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Saison 1960/1961
18. Spieltag - So., 08.01.1961, 14:15 Uhr
TSG Ulm 1846 - SpVgg Fürth
4:1 (2:0)
Ulm gewann als die zweckmäßiger spielende Elf selbst In dieser Höhe durchaus verdient. Der schwere Schneeboden forderte das Letzte an Kraft und ließ das Spiel verständlicherweise gegen Schluss verflachen. Auf den Rängen herrschte bei diesem schon vorentscheidenden Kampf gegen den Abstieg aber bis zum Ende eine erhitzte Stimmung, die sich gelegentlich auch auf die Spieler übertrug, da die Fürther nicht selten die Schwächen ihrer Fünferreihe durch erhöhten körperlichen Einsatz wettzumachen suchten. Am Spiel der Ulmer konnte man seine Freude haben. Die Elf war von ihrem Trainer Hoffmann glänzend eingestellt, wirkte rationeller und verstand sich in den entscheidenden Momenten durchzusetzen. Die längere Pause hat der Mannschaft gut getan, denn sie gingen mit frischem Elan ans Werk und ließ die Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Auch das Verständnis untereinander ist wesentlich besser geworden. Jeder wusste, um was es ging. Es wurde temperamentvoll gespielt und der erforderliche Einsatz gezeigt, obwohl sich Ruoff angewöhnen sollte, seine Bälle noch rascher abzuspielen.
Immer stärker tritt der schussgewaltlge Schied In den Vordergrund. Wie er aus drei Freistößen zwei unhaltbare Tore erzielte, war eine prächtige Leistung, die seiner Mannschaft mächtigen Auftrieb gab. Stocker rackerte sich ebenfalls unermüdlich ab und ließ durch seine wirbelnden Aktionen Nationalspieler Erhard nicht Immer gut aussehen, der durch seinen nicht selten übertriebenen harten Einsatz die Gemüter auf den Rängen mehr als einmal in Wallung brachte. Losch, Schmolke und Hempler setzten mit Verstand und Zähigkeit Dampf hinter die Angriffsaktionen der Ulmer und trugen dadurch wesentlich zum Erfolg bei.
Von den Fürthern hatte man mehr erwartet. Sieht man von Linksaußen Raithel ab, dann verdienen alle weiteren Stürmer kaum das Prädikat „befriedigend". Von den blitzartigen Kombinationen der „Kleeblättler" früherer Jahre sah man in Ulm herzlich wenig. Lediglich Gottinger, Erhard und Ehrlinger bildeten zusammen mit Groß, Bauer und Geißler einen Abwehrblock, der den Ulmern alles abverlangte. Das fünf Minuten vor Schluss erzielte Ehrentor von Stumptner ging mehr oder weniger auf das Konto der Ulmer Abwehr, die sich gerade In dieser Zeit nicht voll einsetzte.
Trainer Schade (Fürth) gab zu, dass die Ulmer verdient gewonnen hätten, denn sie seien in ihrer Spielanlage und in puncto Einsatz und Kampffreudigkeit seiner Mannschaft wesentlich überlegen gewesen.

Vorspiel der Reserven: TSG Ulm 1846 - SpVgg Fürth 2:0
TSG Ulm 1846: Fahrian - Faltermeier, Mohring - Losch, Schmolke, Schied - Deißler I, Köttel, Stocker, Hempler, Ruoff - Trainer: Alfred Hoffmann
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, Groß - Ehrlinger, Erhard, Gottinger - O. Schmidt, Appis, Schneider, Stumptner, Raithel - Trainer: Horst Schade
Tore: 1:0 Schied (18.), 2:0 Stocker (36.), 3:0 Ruoff (62.), 4:0 Schied (70.), 4:1 Stumptner (85.)
Schiedsrichter: Eisemann (Spechbach)
Zuschauer: 5000
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