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Saison 2003/2004
24. Spieltag - So., 14.03.2004, 15:00 Uhr
VfL Osnabrück - SpVgg Greuther Fürth
0:1 (0:1)
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Premiere in der Geschichte der SpVgg. Erstmals konnte das Kleeblatt an der Bremer Brücke gewinnen. Das Tor des Tages erzielte Florian Heller mit einem wunderschönen Schuss in die "Gambel". Damit klettert die SpVgg Greuther Fürth bis auf den 13. Tabellenplatz, jedoch immer noch punktgleich mit dem VfB Lübeck, der auf Platz 15 rangiert.
Es ist endlich wieder einmal vollbracht: Am 23. November 2003 hatte die SpVgg Greuther Fürth gegen Energie Cottbus gewonnen - und seitdem auf ihren sechsten Sieg der laufenden Saison gewartet. Beim Tabellenletzten VfL Osnabrück war es nun endlich so weit, und die Steine, die allen Kleeblättlern an der Bremer Brücke vom Herzen fielen, waren kaum zu zählen.
Umjubelter Held war dabei Florian Heller. Der hatte in der 18. Minute ein Zuspiel von Marcus Feinbier aufgenommen und aus 16 Metern getroffen. Unhaltbar für Osnabrücks Tormann Timo Ochs segelte der Ball ins Torkreuz - Hellers erstes Punktspieltor für die SpVgg und sicherlich einer der wichtigsten Treffer für die Fürther in dieser Saison.
„Wir haben, seit ich hier bin, drei Mal unentschieden gespielt. Durch den Sieg haben wir das alles nun in eine positive Serie gekippt“, freute sich Benno Möhlmann über den ersten Dreier seiner zweiten Fürther Amtszeit. Dennoch war der Coach weit davon entfernt, in Euphorie auszubrechen: „Ich denke, wir haben uns Schritt für Schritt verbessert und das auch heute wieder gezeigt. Doch es bleibt eine ganz heiße Kiste.“
Möhlmann hatte die Gastgeber, die sicherlich mit einer defensiveren Grundhaltung der Fürther gerechnet hatten, überrascht. Sehr offensiv begannen die Kleeblättler und hatten so erst einmal wesentlich mehr Spielanteile. Der erste Aufreger der Partie spielte sich in der fünften Minute dennoch vor dem Tor des diesmal sehr gut aufgelegten Sven Neuhaus ab, da in der Rückwärtsbewegung noch einige Unkonzentriertheiten vorhanden waren. „Da waren wir noch nicht ganz wach in den ersten paar Minuten“, kritisierte Möhlmann. Eine Flanke von Sidney hatte Marcel Schied ins Tor gelenkt - doch der gute Schiedsrichter Weber aus Eisenach entschied zu Recht auf Abseits.
Noch einmal musste Neuhaus eingreifen, als er einen abgefälschten Lenze-Freistoß über die Latte lenkte, doch insgesamt war zu erkennen, warum die Gastgeber ihre Schwächen vor allem im Sturm haben: Druck auf das Tor konnte der VfL nie aufbauen, die Gäste hatten die bessere Spielanlage und markierten das 1:0 verdient.
„Dieses Gegentor hat uns geschockt. Danach haben einige unserer Spieler Nerven gezeigt und sind mit der Situation anscheinend nicht zu Rande gekommen“, kommentierte Frank Pagelsdorf. Der Trainer der Osnabrücker, der sich nach dem Schlusspfiff wütenden Protesten der VfL-Fans gegenüber sah, konnte auch durch zwei Wechsel in der Pause nichts mehr bewirken.
„In der zweiten Halbzeit waren wir kompakt und haben nichts mehr zugelassen“, lobte Möhlmann. Einziges Versäumnis: Bei mehreren guten Konterchancen hätte man mit dem zweiten Tor frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Die besten Gelegenheiten hatte erneut der agile Florian Heller, der kurz nach Wiederanpfiff knapp verzog und in der 81. Minute nach Flanke von Petr Ruman per Flugkopfball die Latte traf.
Mit zunehmender Spieldauer hatten die Kleeblättler das Geschehen immer besser im Griff - die Dreierkette in der Abwehr, die von Mirko Reichel wieder sehr gut organisiert wurde, hatte die Stürmer der Platzherren bestens im Griff. So gab es so gut wie keine Chancen für den VfL zu verzeichnen. Kein Wunder, dass sich die Osnabrücker schon lange vor dem Schlusspfiff von ihren eigenen Anhängern verspotten lassen mussten. „Nur so spielt ein Absteiger“, sang die VfL-Fankurve, und letzten Endes muss man den enttäuschten Fans der Gastgeber auch Recht geben.
Optimismus herrscht dagegen bei den Fürthern. „Nun müssen wir auch zu Hause die Power entwickeln, um gegen einen starken Gegner zu gewinnen“, blickte Möhlmann auf das Spiel am Freitagabend am Laubenweg gegen den erneut gestrauchelten SC Rot-Weiß Oberhausen voraus.
Wahrscheinlich muss er dabei erneut auf Carsten Birk verzichten. Nach einer fiebrigen Erkältung ins Team zurückgekehrt, rutschte er kurz vor der Pause aus und verletzte sich am Knie. „Es wäre tragisch, wenn er sich wieder schwer verletzt hätte“, bedauerte Möhlmann Birk, der heute eingehender untersucht werden muss.

Jürgen Schmidt (Fürther Nachrichten)

VfL Osnabrück: Ochs - Langeneke - Gledson, Diouf - Tredup, Enochs, Lenze, Sidney (46. Berberovic), Flavio (67. Ferenczi) - Schied, Trakys (46. Claaßen) - Trainer: Frank Pagelsdorf
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Westermann, Kleine, Weber, Birk (41. Kümmerle) - Reichel, Surmann, Heller (88. Hoffmann), Azzouzi (75. Jarolim) - Ruman, Feinbier - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 0:1 Heller (18.)
Schiedsrichter: Weber (Eisenach)
Zuschauer: 8800
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