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Saison 1961/1962
14. Spieltag - So., 19.11.1961, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - FSV Frankfurt
0:1 (0:1)
Der Ronhof hoffte auf ein kleines Wunder, wie es vor acht Tagen dem „Club" zwischen der 88. und 90. Minute noch in den Schoß viel. Man wartete vergebens. Das Kleeblatt verbummelte in den ersten 45 Minuten die Führung, den Sieg und die bitter nötigen Punkte. Hier bewegten sich die fünf Stürmer zeitlupenhaft. Brzuske drängte zu sehr in die Mitte und rochierte zu viel. Fürther fehlte Mumm und Biss. "Ossi" Schmidt trennte sich zu zögernd von seinem unerhört zähen Gegenspieler van den Hövel. Stumptner misslang das einfachste Zuspiel, das kostete schließlich Nerven. Perras fehlte das Selbstbewusstsein einmal auf eigene Faust loszuschlagen, von der 16-Meter-Linie aus zu schießen. Chancen waren genügend vorhanden. Man vertraute auf die zweiten 45 Minuten. Freilich rannte hier das gesamte Kleeblatt-Aufgebot an. Aber nun hatte sich der FSV geordnet, seine vielbeinige Abwehr straff organisiert, und was dennoch diese Mauer passierte, endete bei dem alles überragenden Eisenhofer. Jeden hohen Ball riss er magnetisch sicher an sich. Es störte diesen aufreizend ruhig und beherrscht bleibenden Schlussmann kaum, wenn eine Traube von vier Fürthern gegen ihn anprang. Reaktionsgewandt tauchte er nach Nachschüssen, die in die entfernte Ecke abgefeuert wurden. Der FSV dankt ihm ganz allein die beiden goldenen Punkte. Der FSV hat eine wichtige Hürde genommen. Man bedenke, dass die FSV-Reserve die Fürther Reserve 6:0 an die Wand spielte. Hier lässt sich schon aufbauen. Bloß muss das Spiel weiträumiger gestaltet, mit mehr Ideen ausgestattet werden. Man ahnte die verschiedenen Züge Sekunden vorher bereits voraus. Um diese drei zähen, sehr beweglichen Burschen in der Läuferreihe lässt sich schon eine Mannschaft mit Sinn für Kombination, für taktischhe Aufgaben bauen. Unerhört ehrgeizig und trotz der Körperfülle beweglich: Hammel. Ein Vorbild für seine Kameraden: Spielführer Niebel.
Fürth braucht einen Vollstrecker. Aber wo hernehmen . . . Selbst in der Reserve sieht es düster aus. Vor Wochen glaubte man, mit den Flügelstürmern eine echte Lösung gefunden zu haben. Diesmal taten sie gerade das, was ein Flügelmann nicht tun soll: sie drängten in die Mitte, sie flankten zu flach zur Mitte und dann meist in den Bereich des Torraums, den Teufelskerl Eisenhofer meisterhaft beherrschte. Auf die Abwehr konnte man sich diesmal verlassen.
0:1: Dem FSV gelang der einzige Treffer, als Fürth drängte, stürmte und recht gefällig spielte. Einen klugen Pass von Havanidis erspurtete sich Hofmann. Toth griff zu spät ein, schon saß der Ball im verlassenen Tor.

Vorspiel der Reserven: SpVgg Fürth - FSV Frankfurt 0:6
SpVgg Fürth: Toth - Bauer, R. Schmid - Erhard, Emmerling, Gottinger - Brzuske, Fürther, O. Schmidt, Stumptner, Perras - Trainer: Jenö Vincze
FSV Frankfurt: Eisenhofer - Hammel, Niebel - Menne, van den Hövel, Gunne - Hofmann, Havanidis, Stracke, Geiger, Hamann - Trainer: Günter Brust
Tore: 0:1 Hofmann (38.)
Schiedsrichter: Fritz (Ludwigshafen)
Zuschauer: 9000
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