Fürth mit neuem Stopper.
Selbst die Meistermannschaft des 1. FCN, als Zuschauer unter den 8000 im Fürther Ronhof, mag verblüfft gewesen sein über den Schwung, den Energieaufwand und die rasanten Ballspurts des württembergischen Liganeulings. Keine Spur mehr von „Schweizer" oder „Stuttgarter" Riegel. Angreifen, Stürmen und einen Tor-Vorsprung erzielen, so lautete Ihre Parole. Dass der Pausenvorsprung nicht gelang, lag an der energischen Gegenwehr der stärksten Fürther Kräfte Vorläufer, Brehm (ein kraftvoller Stopper), Pfeiffer und Pröll. Diesen verzweifelten Anfangsspurt der Sportfreunde trieben vor allem die stämmigen, rücksichtslos sich einsetzenden Seitenläufer Fuchs und Otto Schäffer an. Vorne mühten sich die beweglichen Techniker Wieland und Kneer meist mit Einzelaktionen ab.
Viel zu bedächtig für eine abstiegsbedrohte Elf entwickelte Fürth sein Spiel. Bis auf den spritzigen Vorläufer und den lange vermissten Hoffmann spurtete jeder Sportfreundemann um ein, zwei Schritte rascher als die oft zu umständlichen Kleeblattmänner. Ein Glück für Fürth, dass das 1:0 bis zur Pause gelang und dass den überraschenden Stuttgarter Zwischenspurt, zehn Minuten vor Schluss, eine feine Schussleistuhg von Hans Meier zum 3:1 unterbrach.
Energisch in der Spielführung und bestimmt in seinen Entscheidungen, so imponierte wieder Schiedsrichter Müller. Der Platzverweis von Fuchs (ständige Reklamationen) war berechtigt.
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