Die Ulmer haben zweifellos verdient gewonnen. Das Torverhältnis entspricht aber keineswegs dem Spielverlauf. Die Fürther waren dem Platzbesitzer, zumindest nach dem Wechsel, im Feldspiel ebenbürtig. Lediglich der Sturm, der außer dem rechten Flügel - Hoffmann-Frosch - ausgesprochen schwach und unproduktiv arbeitete, trug die Schuld an dieser Niederlage. Neben Vorläufer verdient besonders Niemann noch lobend erwähnt zu werden. Niemanns schnittige Paraden bewahrten seine Mannschaft vor noch größerem Unheil.
Der erstmals spielende Makar (früher Phönix Karlsruhe) brachte Elan in die Ulmer Fünferreihe, die bei diesem Spiel auch zu schießen wagte, fein kombinierte und sich restlos einsetzte. Die ersten 45 Minuten waren die große Zeit der Ulmer. In der zweiten Hälfte - besonders von der 65. bis zur 85. Minute - hatten die Einheimischen ihre schwerste Krise zu überwinden, die lediglich durch die Unbeholfenheit des Gästesturms bei seinen todsicheren Chancen taktisch nicht ausgenutzt wurde.
Unbegreiflich, warum Markert, der ein umsichtiger Leiter war, unter den Eisenbahnverhältnissen zu einem Spiel von Kassel nach Ulm beordert wurde.
Pitt
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