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Saison 2001/2002
26. Spieltag - Mo., 11.03.2002, 20:15 Uhr
Arminia Bielefeld - SpVgg Greuther Fürth
3:2 (1:1)
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Zu einer entscheidenden Begegnung im Kampf um den Aufstieg ist die (noch) zweitklassige Partie zwischen Arminia Bielefeld und Greuther Fürth im Vorfeld hochgejubelt worden. Wenn der Vierte mit zwei Punkten Rückstand den Dritten empfängt, scheint selbst beim ungeliebten Live-Kick am Montagabend knisternde Spannung garantiert. Bei acht ausstehenden Spiel-Terminen mutet eine „Alles-oder-nichts"-Einschätzung zwar reichlich vermessen an, doch nach der 2:3-Niederlage muss Greuther Fürth zumindest wieder um den Aufstieg bangen.
In der 90. Minute ist das „Kleeblatt" auf der Alm noch geknickt worden, als Bastian Reinhardt den umjubelten Siegtreffer für Bielefeld erzielte. Bis dahin waren die Gäste zwar spielerisch überlegen, mussten aber wegen mangelnder Cleverness dennoch die erste Niederlage im Jahr 2002 hinnehmen. „Wir haben uns bei Standardsituationen einfach dumm angestellt", resümierte ein enttäuschter SpVgg-Coach Eugen Hach und hatte damit eine vortreffliche Analyse abgeliefert. Beim 2:2 - Sven Boy fälschte unglücklich ins eigene Netz ab (58.) - und 3:2 hatte die Fürther Defensiv-Abteilung jeweils unüberwindbare Probleme mit exakt gezirkelten Freistoß-Flanken. Auch Zoran Mamic, der kurz vor Spielende mit einer schweren Knöchelverletzung vom Platz getragen werden musste.
Als „etwas Besonderes" hatte Arminia-Coach Benno Möhlmann den sportlichen Vergleich mit seinem Ex-Verein und einem „sehr starken Gegner" vorab bezeichnet, wohl durchaus ahnend, dass zwischen beiden Klubs nach dem Spiel tabellarisch „ein Unterschied feststellbar" sein würde. Letztlich zum Vorteil der Arminia, welche mit Ansgar Brinkmann - in Ostwestfalen auch der „weiße Brasilianer" gerufen - Arne Friedrich sowie Fatmir Vata drei Stammkräfte wegen Verletzungen ersetzen musste; bei der SpVgg brummt Abwehr-Ass Everaldo Batista eine zweiwöchige Sperre ab. Vielleicht hatte die Fürther Abwehr gerade deshalb zunächst einige Probleme mit schwungvollen Bielefeldern, aber Artur Wichniarek und Ilija Aracic konnten ihre Freiheiten nicht in zählbare Erfolge ummünzen. Ein fulminanter Lattentreffer von Markus Dworrak (21.) schien die SpVgg endgültig wach gerüttelt zu haben. Nur zwei Minuten später der spielerische Beweis, als Francis Kioyo elegant per Hacke auf Ioannis Amanatidis ablegte und der Grieche unhaltbar für Hain zum 1:0 traf. Aber Bielefeld bäumte sich vor dem Pausenpfiff nochmals auf und ist nach 45 Minuten für eine intakte Moral belohnt worden: Dirk van der Ven hämmerte die Kugel volley aus elf Metern zu seinem vierten Saisontreffer unter die Querstange. Doch Fürth setzte auch im zweiten Durchgang zunächst um, was deren Trainer eingefordert hatte. „Ich hasse Spieler, die sich verstecken", erklärte Hach und wurde ausgerechnet von Matthias Hagner erhört. Einen krassen Fehler von Bastian Reinhardt nutzte der nach 42 Minuten für Petr Ruman eingewechselte Mittelfeldspieler zum 2:1 (47.). Was folgte, wird im Fachjargon als offener Schlagabtausch bezeichnet, wobei Bielefeld vorrangig bei Standardsituationen zu gefallen wusste.

Jürgen Schmidt

Arminia Bielefeld: Hain - Bogusz, Reinhardt, Borges - Aracic (63. Diabang), Dabrowski, Dammeier, Kauf, Albayrak - Wichniarek, van der Ven (78. Bode) - Trainer: Benno Möhlmann
SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Unsöld, Boy, Mamic, Surmann - Ruman (42. Hagner), Azzouzi (88. Hasenhüttl), Reichel, Dworrak (88. Elberfeld) - Kioyo, Amanatidis - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Amanatidis (23.), 1:1 van der Ven (45.), 1:2 Hagner (47.), 2:2 Boy (58., Eigentor), 3:2 Reinhardt (90.)
Schiedsrichter: Fandel (Kyllburg)
Zuschauer: 13162
Gelbe Karten: Dabrowski, Kauf, van der Ven
Gelbe Karten (Gast): Reichel, Azzouzi, Mamic, Ruman
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