suche   |   kontakt  
  spieldetails   startseite » saison 2003/04 » lizenzmannschaft » 2. bundesliga
Saison 2003/2004
33. Spieltag - So., 16.05.2004, 15:00 Uhr
MSV Duisburg - SpVgg Greuther Fürth
1:1 (1:1)
    Bilder vom Spiel »    

War das der entscheidende Punkt zum Klassenerhalt? Die SpVgg Greuther Fürth hat sich heute mit einem 1:1-Unentschieden den 42. Punkt in dieser Saison gesichert und hat nun einen Spieltag vor Saisonende drei Punkte Abstand auf den VfB Lübeck und Jahn Regensburg, die die Plätze 15 und 16 belegen. Dazu kommt das weitaus bessere Torverhältnis, das unter normalen Umständen nicht mehr aufzuholen ist.
Im Wedau-Stadion bracht Olivier Caillas nach 38. Minuten die SpVgg mit 1:0 in Führung. Drei Minuten später gelang dem MSV ausgerechnet durch ein Eigentor von Mirko Reichel der Ausgleich noch vor der Pause. In der zweiten Hälfte musste die SpVgg noch einmal tief durchatmen, als Thomas Kleine Ahanfouf im Strafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Meyer auf Strafstoß entschied. Doch Sven Neuhaus im Kleeblatt-Tor konnte den den von Alexander Bugera geschossenen Elfmeter parieren und den Punkt retten.
---
16.48 in Duisburg: Schiedsrichter Florian Meyer pfeift die Zweitligapartie zwischen dem MSV und der SpVgg Greuther Fürth ab. Verhaltener Jubel im Fürther Fan-Block, rätselnde Blicke der Spieler Richtung Ersatzbank - reicht der Punkt, den das 1:1-Remis der SpVgg bescherte, zum Klassenverbleib, oder muss weiter gezittert werden?
Mannschaftsverantwortlicher Wolf Nanke läuft auf den Platz, das Handy am Ohr und verkündet nach einiger Zeit die Endergebnisse der anderen Spiele. Schließlich schließen sich die Kleeblatt-Akteure dem verhaltenen Jubel ihrer Fans an. „Ich fühle mich schon so, dass wir nun für die nächste Saison planen können“, sagt Trainer Benno Möhlmann, und die Formulierung zeugt eher von Erleichterung denn Euphorie.
Sieben Tore Unterschied
Dass am 34. Spieltag doch noch alles gegen die SpVgg laufen könnte, ist unwahrscheinlich, und sie kann es sowieso am besten selbst verhindern. Eine konzentrierte Leistung gegen Lübeck wird reichen, denn die Norddeutschen müssten mit sieben Toren Unterschied gewinnen, um Fürth noch abzufangen. Dennoch hat Präsident Helmut Hack überschwängliche Jubelorgien untersagt: „Wir freuen uns heute alle über diesen wichtigen Punkt. Aber gratulieren lasse ich mir erst, wenn rechnerisch alles klar ist. “
Alles klar machen hätten die Fürther schon gestern können, denn bei den Duisburgern war durchaus mehr zu holen. Doch während die Gastgeber nicht mehr taten als unbedingt nötig, war den Fürthern über weite Strecken die bleierne Abstiegsangst in die Glieder gefahren. „Wir waren in vielen Situationen zu ängstlich“, hatte Benno Möhlmann beobachtet, und gewann dem Auftritt seiner Mannen vor allem eine positive Seite ab: „Wir haben den Zusammenhalt gezeigt, den man in solchen Situationen haben muss.“
Am Einsatz mangelte es den diesmal eher defensiv auftretenden Fürthern, die mit Marcus Feinbier als Spitze und einer „offensiven Dreierkette“ mit Ruman, Burkhardt und Caillas begannen, nicht. Chancen erspielten sie sich allerdings zunächst kaum. Während Sven Neuhaus in der 34. Minute zum ersten Mal bei einem Drehschuss von Abdelaziz Ahanfouf aufpassen musste, hatte sein Gegenüber Dirk Langerbein bei seinem ersten ernsthaften Einsatz kein Glück. Der Freistoß von Olivier Caillas in der 38. Minute war nicht unhaltbar, doch der MSV-Tormann ließ den Ball passieren.
Verhängnisvoller Fehlpass
„Was dann passierte, passte zu der ganzen Spielzeit. Wir schaffen es einfach nicht, Ruhe reinzubringen“, schüttelte Kapitän Petr Ruman den Kopf über den Ausgleich drei Minuten später. Thomas Kleine hatte sich einen verhängnisvollen Fehlpass im Spielaufbau geleistet, die Flanke des daraufhin frei gespielten Ralf Keidel lenkte Kleeblatt-Abwehrchef Mirko Reichel bei seinem Versuch, den Ball noch vor dem schussbereiten Ahanfouf zu erreichen, unglücklich ins eigene Tor. Nach dem Wechsel verdichtete sich das Bild der ersten Hälfte: Duisburg war nur bei seinen zahlreichen Standardsituationen gefährlich, die Fürther stellten ihre Offensivbemühungen trotzdem mit fortschreitender Zeit immer mehr ein.
So gab es nur noch wenige Höhepunkte. Bis auf die 70. Minute: Bei einem der wenigen gut vorgetragenen schnellen Angriffe der SpVgg schoss Thorsten Burkhardt aus aussichtsreicher Position Pavel Drsek an, der folgende Gegenzug der Duisburger endete mit einem Foul von Kleine an Ahanfouf im Strafraum. Alexander Bugera scheiterte allerdings am hervorragend reagierenden Sven Neuhaus, der zuvor in der 62. Minute bereits bei einem Drsek-Kopfball mit glänzendem Reflex geklärt hatte.
Neuhaus, der in dieser Saison des öfteren in der Kritik gestanden hatte, verhinderte also, dass die Fürther gegen Lübeck vor einem echten Endspiel stehen. Beim dünnen Nervenkostüm der Kleeblättler wäre dies eine nicht wirklich schöne Aussicht gewesen. „Ich bin froh, dass es nicht so gekommen ist“, so Benno Möhlmann. Wohlwissend, „dass wir trotzdem konzentriert weiter arbeiten müssen.“ Was auch Helmut Hack mit Nachdruck verlangt: „Ich will nicht nur wegen des Torverhältnisses drin bleiben. Ich verlange von allen, Spielern, Verantwortlichen und Fans, dass wir noch mal Gas geben und die Saison zu einem ordentlichen Ende bringen.“

Frank Kreuzer - Jürgen Schmidt

MSV Duisburg: Langerbein - Baelum, Drsek, Hirsch - Keidel (89. Grujev), Maas, Wolters, El Kasmi (71. Spizak), Bugera - Ahanfouf, Kurth - Trainer: Norbert Meier
SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Westermann, Kleine, Weber - Reichel, Surmann, Ruman, Caillas, Azzouzi (88. Birk) - Burkhardt (82. Hoffmann), Feinbier - Trainer: Benno Möhlmann
Tore: 0:1 Caillas (38.), 1:1 Reichel (41., Eigentor)
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)
Zuschauer: 9170
Gelbe Karten: El Kasmi, Wolters
Gelbe Karten (Gast): Azzouzi
Besondere Vorkommnisse: Neuhaus hält Foulelfmeter von Bugera (70.)
Ist uns ein Fehler unterlaufen oder könnt Ihr weitere Informationen geben?
Dann schreibt uns bitte eine E-Mail!
« zurück
vorschau frauen
FC Ezelsdorf

FC Ezelsdorf
Sa., 27.04.2024
17:00 Uhr
vorschau frauen2
SpVgg Germania Ebing

SpVgg Germania Ebing
Sa., 27.04.2024
15:30 Uhr