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Saison 2003/2004
DFB-Pokal - 1. Runde - Sa., 30.08.2003, 15:30 Uhr
Erzgebirge Aue - SpVgg Greuther Fürth
0:3 (0:3)
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Das Stichwort vom Aufbau Ost bekam für die SpVgg Greuther Fürth einen ganz neuen Sinn: Mitten im Erzgebirge zogen sich die Akteure mit dem Kleeblatt auf der Brust selbst aus dem Sumpf, in den sie sich durch die eminent schwache Leistung vor Wochenfrist in Berlin gestoßen hatten – ein hoch verdientes 3:0 sorgte für Erleichterung allenthalben in Team und Umfeld, das Erreichen der zweiten Pokalrunde und die „Note eins“ vom diesmal zurecht zufriedenen Trainer Eugen Hach.
„Es war wichtig, dass die Mannschaft nach so einem verkorksten Spiel gleich eine Reaktion gezeigt hat“, freute sich denn auch Präsident Helmut Hack, „wir haben in der schwierigen Situation einen Schritt nach vorne getan.“
Dass es kein Tippelschritt, sondern einer mit Siebenmeilenstiefeln wurde, dafür sorgten in einer geschlossen gut auftretenden Fürther Mannschaft vor allem zwei Einsteiger. Der eine war nicht nur von Trainer Hach heiß herbei gesehnt worden: Carsten Birk, seit Saisonbeginn Spielführer, lief zum ersten Mal seit seiner Verletzung Ende Januar wieder von Beginn an auf und zeigte eine sehr gute Leistung auf seiner angestammten linken Seite.
„Die ersten Aktionen sind mir gleich gelungen, das gab Selbstbewusstsein“, so Birk. Der andere war erst vor ein paar Tagen verpflichtet worden und gab einen ansehnlichen Einstand. Marcus Feinbier nutzte einen katastrophalen Fehlpass des Auer Deckungsspielers Berger aus und verwandelte gleich seine erste Möglichkeit im Trikot der SpVgg zum 0:1. Zudem bereitete der Neue das 3:0 in der 43. Minute mit einer präzisen Hereingabe vor.
„Man hat gesehen“, sah sich Helmut Hack in der Verpflichtung von Feinbier bestätigt, „was ein erfahrener Mann ganz vorne wert ist.“ Tatsächlich überzeugte Feinbier nicht nur wegen seiner Mitarbeit an den Toren, er war auch stets anspielbar und harmonierte auf Anhieb mit Petr Ruman, der trotz seiner schmerzhaften Prellung im Fuß erneut eine gute Vorstellung im Sturm ablieferte und das 0:3 aus zwölf Metern überlegt mit Direktschuss erzielte.
„Es ist natürlich gut, wenn man beim Einstand gleich ein Tor erzielt“, war Feinbier zufrieden, gab die Meriten aber bescheiden weiter: „Die Mannschaft hat mir den Einstand auch leicht gemacht.“
Leicht gemacht wurde es den Fürthern allerdings auch vom FC Erzgebirge. Die Sachsen fanden von Beginn an keine Einstellung zum Spiel und agierten viel zu behäbig, um die diesmal gut in den Räumen stehenden Kleeblättler in Verlegenheit bringen zu können. „Ich hatte erwartet, dass wir genau so konzentriert ins Spiel gehen wie Fürth. Aber wir haben absolut verdient verloren“, deutelte Aues Coach Gerd Schädlich nicht lange herum.
Eigentlich war die Partie spätestens nach dem Kopfballtor zum 2:0 durch Heiko Westermann, der sein erstes Pflichtspieltor für die SpVgg markierte (35.), gelaufen.
Auf Fürther Seite brachte vor allem die Umstellung im Mittelfeld Ruhe in die Reihen: Mit Mirko Reichel und Ugur Inceman stellte Hach seine beiden ballsichersten Akteure ins zentrale Mittelfeld, und tatsächlich hatten die Gäste gerade hier deutliche Vorteile. Reichel, der einst bei Wismut Aue das Fußball spielen gelernt hatte, durfte zur Belohnung gleich in Sachsen bleiben – die Stimmung beim Kleeblatt hat sich nach der Pleite in Berlin wieder gebessert, und Präsident Hack hofft nun darauf, „dass wir wieder mal die dritte Runde erreichen“. Ein finanzielles Zubrot im Pokal mag sich ja keiner gerne entgehen lassen.
Eugen Hach indes freute sich, dass sein Team „ohne Angst in die Partie gegangen war, wie bei einem Heimspiel das Spiel kontrolliert“ hatte, wie er lobte.
Die Aufgabe des Coaches wird es nun sein, die Form der Mannschaft über die Länderspielpause hinweg zu stabilisieren, denn die nächsten beiden Spiele gegen Aachen und den 1. FC Nürnberg werden mehr als einen deutlichen Fingerzeig geben, wie groß das Potenzial der SpVgg in dieser Saison nun tatsächlich ist.

Jürgen Schmidt

Erzgebirge Aue: Petkov - Krasselt, Emmerich, Noveski - Berger (59. Kunze), Heidrich, Rehm (64. Görke), Grund - Curri, Ullmann, Shubitidze (59. Jank) - Trainer: Gerd Schädlich
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Westermann, Kleine, Inceman, Birk - Weber, Surmann, Reichel (81. Heller), Caillas - Feinbier (72. Eigler), Ruman (72. Burkhardt) - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Feinbier (19.), 0:2 Westermann (35.), 0:3 Ruman (43.)
Schiedsrichter: Weber (Eisenach)
Zuschauer: 4700
Gelbe Karten (Gast): Kleine, Surmann
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