"Über die Form der Fürther ist man sich nicht recht im klären, niemand betrachtet sie als Favoriten." So schrieb der „Fußball" im Bayerischen Prolog vor Beginn Punktkämpfe. Die 1:3-Niederlage in Bayreuth (nach dem 4:1-Sieg über ASN) bestätigt aufs neue diesen Satz, Was die Kleeblätter in Bayreuth zeigten war nicht mal Durchschnitt. Bitter anzusehen, dass heute noch Hagen der einzige ist, der an alte „Hochburg"-Tradition anknöpft  aber er ist ja selbst noch ein Stück dieser Fürther „Maientage". Wo ist die Jugend - Kleinlein, Krauß, Schönleben, Emmert, Sesselmann  und nicht zuletzt Frank? Sie alle spielten heute. Wie hundert andere auch. Sicher fällt die Schwächung der Elf durch Disqualifikation zweier Standardspieler (Nachspiel vom Spiel gegen Schweinfurt) ins Gewicht; aber Bayreuth wäre zu schlagen gewesen (man bedenke Augsburgs 6:1). Das soll den Erfolg der Bayreuther nicht schmälern, die sich hervorragend schlugen. Besonders erwähnenswert die ansteigende Form Lauterbachs, der Leupold überbot. Sieht gut auch, die Verteidigung mit dem temperamentvollen Schönauer und dem sicheren Reußel. Der Torhüter wurde vor keine schwere Aufgabe gestellt von diesem Sturm. Die Bayreuther Fünferreihe setzt Fürth immer wieder „unter Druck". Hübner auf Halblinks riss die Zuschauer (2000) zu Beifallsstürmen hin. Er brachte System in die Reihe. Die Tore überließ er den anderen: Kasel, Müller vor der Pause, noch mal Kasel sechs Minuten nach Halbzeit. Wolf verkürzte dann mit Fürths Ehrentreffer 15 Minuten vor Schluss auf 3:1. Hoffentlich bewahrheitet sich auch die andere Voraussage des "Fußball", daß Fürths Form im Laufe der Saison ansteigt.