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Saison 1912/1913
Freundschaftsspiel - Sa., 03.05.1913, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - Phönix Karlsruhe
8:2 (6:1)
Mit dem Anstoße der Hiesigen begann das in allen Phasen abwechslungsreiche Treffen. Sofort ist auch Fürth in Front und in der 3. Minute verwandelt Weisz eine Flanke von Wunderlich zum 1. Tor. Der erste Eckball in der 6. Minute für Fürth bringt unmittelbar das 2. Tor, wieder durch Weisz, und zwar nach einem lein vorgelegten Ball von Riebe. Zuvor schoss Burger, nach einer glänzenden Kombination von Wunderlich, Burger und Weisz ans Netz. Eine weitere Ecke Fürths wird von Phönix sicher gewehrt. Die Überlegenheit der Weißen dauert an. Phönix ist dem selbstlosen Zusammenspiel der Fürther nicht gewachsen. Eine Flanke von Jacob jagt Hirsch über das Tor. Hammerstiel wehrt zur Ecke, der dritten für Fürth. Letztere von Wunderlich gut getreten, führt unmittelbar zum 3. Tore für die Fürther. Phönix hat schwer zu arbeiten und kann das prachtvolle Zusarnmenspiel der Hiesigen nicht unterbinden. Aus einer Kombination Wunderlich, Burger und Weisz resultiert das 4. Tor für Fürth, von Weisz an dem herauslaufenden Torwart vorbei sicher eingelenkt.
4 Tore in 9 Minuten ist einer solch guten Elf wie Phönix gegenüber doch etwas zu viel! Es dauert denn auch dann wieder länger, bis Fürth das nächste Tor erzielen kann. Eine gute Flanke Wegeles schießt Fleckensfein übers Tor. Phönix zeigt jetzt besseres Zusammenspiel. Eine schwierige Situation am Fürther Tore klärt Roßkopf in feiner Manier durch Kopfstoß. Dann kommt Burger durch, ebenso schnell rettet aber Hammerstiel Einen Freistoß für Fürth schießt Wunderlich scharf daneben. 20. Minute rettet Pachter im Fallen. Mütze unterbricht einen Vorstoß Wegele-Reiser mit der Hand. Den gegebenen Freistoß für Phönix mit dem folgenden Schusse von Fleckenstein wehrt Pachter glänzend ab. In der 33. Minute ist Fürth zum 5.Male erfolgreich. Diesmal ist Burger der Schütze, der den Ball über den Torwart hinweg ins Netz hebt. 2 Minuten später verschuldet Phönix durch Hand im Strafraum einen Elfmeter, den Weisz sicher placiert. Endlich in der 45. Minute kommt Phönix zum 1. Tore, das Halblinks sicher erzielt.
Nach Halbzeit stellt Phönix um. Fürth zeigt nicht mehr denselben Eifer wie im ersten Teil des Spieles. Hirsch schießt eine Flanke von Jakob dem Torwart in die Hände. Bereits in der 3. Minute aber hat Fürth das 7. Tor errungen, dem Burger kurz darnach das 8. anreiht. Phönix spielt nunmehr besser und ruft verschiedene Male brenzliche Situationen am Fürther Tor hervor, die Pachter oder aber die Verteidigung gut abwehrt. Einen Durchbruch Weisz-Burger unterbindet Hammerstiel. Dann vermag Franz, als rechter Läufer einen famosen Schuss anzubringen, den Hammerstiel brillant fängt. Bei einem folgenden von Hirsch ausgeführten Einwurf, überläuft Jakob die Phönixverteidigung, schießt jedoch dem Torwart in die Hände, Wegele gelingt darnach ein schöner Flankenlauf, gibt zu Reiser, der in der 30. Minute das verdiente 2. Tor für seine Farben erzielt. Pachter hätte es vielleicht verhüten können. In der 33. Minute erringt Phönix die 2. Ecke im Spiele, die abgewehrt wird. Einen dann von Wunderlich abgegebenen Schuss weis Hammerstiel glücklich abzuwehren. Einen Durchbruch von Weisz vereitelt Burger, der dem ersteren in die Schussrichtung läuft. Die letzte Ecke-Fürth in der 44. Minute köpft Weisz darüber. Noch eine Ecke Fürth, die resultatlos verläuft, dann ist Schluss.
Bei den Gästen sah man wohl gute Einzelleistangen, aber das System fehlt noch ganz; doch Mr. Archer wird bei dem guten Material sicher etwas Brauchbares hervorbringen. Das Beste bei Phönix war die Verteidigung mit dem Torwart. In der 2. Zeit konnte Letzterer wiederholt sein Können beweisen. Die Läuferlinie ist der schwächere Teil; es fehlt an dem sicheren Zuspiel. Im Sturm war die rechte Seite der bessere Teil. Wegele konnte gegen Schmidt nichts machen. Itta ist ziemlich schnell, doch wusste ihn Franz gut zu decken.. Fürth zeigte im ersten Teil hervorragende Leistungen, dann viel Selbstlosigkeit, sowie schöne Schussfreudigkeit. Im 2. Teile schienen die Läufer mehr für sich spielen zu wollen. Diese Solospielerei war für die eigene Stürmerlinie, die meistens dadurch in Abseitsstellung kam, gänzlich verfehlt. Weshalb klappte es im ersten Teil so gut? Weil die Läufer den Ball nicht länger als nötig behielten und flott abgaben. Dadurch kamen die Stürmer schneller durch und der Erfolg' ließ auch nicht auf sich warten. Im Ganzen genommen war Fürths Spiel ein in allen Teilen weit besseres. Phönix hat noch tüchtig zu lernen.
SpVgg Fürth: Pachter - Roßkopf, Mütze - Schmidt, Riebe, Franz - Jacob, Hirsch, Weicz, Burger, Wunderlich
Phönix Karlsruhe: Hammerstiel - Trump, Ganzer - Roser, Firnrohr, Manock - Wegele, Reiser, Fleckenstein, Witt, Itta
Tore: 1:0 Weicz (3.), 2:0 Weicz (6.), 3:0 ?, 4:0 Weicz (9.), 5:0 Burger (33.) 6:0 Weicz (35., Handelfmeter), 6:1 Witt (45.), 7:1 Weicz (48.), 8:1 Burger (55.), 8:2 Reiser (75.)
Schiedsrichter: Belz (Fürth)
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