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Saison 2003/2004
22. Spieltag - Fr., 27.02.2004, 19:00 Uhr
Alemannia Aachen - SpVgg Greuther Fürth
0:0
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Den 1. FC Nürnberg haben sie bezwungen auf dem Tivoli und den FC Bayern München blamiert, aber danach war es vorbei mit der Herrlichkeit bei Alemannia Aachen. Zuletzt zwei Heimniederlagen bedeuteten Rang 17 in der Rückrunden-Tabelle der Zweiten Bundesliga, nur ein Team war im Jahr 2004 bis gestern noch weniger erfolgreich: die SpVgg Greuther Fürth.
Vom direkten Aufeinandertreffen der Krisen-Klubs gestern Abend bei heftigem Schneetreiben im Stadion am Tivoli durfte ein Fußball-Fest kaum erwartet werden; insbesondere die Fürther haben wichtigere Sorgen als die um den Unterhaltungswert solcher Partien. Benno Möhlmanns Augenmerk gilt der verlorenen Ordnung auf dem Platz, weshalb der Trainer seinen Routinier Mirko Reichel zur Absicherung der Defensive reaktivierte. Erstmals seit dem zehnten Spieltag war der wieder einmal von Anfang an dabei, und tatsächlich: Reichel erwies sich als immense Verstärkung (Möhlmann: „Er hat hervorragend gespielt") eines klar verbesserten Teams, klare Fortschritte in der Abstimmung sind unter Möhlmann erkennbar - und das 0:0 hatte sich das Kleebatt, das nach der Pause sogar entschlossen nach vorne spielte,am Ende hoch verdient.
„Ich denke, wir können das positiv bewerten", sagte Möhlmann, dessen Aachener Kollege Jörg Berger den Franken gern Komplimente mitgab: „Fürth hat hier gut gespielt, eng gestanden und stark gekontert." Die Fürther versuchten zunächst erfolgreich, dem bekannten Aachener Hauruck-Stil - hohe Bälle auf Torjäger-Oldie Erik Meijer - einen massiven Mittelblock entgegenzusetzen, und den traditionell wenig variantenreich agierenden Alemannen fiel kaum etwas ein gegen dieses Rezept. Nur Frank Paulus prüfte Fürths Schlussmann Sven Neuhaus vor der Pause ernsthaft - der Rest war „Zweikampf-Liga" (Möhlmann): konzentrierte Raum-Aufteilung beim Versuch, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Viel Aufregendes gab es dabei naturgemäß nicht zu bestaunen für 13000 Zuschauer, die sich die Zeit mit Spottgesängen auf Olivier Caillas, Ex-Aachener im Kleeblatt-Dress, vertrieben. Erst nach 52 Minuten kam Meijer erstmals zum Schussversuch, aber der zuletzt nicht mehr unumstrittene Neuhaus klärte erneut sicher. Vorsichtig probte dann Möhlmanns Team, nach der Pause das bessere am Tivoli, den Vorwärtsdrang: Erst verpasste Torjäger Petr Ruman, der nach seiner zehnten Gelben Karte im Derby gegen den 1. FC Nürnberg fehlen wird, per Kopf das Tor nur knapp, anschließend eröffnete sich Marcus Feinbier die feinste Chance zum 0:1 - nach Florian Hellers Flankenlauf scheiterte er freistehend an Torwart Stephan Straub.
Ruman brachte den Ball, von Straub gegen den couragierten Jan Hoffmann zu kurz abgewehrt, zwar am Keeper vorbei - aber Schiedsrichter Marks verwehrte dem regulären Treffer die Anerkennung, weil er ziemlich exklusiv eine Abseits-Stellung gesehen hatte. Die Null blieb stehen, vorne wie hinten - und für die SpVgg Greuther Fürth war sie eine Menge wert.

Jürgen Schmidt und Hans Böller (Fürther Nachrichten)

Alemannia Aachen: Straub - Landgraf (62. Mbwando), Klitzpera, Lanzaat (38. Bediako), Brinkmann - Paulus, Grlic, Fiel - Pflipsen - Meijer, Krontiris (71. Salou) - Trainer: Jörg Berger
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Weber, Westermann, Rundio, Birk - Heller, Surmann, Reichel, Caillas (69. Hoffmann) - Feinbier, Ruman (80. Burkhardt) - Trainer: Benno Möhlmann
Schiedsrichter: Marks (Berlin)
Zuschauer: 13309
Gelbe Karten: Fiel, Landgraf
Gelbe Karten (Gast): Heller, Ruman, Weber
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