suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 2003/04 » lizenzmannschaft » 2. bundesliga
Saison 2003/2004
8. Spieltag - So., 05.10.2003, 15:00 Uhr
Rot-Weiß Oberhausen - SpVgg Greuther Fürth
3:1 (2:0)
    Bilder vom Spiel »    

Aus ist es mit der Fürther Erfolgsserie im Niederrheinstadion: Sechs Anläufe brauchte Rot-Weiß Oberhausen, um endlich einmal zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth zu gewinnen. Nun hat es geklappt, und das 3:1 brachte den Westdeutschen das, was die Fürther eigentlich gerne gehabt hätten – den Anschluss ans obere Mittelfeld mit Blickrichtung auf die Aufstiegsplätze.
Allerdings: In der momentanen Form brauchen sich die Kleeblättler nicht allzu viele Gedanken über die oberen Tabellenregionen machen. Erneut waren es die gleichen Schwächen wie in den vergangenen Wochen, die zur Niederlage führten: Im Zweikampf unentschlossen, in der Defensive unsortiert – so verloren die Fürther gegen einen eher harmlosen Gastgeber, der aber stets zu gefährlichen Aktionen kam, wenn er das einfachste aller Mittel anwandte: Lange Bälle in den Rücken der Abwehr bleiben Gift für die SpVgg, da die Abstimmung in der hinteren Reihe nicht stimmt.
„Vor allem auf den Außenbahnen“, kritisierte Trainer Eugen Hach, „hatten wir wieder große Probleme.“ So kam RWO auch zum ersten Treffer. „Wir hatten am Anfang klare Vorteile, und dann macht ein langer Ball alles kaputt“, ärgerte sich Hach.
Der hatte mit drei Spitzen begonnen und die Oberhausener tatsächlich überrascht, doch die Fürther versäumten es, aus diesen Vorteilen Nutzen zu ziehen. Dann kam besagter weiter Schlag nach vorne, Radulovic bekam den Ball an den Rücken und Lars Kampf nahm die unverhoffte Chance wahr und überwand den regungslosen Keeper Sven Neuhaus mit einem Schlenzer ins lange Eck (14.).
Die Rollen waren verteilt. Wieder einmal ließen sich die Fürther von einem teils überhart einsteigenden Gegner den Spielfluss zerstören, ohne sich adäquat zu wehren. Und so hatte der Gast zwar optisch mehr vom Spiel, konnte sich aber nicht durchsetzen. Kurzpassspiel war auf dem schlechten und engen Platz neben dem Emscher-Kanal nur bedingt angesagt – doch die SpVgg hielt stur an ihrer Marschroute fest.
Opfer der Oberhausener wurde in der 25. Minute Kapitän Carsten Birk, der mit einer Fleischwunde am Knie ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Mathias Surmann, der sich denkbar unglücklich einführte: In der 35. Minute lenkte er eine Hereingabe von Leandro Simoni unglücklich zum 2:0 ins eigene Tor.
Zur Pause halfen den Fürthern also vor allem Erinnerungen an vergangene Auftritte am Niederrhein, wo man schon einmal einen 0:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg umgewandelt hatte. Tatsächlich wurden die Oberhausener auch eingeschnürt in ihrer Hälfte, doch die erste Chance hatten wieder die Platzherren, bezeichnenderweise wieder nach einem Konter. Im letzen Moment konnte Christian Weber, der dank seiner immensen Schnelligkeit viele Probleme der Hintermannschaft ausbügeln konnte, den Schuss von David Montero über die Latte abfälschen.
„Wenn uns das Anschlusstor gelungen wäre, dann hätten wir das Ergebnis anders gestalten können“, ärgerte sich Hach und hatte damit nicht unrecht. Auch wenn sein Pendant Jörn Andersen „eine Stärkung des Selbstbewusstseins“ durch den Sieg gespürt haben wollte – im Spiel selbst war davon nichts zu sehen. Trotz der Führung wurde RWO immer unsicherer, produzierte reihenweise Fehlpässe und Querschläger, doch die Fürther konnten zwischen der 60. und 75. Minute sechs beste Gelegenheiten nicht nutzen.
Hat man kein Glück, kommt, das konnte man einst von Jürgen Wegmann lernen, auch noch Pech dazu, und so fälschte Thomas Kleine einen Schuss von Radulovic in der 77. Minute unhaltbar ab – mit dem 3:0 war die Partie gelaufen, da konnte auch das 3:1 durch den von Mirko Reichel in der Nachspielzeit verwandelten Elfmeter – Christian Eigler war gelegt worden – nichts mehr ändern.
Besonders ärgerlich für die Fürther, dass sich Petr Ruman, dem gestern wenig gelang, aus Frust kurz vor Ende noch die fünfte Gelbe Karte wegen Meckerns einhandelte und beim nächsten Heimauftritt gegen Ahlen zusehen muss. Einzig erfreuliche Meldung aus Fürther Sicht: Jan Hoffmann, seit April wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht, durfte in der Schlussphase sein Comeback feiern.

Jürgen Schmidt (Fürther Nachrichten)

Rot-Weiß Oberhausen: Adler - Costa (29. Remacle), Raickovic, Tieku, Aliaj - Ouedraogo (85. Rietpietsch), Montero, Scharpenberg, Kampf (46. Catic) - Simioni, Radulovic - Trainer: Jörn Andersen
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Westermann, Weber, Kleine, Birk (25. Surmann) - Reichel, Inceman, Caillas (80. Hoffmann) - Ruman, Feinbier, Eigler - Trainer: Eugen Hach
Tore: 1:0 Kampf (14.), 2:0 Surmann (35., Eigentor), 3:0 Radulovic (77.), 3:1 Reichel (90., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Drees (Mainz)
Zuschauer: 3184
Gelbe Karten: Costa, Scharpenberg, Kampf, Remacle, Ouedraogo
Gelbe Karten (Gast): Caillas, Westermann, Weber, Ruman
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
TSV Theuern

TSV Theuern
Sa., 20.04.2024
14:30 Uhr
vorschau frauen2
1. FC Nürnberg

1. FC Nürnberg
Sa., 20.04.2024
14:00 Uhr