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Saison 2003/2004
12. Spieltag - Fr., 07.11.2003, 19:00 Uhr
FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth
1:3 (1:1)
    Bilder vom Spiel »    
Eine schwere Woche liegt hinter der SpVgg Greuther Fürth. Das ganze Hickhack um Eugen Hach, das schließlich in der Entlassung des Übungsleiters gipfelte, die angelaufene Suche nach einem neuen Mann für den frei gewordenen Platz auf der Trainerbank im Playmobilstadion, und schließlich - so ganz nebenbei - das sportliche Alltagsgeschäft in der 2. Bundesliga, das die Kleeblättler am Freitagabend an den Bruchweg zum FSV Mainz 05 führte.
Die Rheinlandpfälzer, in der vergangenen Saison noch etwas unglücklicher als die Fürther im Endspurt des Aufstiegsrennens gestrauchelt, konnten den Mittelfranken in der jüngsten Vergangenheit überhaupt nichts abgewinnen. Nur ein Remis, aber fünf Niederlagen in den letzten fünf Spielen, vom Angstgegner war schon die Rede gewesen. Einem Ruf, dem die Fürther gestern erneut gerecht wurden, denn mit einem 3:1-Erfolg entführten sie drei Punkte vom Bruchweg.
Dabei schienen sich die Gewichte in der neuen Saison doch verschoben zu haben. Während die Elf von Coach Jürgen Klopp als Dritter nämlich wieder an der Spitze mitmischt, dümpelt die Mannschaft von Aushilfstrainer Werner Dreßel als Zwölfter im hinteren Mittelfeld der Tabelle herum. Apropos Dreßel: Der Co-Trainer, hatte bekanntlich ebenfalls seine Bewerbung auf die Nachfolge von Hach abgegeben, von Präsident Helmut Hack waren ihm allerdings Führungsqualitäten abgesprochen worden. Auf der Tribüne konnte sich der Fürther Fußballboss nun von den Fähigkeiten seines Angestellten in der interimsmäßigen Chef-Rolle ein Bild machen. Offensiver als sein Vorgänger hatte der 45-Jährige die Mannschaft ausgerichtet, zunächst ohne Ugur Inceman, dafür mit Thorsten Burkhardt und Christian Eigler als Wirbelwinde im Mittelfeld unterstützt von dem hervorragenden Mathias Surmann.
Freilich wurden die Fürther kalt erwischt: Schon in der zweiten Minute ließ Stephan Loboué im Greuther Tor einen Schuss des ehemaligen Nürnbergers Jürgen Kramny passieren und gab dabei keine gute Figur ab. Der Keeper lag bereits im Eck, als der Ball aufsetzte, und über ihn hinweg ins Netz sprang. Die Mannschaft brauchte rund zehn Minuten, um diesen Schock zu überwinden, zog dann aber ein druckvolles Spiel auf und ließ die Hausherren durch frühe Störmanöver kaum mehr zur Entfaltung kommen. Vom Klein-klein-Spiel vergangener Partien war nicht mehr viel zu sehen. Weite Pässe und mutige Flügelwechsel waren angesagt. Der Lohn: In der 21. Minute flankte Christian Weber nach einem Doppelpass mit Marcus Feinbier in den Strafraum, und Petr Ruman köpfte aus vier Metern zum 1:1 ein. Danach war die SpVgg die dominierende Elf und hätte etwa durch Feinbier sogar in Führung gehen können. Mainz berappelte sich erst in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeitpause wieder, und als Fürths Innenverteidiger Thomas Kleine zu kurz abwehrte, brachte Thurk einen Heber an, der glücklicherweise nur auf dem Netz landete.
Die Gastgeber kamen auch nach der Pause mit Dampf aus der Kabine, doch nach einer Viertelstunde war die Luft heraus. Nennenswerte Chancen waren nicht zu verzeichnen gewesen. Ganz anders bei der SpVgg, die den Druck des Gegners abstreifte, sich befreite und eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch Thorsten Burkhardt das 2:1 markierte. Doch damit nicht genug: Ruman ließ im Endspurt sogar das 3:1 folgen. Fürths erster Auswärtssieg in der laufenden Saison - Werner Dreßel hätte seine Bewerbung kaum besser unterstreichen können.

Jürgen Schmidt und Harald Ehm (Fürther Nachrichten)

FSV Mainz 05: Wache - Nikolic, Abel, Walker, Rose - Kramny, da Silva, Babatz (77. Claudius Weber) - Thurk (59. Gerber), Auer, Teinert (46. D. Weiland) - Trainer: Jürgen Klopp
SpVgg Greuther Fürth: Loboué - Christian Weber, Kleine, Westermann, Birk (90. Kümmerle) - Eigler (72. Heller), Surmann, Burkhardt (83. Inceman), Caillas - Feinbier, Ruman - Trainer: Werner Dreßel
Tore: 1:0 Kramny (2.), 1:1 Ruman (21.), 1:2 Burkhardt (74.), 1:3 Ruman (90.)
Schiedsrichter: Walz (Öhringen)
Zuschauer: 14800
Gelbe Karten: Teinert, Rose, Wache
Gelbe Karten (Gast): Ruman, Eigler
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