Was die Profis nicht geschafft haben, ist dem Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth gelungen. Die U19 des Kleeblatts wird in der kommenden Saison in der neu geschaffenen Fußball-Bundesliga der A-Junioren spielen.
Sehr deutlich, mit 4:0, hatten die Ronhofer das Hinspiel gegen den FC Memmingen gewonnen. Entsprechend optimistisch war die Mannschaft von Trainer Reiner Geyer nach Schwaben gefahren. Allerdings mussten die Fürther lange zittern, bis sie im Finale um die bayerische Meisterschaft als Sieger feststanden. Erst im Elfmeterschießen sicherte Jung-Profi Christian Eigler den Gästen den Titel, der gleichzeitig die Qualifikation für die Bundesliga bedeutete.
Nach einer Standardsituation waren die Memminger in der 34. Minute in Führung gegangen. Daniel Bock überwandt mit einem schönen Kopfball SpVgg-Torhüter Stephan Essig. Erst in der zweiten Halbzeit übernahmen die favorisierten Fürther vor rund 2500 Zuschauern das Kommando. Doch die Sturm- und Drangphase der Geyer-Elf zeitigte lange nichts Zählbares. Fast zu lange.
Vier Minuten vor Schluss gelang dem eingewechselten Volkan Avci mit einem gekonnten Heber doch noch der Ausgleich. Ein Punkt hätte der SpVgg zum Titelgewinn gereicht, aber daraus wurde nichts. In der Schlussminute faustete der herausgelaufene Essig den Ball vor die Füße von Ejnar Kahric und der Memminger schlenzte das Leder aus 25 Metern zum 2:1 in die Maschen. Da das Torverhältnis nicht zählte, schritten beide Mannschaften sofort zum Elfmeterschießen. Nach vier Versuchen lag Fürth mit 3:2 vorn. Christian Schalle, Juri Judt und Volkan Avci hatten für Fürth getroffen, Christian Wimmer war gescheitert. Die Memminger hatten einmal den Pfosten getroffen, einmal war Essig auf dem Posten gewesen. Als sich Christian Eigler den Ball auf den Punkt legte, war klar: Wenn er trifft, ist die SpVgg aufgestiegen. Und Eigler traf.
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