Saison 2001/2002 |
29. Spieltag - Do., 28.03.2002, 19:00 Uhr
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1. FC Union Berlin - SpVgg Greuther Fürth 0:0 |
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„Heute haben wir den Zug wieder auf das Aufstiegsgleis gestellt“, frohlockte am Gründonnerstag ein sichtlich erleichterter Trainer Eugen Hach vom Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Das 0:0 im Verfolgerduell bei Union Berlin war zu diesem Zeitpunkt schon knapp eine Stunde alt, und der 41-Jährige hielt sich nicht lange mit der Vergangenheit auf: „Ab dieser Minute geht es so richtig los mit dem Aufstiegskampf.“ Fünf Spiele bleiben den Ronhofern noch, um das große Ziel zu erreichen.
Mit dem torlosen Remis setzten sich die Fürther wieder auf den dritten Tabellenplatz – mindestens bis Ostersonntag, wenn Arminia Bielefeld spielt. Allerdings können die Fürther den Sprung nach oben nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, sind dabei auf Schützenhilfe angewiesen. Und so fiel die Freude über das 0:0 keineswegs überschwänglich aus.
„Wir waren klar besser und haben letztlich zwei Punkte verloren“, meinte Abwehrchef Zoran Mamic, der wegen einer Verletzung nur mit Spritzen fit gemacht werden konnte, sich in der ersten Halbzeit durchbiss und danach zur Höchstform auflief. Auch der glänzend aufgelegte Mathias Surmann meinte: „Das einzig Gute an dem 0:0 ist, dass wir Union nicht haben rankommen lassen. Wir haben es wieder nicht geschafft, das entscheidende Tor zu machen.“
Überhaupt haben die Abwehrreihen der sehr tempo- und abwechslungsreichen Begegnung den Stempel aufgedrückt. Wirklich erfolgversprechende Torszenen waren auf beiden Seiten rar. Nur selten wurden die Torhüter ernsthaft geprüft. Die Fürther Garanten für das Unentschieden waren Surmann, der wie Mamic nach der Pause überragend spielte, und Sven Boy, der ihnen kaum nachstand.
Wie erwartet startete Union dank der lautstarken Unterstützung stürmisch. Die Kleeblatt-Abwehr musste Schwerstarbeit leisten, um Unheil zu verhindern. Sie profitierte allerdings auch von der Abschlussschwäche der Berliner. Für Fürth, bei dem sich Batista nach einer guten halben Stunde beim Schiedsrichter beschwerte, weil er von den Rängen mit Gegenständen traktiert wurde, ergaben sich immerhin zwei Einschussmöglichkeiten. Zunächst lenkte Sven Beuckert einen Freistoß von Dekanosidse (33.) gerade noch zur Ecke, dann hätte Amanatidis (36.) das Tor machen müs sen. Völlig frei stand der junge Grieche vor dem Torwart, versuchte es mit einem Heber, der allerdings klar das Tor verfehlte.
Nach einer Stunde veränderte sich die Situation nicht zuletzt dank Petr Ruman zu Gunsten der Gäste. Dieser trieb ständig das Spiel nach vorne, aber der FC-Strafraum war Endstation.
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1. FC Union Berlin: |
Beuckert - Menze - Ernemann, Nikol - Tredup - Koilov, Vidolov, Fiel (53. Okeke) - Djurkovic (71. Balcarek), Ristic, Divic (59. Isa) - Trainer: Georgi Wassilev |
SpVgg Greuther Fürth: |
Reichold - Surmann, Boy, Mamic, Batista - Dekanosidse, Ruman, Azzouzi (77. Reisinger), Reichel - Amanatidis, Hasenhüttl (77. Kioyo) - Trainer: Eugen Hach |
Schiedsrichter: |
Gagelmann (Bremen) |
Zuschauer: |
12395 |
Gelbe Karten: |
Fiel, Menze |
Gelbe Karten (Gast): |
Ruman |