Saison 2000/2001 |
Freundschaftsspiel - Sa., 24.03.2001, 14:30 Uhr
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SpVgg Greuther Fürth - FC Schweinfurt 05 2:1 (1:1) |
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Der Ronhof bestätigte wieder einmal seinen legendären Ruf. Während auf anderen Sportfeldern am Wochenende bestenfalls Wasserball angesagt war, präsentierte sich der Rasen im Playmobil-Stadion beim 2:1-Sieg im Testspiel der SpVgg Greuther Fürth über den FC Schweinfurt 05 in hervorragendem Zustand. Am Samstagmorgen hatten Trainer Uwe Erkenbrecher und der neue Amateur- und Jugendkoordinator Günter Gerling den Rasen inspiziert und gaben erleichtert grünes Licht. Für Erkenbrecher war die Partie gegen die Unterfranken besonders wertvoll: „Wir wollten unbedingt spielen. Es war wichtig im Hinblick auf das Spiel gegen Ahlen, im Rhythmus zu bleiben.“
Diesen fanden die Fürther gegen einen fast ausschließlich auf Defensive bedachten Gegner recht schnell. Schon nach wenigen Sekunden wirbelte Daniel Felgenhauer die FC-Abwehr durcheinander. Seine Flanke verpasste Horst Elberfeld knapp. Nach einem Zuspiel von Elberfeld zielte dann Ingo Walther daneben (6.), auch Felgenhauer verfehlte aus der Distanz (11.). Schweinfurt, nach zuletzt zwei Heimniederlagen verunsichert, war hauptsächlich darauf bedacht, den Schaden in Grenzen zu halten. Der Tabellenzweite der Regionalliga, der mit vier Punkten Vorsprung auf den Dritten – zurzeit Eintracht Trier – beste Chancen auf den Aufstieg in die Zweite Bundesliga hat, enttäuschte in spielerischer Hinsicht. „Wir haben Verletzungsprobleme und konnten wegen des schlechten Wetters unter der Woche kaum richtig trainieren“, entschuldigte 05-Coach Vasic die Vorstellung seiner Mannen.
Mit der knappen Niederlage können die Gäste sicherlich zufrieden sein, zumal ihnen nach drei Auswärtsspielen in Folge ohne Treffer mal wieder ein Tor in der Fremde gelang. Bei einem der wenigen Konter wurde Karagöz von Reiter im Strafraum gelegt, den Elfmeter verwandelte Rögele zum 0:1 (34.). Nach der überraschenden Führung wurden die Unterfranken vollends vor dem eigenen Tor eingeschnürt. Zwei Minuten vor dem Wechsel traf Horst Elberfeld zum 1:1, nachdem FC-Keeper Scherbaum einen Kopfball von Faouzi Rouissi – er kam schon nach 25 Minuten für den am Sprunggelenk verletzten Christian Hassa – genau vor seine Füße abgewehrt hatte.
Beide Trainer nutzten die Pause zu einigen Wechseln. Am Spielverlauf änderte sich wenig. Schweinfurt kam kaum noch über die Mittellinie. Einen Freistoß von George Dekanosidse, der nach anfänglicher Nervosität im Mittelfeld einige gute Szenen hatte, köpfte Ralph Hasenhüttl zum 2:1 ein (47.) Kurz darauf lief Tuma, der beim Zuspiel allerdings im Abseits stand, alleine auf Ronny Teuber zu, doch der Schweinfurter zielte vorbei (51.). Der Rest des Spiels sah eher nach Feldhandball aus. Schweinfurt bildete einen Riegel vor dem eigenen Strafraum, die Fürther versuchten, diesen zu knacken. Dies gelang zwar einige Male mit ansehnlichen Kombinationen, „doch im Abschluss fehlte wieder einmal die letzte Konsequenz“, wie Erkenbrecher zu Recht bemängelte. Die Kleeblättler machten den Klassenunterschied dennoch mehr als deutlich, obwohl mit Ruman, Surmann, Amanatidis und Türr vier Stammkräfte fehlten.
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SpVgg Greuther Fürth: |
Reichold (46. Teuber) - Skarabela (46. Reichel), Boy, Reiter (46. Sbordone), Lamptey, Walther, Felgenhauer (46. Azzouzi), Hassa (25. Rouissi), Dekanosidse, Hasenhüttl, Elberfeld (66. Kioyo) - Trainer: Uwe Erkenbrecher |
FC Schweinfurt 05: |
u.a. Scherbaum, Rögele, Karagöz, Tuma - Trainer: Djuradj Vasic |
Tore: |
0:1 Rögele (34., Foulelfmeter), 1:1 Elberfeld (43.), 2:1 Hasenhüttl (47.) |