Saison 1935/1936 |
Gauliga Bayern - 18. Spieltag - So., 08.03.1936, 15:00 Uhr
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SpVgg Fürth - Bayern München 6:2 (3:2) |
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Das sensationellste Ergebnis des Spieljahres 1935/36 in der Gauliga Bayern.
Erstes Spiel vom jungen Jakl Streitle für Bayern München, der für Bader aufgestellt war.
SpVgg Fürth, die berühmte Schwester des Club, erwartete den alten Rivalen FC Bayern München zum fälligen Verbandsspiel. Streitle sollte in diesem harten Punktkampf seine Feuerprobe bestehen gegen den gefürchteten Linksaußen Frank, dem gefährlichen Reißer und Torjäger. Wie wird sich der junge Bayernverteidiger aus der Affäre ziehen?
Schon nach dem ersten Zusammenprall wusste Jakl, dass in der Gauliga ein verdammt starker Tobak geraucht wurde. Keiner wollte die Punkte freiwillig hergeben! Wehe, wenn der Ball nicht schnell genug aus der Gefahrenzone wegbefördert wurde! Dann kannte Becher, der gerissene Mittelstürmer mit dem Kleeblatt auf der Brust, kein Pardon. Wie der Blitz fuhr er dazwischen und funkte auf den Bayernkasten, dass Fink der Hörer aus der Hand fiel. Sechsmal brannte im Strafraum der Münchener die Sicherung durch, während der Bayernsturm bei den Fürthern nur zweimal einen Kurzschluss veranlassen konnte.
Jakl schlich kleinlaut in die Umkleidekabinen. Das war ja eine schöne Bescherung.
(Nachzulesen in "Akrobat im Fußballdress Jakob Streitle", Ludwig Hartung 1949)
Pitt
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SpVgg Fürth: |
Wenz - Leupold I, Wolf - Hecht, Emmert, K. Krauß - Worst, Förster, Becher, König, Frank |
Bayern München: |
Fink - Streitle, Schmeiser - Bäumler, Goldbrunner, Moll - Bergmaier, Krumm, Dippold, Gäßler, Simetsreiter |
Tore: |
1:0 König (2.), 1:1 Dippold (6.), 1:2 Simetsreiter (14.), 2:2 Becher (32.), 3:2 Becher, 4:2 Becher, 5:2 Becher (77.), 6:2 Becher |
Schiedsrichter: |
Grabler (Regensburg) |
Zuschauer: |
8000 |