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Saison 2003/2004
16. Spieltag - Fr., 12.12.2003, 19:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - MSV Duisburg
3:3 (2:2)
    Bilder vom Spiel »    
Zwischenlösungen, Interimstrainer also wie derzeit Werner Dreßel bei der SpVgg Greuther Fürth, haftet immer der Ruch von Notnagel an – auch wenn er, wie im aktuellen Fall, mit erfolgreicher Arbeit Präsident Helmut Hack die Suche nach einem neuen Cheftrainer erschwert hat. Das 3:3 gegen den MSV Duisburg war ein erster Rückschlag für das Kleeblatt auf dem Weg in die obere Tabellenregion und für den Weihnachtswunsch des 45-jährigen Trainers. Dem „Adventskalender“, einer Rubrik im Fürther Lokalteil der NN, hatte er nämlich dieser Tage anvertraut, dass er gerne auch noch im Jahr 2004 noch der für den Zweitligisten verantwortliche Trainer sein würde.
Nun hat Profifußball längst auch in Fürth nichts mehr mit einem Wunschkonzert gemein, zählt in erster Linie der Erfolg – und da hat der Präsident ein erstes, wenn auch kleines Argument dafür erhalten, seine Suche nach einem Nachfolger für den am 5. November entlassenen Eugen Hach fortzusetzen. Zwar gab es auch im sechsten Pflichtspiel unter Dreßel keine Niederlage, aber der eine Punkt war in diesem Fall etwas zu wenig, die Leistung vor allem in der Abwehr bei weitem nicht so souverän wie zuletzt.
Dabei sah es lange Zeit noch vielschlechter für die Gastgeber aus. Sie wirkten nervös, ließen die zuletzt gelobte Souveränität vermissen, leisteten sich viele Fehlpässe und fanden unglaublich schwer ins Spiel. Die „Zebras“, auswärts ohnehin sehr stark, nutzten ihre bessere Technik auf dem glatten Untergrund – und ihre Chancen: Abdelaziz Ahanfouf mit einem Schuss aus der Drehung und der nach einem Freistoß völlig freistehende Pavel Drsek mit einem „Kracher“ aus kurzer Distanz sorgten für ein schnelles 0:2 und damit für einen Auftakt, mit dem im Ronhof niemand gerechnet hatte.
Aber die Gastgeber steckten nicht auf und Petr Rumans Anschlusstreffer, per Kopfball nach einstudierter Eckball-Variante erzielte, weckte die Lebensgeister auf dem Rasen und auf der Tribüne gleichermaßen. Wieder der Tscheche, der schon vorher eine schöne Chance zum Ausgleich per „Schüsschen“ vergeben hatte, sorgte sogar für das 2:2 – allerdings per Hand erzielt.
Die Strafe dafür ließen die konterstarken Gäste sofort nach Wiederbeginn mit dem 2:3 wiederum durch Ahanfouf folgen – ein erneute kalte Dusche, die dem Fürther Spiel die gerade erst gewonnene Sicherheit prompt wieder nahm. Am Bemühen fehlte es nicht, die Gastgeber versuchten Druck aufzubauen, verzettelten sich aber oft in Einzelaktionen. Die Duisburger machten es ihnen allerdings mit einer cleveren Leistung sehr schwer, waren mit Kontern und bei Standardsituationen stets gefährlich.
Aber das Kleeblatt konnte sich auf Ruman verlassen, der mit seinem Kopfball zum 3:3 – seinem zehnten Saison-Treffer – die ohnehin große Spannung in der Schlussphase noch erhöhte, zumal der MSV unmittelbar danach mit Ahanfouf einen seiner Aktivposten wegen Gelb-Rot verlor. Mit der Überzahl gingen die Gastgeber allerdings ungeschickt um; irgendwie passend zu einem Spiel, das alle Fragen nach Lösungen offen ließ.

Kurt Heidingsfelder (Fürther Nachrichten)

SpVgg Greuther Fürth: Loboué - Weber, Westermann, Kleine, Kümmerle - Heller (83. Hoffmann), Burkhardt (63. Eigler), Surmann, Caillas (90. Mintzel) - Feinbier, Ruman - Trainer: Werner Dreßel
MSV Duisburg: Langerbein - Wolters, Drsek, Oswald, Hirsch - Schröder - El Kasmi (83. Peschel), Maas, Bugera (90. Caca) - Spizak, Ahanfouf - Trainer: Norbert Meier
Tore: 0:1 Ahanfouf (13.), 0:2 Drsek (23.), 1:2 Ruman (30.), 2:2 Ruman (42.), 2:3 Ahanfouf (48.), 3:3 Ruman (69.)
Schiedsrichter: Raquet (Rodenbach)
Zuschauer: 6262
Gelbe Karten: Weber, Kleine
Gelbe Karten (Gast): Hirsch, Wolters, Spizak, Drsek
Gelb-Rote Karten (Gast): Ahanfouf (71.)
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