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Saison 2003/2004 | ||
3. Spieltag - So., 17.08.2003, 15:00 Uhr |
SpVgg Greuther Fürth - Eintracht Trier 4:2 (2:1) |
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Der 4:2-Erfolg gegen den Tabellendritten Eintracht Trier nahm eine große Last von den Spielern und Verantwortlichen der SpVgg Greuther Fürth. Spielerobmann Wolf Nanke bemerkte, dass es sich wieder lohnen würde in den Ronhof zu kommen, angesichts der zwölf Tore in den vergangenen beiden Spielen. Freilich, gegen Unterhaching war die Freude nur auf Seiten der Gäste, diesmal wurden die Fürther Anhänger versöhnt. Die Verletzten-Misere im Sturm zwang Trainer Eugen Hach zur dritten Variante im dritten Spiel. Diesmal stand Neuzugang Valdas Trakys zum ersten Mal in dieser Spielzeit, von Beginn an auf dem Feld, neben ihm rückte Petr Ruman - einst als Stürmer eingekauft - aus dem Mittelfeld auf. Ebenfalls mit von der Partie war wieder „Oldie“ Mirko Reichel, Michael Kümmerle und erstmals Matthias Surmann. Dass der Coach mit dieser Aufstellung einen Glücksgriff getan hatte zeigte sich im Spielverlauf. Vom Anpfiff an drückten die Fürther auf das Tempo. Die erste Chance hatten die Hausherren bereits in der ersten Minute. Nach einem Foul an Caillas vor dem Strafraum der Gäste scheiterte Ruman nach einer sehenswerten Freistoßvariante. Weiter spielte nur ein Team. Den Gästen aus Trier gelang es nicht sich zu befreien. In der 15. Minute gewann Caillas ein Laufduell an der linken Seitenlinie und flankte in die Mitte. Zwar segelte Trakys im ersten Versuch noch vorbei, doch der Trierer Abwehrchef spielte den Ball so unglücklich zu seinem Schlussmann zurück, dass Trakys daraus Kapital schlagen und zur 1:0 Führung einschieben konnte. Nur fünf Minuten später scheiterte Caillas an Eintracht-Keeper Keller. Besser lief es dann in der 32. Minute. Diesmal auf der rechten Seite setzte sich der agile Weber durch und spielte auf den am Elfmeterpunkt wartenden Ruman. Dessen erster Schuss wurde vom großartig reagierenden Torwart zwar noch abgeblockt, den Abpraller konnte Ruman dann allerdings verwerten. Dann kam Trier das erste Mal in die Nähe des Fürther Strafraumes. Schiedsrichter Koop gab Strafstoß auf der linken Seite. Die Flanke erreichte den gerade eingewechselten Matthias Keller und der köpfte freistehend zum 2:1 ein. Nur ein paar Minuten später gleiche Situation, Freistoß an derselben Stelle, wieder eine Flanke in den Fünfmeterraum von Sven Neuhaus. Diesmal köpfte Kümmerle das Leder an Neuhaus vorbei ins Tor. Schiedsrichter Koop hatte jedoch ein Foulspiel an dem Fürther Verteidiger gesehen und gab den Ausgleich nicht. Auch nach der Pause bestimmten die Fürther das Spielgeschehen. Sowohl spielerisch als auch kämpferisch zeigten sich die Kleeblättler überlegen. Zwar kamen die Gäste aus Trier gelegentlich in die Fürther Hälfte und brachten die Fürther Defensive gelegentlich in Verlegenheit. Bis zur 54. Minute hatten die trickreichen Freistöße der Fürther noch nichts eingebracht, dann pfiff Koop erneut einen Freistoß halbrechts vor dem Trierer Tor. Zu den üblichen Schützen gesellte sich auch Michael Kümmerle. Der nahm sich ein Herz und platzierte den Ball flach ins rechte untere Eck. Das 3:1 war Kümmerles erstes Tor bei den Fürthern. Seine erneute Aufstellung war jedenfalls gerechtfertigt. Mehr noch, als er in der 70. Minute auch das 4:1 für seine Mannschaft erzielte. Trakys hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt und lief auf Torwart Keller zu. Dieser verkürzte den Winkel, um einen Torschuss zu erschweren. Der Stürmer hatte aber den Blick für den mitgelaufenen Kümmerle in der Mitte, legte zurück und der Mannschaftskollege musste nur noch einschieben. Zehn Minuten vor Schluss wurde auch noch Spielführer Birk eingewechselt. Dieser verschuldete dann das letzte Tor des Tages. Von der linken Seite spielte er einen eklatanten Fehlpass auf die rechte Seite hinüber. Der Trierer, der den Ball abgefangen hatte bediente den ehemaligen Fürther Nico Patschinski und der gewann das Duell gegen Kleine und Neuhaus. Das 4:2 markierte schließlich den Endstand. Auch wenn die Trierer nicht unbedingt die sturmstärkste Mannschaft waren, so zeigten sich doch deutliche Verbesserungen beim Fürther Team. Erstmals zeigte der Sturm, dass er auch ohne Rösler gefährlich sein konnte und auch das Mittelfeld agierte teilweise mit spielerischen Glanzstücken. Dennoch bat Trainer Hach nach dem Spiel noch um Geduld, gerade auch im Hinblick auf das sicherlich schwere Auswärtsspiel in Berlin. Andreas Goldmann |
SpVgg Greuther Fürth: | Neuhaus - Surmann, Westermann, Kleine, Kümmerle (74. Burkhardt) - Weber (66. Heller), Reichel, Inceman, Caillas - Ruman (80. Birk), Trakys - Trainer: Eugen Hach |
Eintracht Trier: | A. Keller - H. Koch, Lösch, Vural (39. M. Keller) - Marell, Pekovic, Kevric (65. Thömmes), Bauer, Racanel - Patschinski, Winkler (65. Braham) - Trainer: Paul Linz |
Tore: | 1:0 Trakys (15.), 2:0 Ruman (32.), 2:1 M. Keller (41.), 3:1 Kümmerle (55.), 4:1 Kümmerle (70.), 4:2 Patschinski (89.) |
Schiedsrichter: | Koop (Lüttenmark) |
Zuschauer: | 5502 |
Gelbe Karten: | Ruman, Trakys |
Gelbe Karten (Gast): | Bauer, Kevric, Lösch, Racanel, Vural, Winkler |
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