. Onwuzuruike), Hassa (71. Surmann) - Hasenhüttl (60. Türr), Elberfeld (60. Ruman) - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 1:0 Oberleitner (38.), 1:1 Elberfeld (43.), 1:2 Türr (85.)
Zuschauer: 1000
Spielort: Vaterstetten
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