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Saison 1962/1963
9. Spieltag - So., 14.10.1962
BC Augsburg - SpVgg Fürth
2:5 (0:0)
Diesmal holten sich die Fürther nicht nur den Schönheitspreis, sondern auch einen klaren Sieg, der auf Grund der gezeigten Leistungen verdient ist. Es dauerte allerdings über 45 Minuten, bis es bei ihnen zündete. Zuvor spielten sie wie üblich im Felde glänzend auf und vergaben die besten Chancen auf die unglaublichste Weise.
Was der BCA dagegen bot, nahm sich geradezu stümperhaft aus. Der ideenlos spielende Sturm gab eine klägliche Vorstellung und wurde des öfteren auf offener Szene ausgepfiffen. Von Fröhlich gingen noch ab und zu gute Ansätze aus, doch neben ihm herrschte tiefste Finsternis. Der rechte Flügel Ammer-Steinle hat in dieser Verfassung in der Oberliga nichts zu suchen. In der Abwehr bemühten sich Degle und Rauh einigermaßen, gegen die Niederlage anzukämpfen, während alle übrigen im Fürther Kombinationswirbel untergingen. Torhüter Zimmerly unterliefen einige entscheidende Fehler (die ersten beiden Tore!). So sieht die Zukunft für die Augsburger alles andere denn rosig aus...
Dass die Fürther Fußball spielen können, wusste man, aber dass sie auch Tore zu schießen vermögen, rief Erstaunen hervor. Denn an dem gemessen, was die fünf Gästestürmer vor der ersten Halbzeit vergeben hatten, hätte ihnen niemand mehr fünf Treffer zugetraut. Rein spielerisch waren sie dem BCA von Anfang an eine Klasse überlegen. Was sie im Mittelfeld auf den Rasen zauberten, war echte Fürther Schule. Da lief der Ball mustergültig von Mann zu Mann. Wie die einzelnen Leute ständig in Bewegung waren und sich freistellten, war für den Kenner ein Genuss. Und man legte sich die Frage vor: Wo stünde diese Mannschaft, wenn sie immer ihre Chancen in Tore ummünzen würde, wie sie es in Augsburg nach der Pause getan hat?
Die Abwehr ist trotz des Ausscheidens von routinierten Spielern wie Erhard und Gottinger ein festgefügter Block geblieben. Nur manchmal neigte man zum Tändeln, anstatt schnörkellos zu klären. Bei einer Sondereinlage von Bauer konnte der fangsichere Geißler seine Elf nur mit Mühe vor Schaden bewahren, und das zweite Tor schenkte man geradezu dem bereits resignierenden BCA. Der hochgewachsene Emmerling ist mit seinem guten Kopfballspiel zum Halt der Fürther Hintermannschaft geworden. Ehrlingers Stärke lag in der Defensive, während Stumptner mit Geschick den Angriff forcierte. Im Sturm beherrschte jeder den Ball in perfekter Weise und jeder brachte den Sinn für ein gepflegtes Zusammenspiel mit. Der trickreiche "Ossi" Schmidt und der dreifache Torschütze Schneider überragten ihre Nebenleute.
Die beiden letzten Tore waren wie aus der Fußballfibel: von der Mittellinie an ließ der Fürther Sturm die BCA-Abwehr ins Leere laufen und der letzte Mann brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten, um den Ball über die Torlinie zu befördern.

Vorspiel der Reserven: BC Augsburg - SpVgg Fürth 1:2
BC Augsburg: Zimmerly - H. Schmidt, Albertini - Degle, Rauh, Sterzik - Steinle, Ammer, Fröhlich, Maurus, von Brevern - Trainer: Hans Hipp
SpVgg Fürth: Geißler - Bauer, R. Schmid - Stumptner, Emmerling, Ehrlinger - O. Schmidt, Breitschuh, Fürther, Schneider, Perras - Trainer: Jenö Vincze
Tore: 0:1 Schneider (56.), 1:1 Fröhlich (61.), 1:2 Fürther (70.), 1:3 Schneider (72.), 1:4 O. Schmidt (83.), 1:5 Schneider (85.), 2:5 von Brevern (89.)
Schiedsrichter: Jedele (Reutlingen)
Zuschauer: 4500
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