Im Ronhof gab es eine kleine Enttäuschung. Es war zwar ein fröhliches Wiedersehen mit den Spanienreisenden, aber die Freude hielt nicht lange nach. Wenn das Volk Punkte wandern sieht, murrt es. Die schönsten Privatsiege können das Volk nicht mehr begeistern, wenn in den Punktspielen schwache Resultate herauskommen.
So auch in Fürth. Der deutsche Meister begann sehr vielversprechend und die hochgeschwellten Erwartungen triumphierten. Leider nicht allzu lange. Man fand den heißersehnten Eingang zum Himmelreich nicht. Schwab behütete die kostbare Lade sehr sorgfältig. Neger machte das auch, aber er musste doch nach einer halben Stunde Spieldauer einen Kienzlerball passieren lassen. Wobei es vor der Pause trotz gegenseitiger Anstrengung verblieb. Nach der Pause der erwartete Generalangriff der Spielvereinigung. Kutterer konnte sich wieder lebhaft auszeichnen, denn es war höchste Not am Mann. Die bekannte Zehntelsekunde rettete viel. Alle Versuche scheiterten.. Nicht einmal ein Elfmeter konnte retten und gleichziehen. Man resignierte schon und dachte tiefbetrübt an zwei verlorene Punkte, als Weiß kurz vor Schluss noch den Ausgleich anbringen konnte.
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