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Saison 2000/2001
Hallenturnier in Dortmund - Sa., 13.01.2001, 13:30 Uhr
DFB-Hallenmasters 2001 - Endrunde (Sa./So.)
4. Platz
Für die SpVgg Greuther Fürth hat sich die Reise zum Hallenpokal-Finale in der Dortmunder Westfalenhalle durchaus gelohnt. Das Kleeblatt holte sich den vierten Platz und festigte damit nach der Finalteilnahme im vergangenen Jahr erneut seinen Ruf als hervorragende Hallenmannschaft.
Auch wenn die Enttäuschung nach der Halbfinal-Niederlage gegen Werder Bremen den Spielern ins Gesicht geschrieben stand – am Ende überwog doch die Zufriedenheit über den Auftritt auf dem Kunstrasen. „Wir haben uns wieder sehr gut verkauft. Schade, dass wir nicht ins Finale gekommen sind. Es war durchaus drin“, so Stürmer Frank Türr, der mit insgesamt vier Treffern wieder einmal bester Torschütze der Ronhofer gewesen war.
Viel Spaß hatte in der Halle Rachid Azzouzi. „Das Ganze muss ohne Grätschen abgehen, dann ist es o.k.“, erläuterte der Marokkaner seine Hallen-Philosophie. Auch der Marokkaner bedauerte, dass dem Kleeblatt die Möglichkeit verwehrt blieb, den Titel zu verteidigen: „Die Bremer haben nach ihrem Führungstor im Halbfinale destruktiv gespielt und wollten den Vorsprung nur über die Zeit bringen. Dennoch haben wir eigentlich keinen Grund, enttäuscht zu sein. Wir haben hier zwei schöne Tage gehabt und guten Fußball gezeigt.“
Eine ganz besondere Erfahrung war die Turnierteilnahme für Björn Schlicke. Das Nachwuchstalent fügte sich nahtlos ein und zeigte mit seiner abgeklärten Vorstellung, dass wohl auch bei den kommenden Aufgaben in der zweiten Bundesliga mit ihm zu rechnen sein wird. „Es ist schon eine tolle Sache, in dieser ausverkauften Halle zu spielen“, freute sich der Erlanger, dem schließlich im kleinen Finale gegen Energie Cottbus nach Vorarbeit von Ralph Hasenhüttl sogar der 1:1-Ausgleich gelungen war. Es nutzte allerdings nicht viel, denn im abschließenden Neun-Meter-Schießen traf nur Daniel Felgenhauer, so dass sich das Kleeblatt letztlich dann doch mit dem vierten Rang bescheiden musste.
„Ein bisserl traurig“, sei er nach diesem Ausgang schon, gab Vizepräsident Edgar Burkart zu, „doch in fünf bis zehn Minuten wird die Enttäuschung der Freude über unser gutes Abschneiden gewichen sein. Der vierte Platz ist für uns mehr als respektabel, und dass wir aus dem Hallenpokal als der beste Teilnehmer der zweiten Bundesliga hervorgegangen sind, ist sicher aller Ehren wert.“
Dafür, dass es nach dem Viertelfinale nicht mehr ganz so lief, hatte Frank Türr eine Erklärung parat: „Man hat gesehen, dass wir zum Schluss müde geworden sind. Immerhin hatte das Kleeblatt im Vergleich zu den Kontrahenten unter den letzten Vier ein Spiel mehr in den Knochen, da die Vorrunden-Gruppe A als einzige mit vier Teams angetreten war und die Fürther somit am Samstag schon drei Begegnungen hatten absolvieren müssen.“
Das passende Schlusswort sprach schließlich Torhüter Günther Reichold, der insgesamt eine ausgezeichnete Vorstellung geboten hatte: „Wir wollten den Spaß am Hallenfußball herüberbringen, und das ist uns auch gelungen. Der Sinn des Hallenpokals ist es, eine Party zu feiern, und wir haben unseren Teil dazu beigetragen.“
Vorrunde:
Hansa Rostock - SpVgg Greuther Fürth 1:3 (0:1)
Im zweiten Duell standen sich der Sieger aus Riesa und der Titelverteidiger des letzten Jahres gegenüber, der auch erste Tor erzielte. Von links kommend legte sich Daniel Felgenhauer selbst vor und sprintete nach halbrechts ans Strafraumeck. Von dort tunnelte er Martin Pieckenhagen ins lange Eck. Danach machte der Bundesligist das Spiel und sinnte auf den Augleich. Der wurde ihnen vom Schiedsrichter zunächst verwehrt, als der einen Ball, der hinter der Linie rausgefischt wurde, nicht als Treffer gab. Zur Entlastung des Schiris sei gesagt, dass erst die Zeitlupe Klarheit verschaffen konnte. Nach einer schönen Kombnation von Steffen Baumgart von der linken Torausbande über das Knie von Timo Lange auf Henri Fuchs genau in der Mitte des Strafraums. Er donnerte den Ball zum verdienten Ausgleich in den Kasten. Rachid Azouzzi sah die Gelbe Karte, nachdem er Sven Benken sekundenlang umklammert hatte. George Dekanosidse überraschte alle mit seinem Treffer von der linken Bande. Der Ball schlängelte sich durch alle Spieler zwischen ihm und dem Tor. Martin Pieckenhagen sah den Ball vor lauter Spielern nicht, da lagen die Franken wieder in Führung. Etwas glücklich war auch der letzte Treffer von Frank Türr. Er rannte von rechts mit dem Ball auf der Brust in Torwart Martin Pieckenhagen, der griff die Kugel nicht, sodass sie zurück auf Türr prallte und von dort irgendwie den Weg ins Netz fand.
Tore: 0:1 Felgenhauer (7.), 1:1 Fuchs (16.), 1:2 Dekanosidse (19.), 1:3 Türr (20.)
Gelbe Karte: Azzouzi
SpVgg Greuther Fürth - Bor. Mönchengladbach 4:0 (2:0)
Nach Absprache mit den Fernsehanstalten stand nun (nach dem Wechsel von DSF zu SAT.1) die Neuauflage des Vorjahresfinals auf dem Spielplan. Der erste Treffer fiel durch einen Konter von Frank Türr. Er war aus der eigenen Abwehr heraus gestartet, lief ungehindert durch die Fohlen-Abwehr und kam ungehindert zum erfolgreichen Schuss. Beim 2:0 bewies der Neuzugang George Dekanosidse echten Torinstinkt. Er wartete neben Bernd Meier auf einen Ball. Der kam von Christian Hasse von rechts außen. "Deka" verlängerte den Pass ins Tor. Auch der dritte Treffer fiel nach einem Konter. Ingo Walther bediente Daniel Felgenhauer aus der eigenen Hälfte. Felgenhauer lief diagonal nach links, überwand Keeper Bernd Meier mit einem Heber und schoss in das leere Tor. Nach einem Konter entlang der rechten Bande von Rachid Azouzzi mit einem Schuss rechts neben das Tor, war es wieder Frank Türr, der abstaubte.
Tore: 1:0 Türr (3.), 2:0 Dekanosidse (7.), 3:0 Felgenhauer (14.), 4:0 Türr (17.)
FSV Mainz 05 - SpVgg Greuther Fürth 2:1 (0:0)
Mainz musste nur sehen, höchstens mit einem Tor Unterschied zu verlieren, um nicht hinter Rostock zurück zu fallen. Dann wären sie neben den Titelverteidigern aus Fürth im Viertelfinale. Ein Unentschieden konnte keinem schaden, also waren beide Teams in der ersten Halbzeit friedlich zueinander. Thomas Ziemer weckte die Zuschauer nach gut 14 Minuten aus ihrem Schlaf. Abderrahim Ouakili passte aus der linken Ecke zurück auf Ziemer, der aus 20 Metern Distanz ins kurze Eck voll drauf hielt. Kurz darauf machte der Top-Goalgetter Abderrahim Ouakili alles klar. Nach einem Fehlpass von Ralf Hasenhüttel am eigenen Strafraum war er in halblinker Position zur Stelle. Der Ehrentreffer durch Jörg Schlicke aus extrem spitzem Winkel war nur Ergebniskosmetik. Er war bestenfalls zwei Meter von der Ecke entfernt.
Tore: 1:0 Ziemer (15.), 2:0 Ouakili (16.), 2:1 Schlicke (18.)
Viertelfinale:
SpVgg Greuther Fürth - VfL Bochum 3:0 (1:0)
Der Titelverteidiger ging engagiert ins Viertelfinale und hatte mit den Bochumern ein leichtes Spiel. Frank Türr hatte den Ball an der linken Bande in der eigenen Häfte abgefangen, sprintete nach vorne, wurde aber in der Mitte gedeckt. Der Tscheche Petr Ruman war links mitgelaufen, bekam das Zuspiel von Türr und konnte erzielte dem Rücken von Christian Vander den Führungstreffer. Das alte Spielchen der Mauer vor einem Freistoß führte zu zwei Gelben Karten. Thomas Richter wollte den Abstand nicht einhalten und wurde verwarnt. Darüber beschwerte sich Rachid Azzouzi und wurde ebenfalls verwarnt. Nach einem Konter in 3:1-Überzahl konnte Vander den ersten Schuß zwar noch abwehren, den aber donnerte Petr Ruman von der linken Strafraumecke unhaltbar volley unter die Latte. Frank Türr stellte nach einem Konter eine halbe Minute vor Schluß den Endstand her.
Tore: 1:0 Ruman (10.), 2:0 Ruman (23.), 3:0 Türr (24.)
Gelbe Karte: Azzouzi, Richter
Halbfinale:
SpVgg Greuther Fürth - Werder Bremen 0:2 (0:1)
Die Kraft des Titelverteidigers und einzigen verbliebenen Zweitligisten ließ langsam nach. Frank Türr und Ralf Hasenhüttel vergaben ihre durchaus vorhandenen Chancen kläglich. So kam der Bundesligist von der Weser zu den größeren Spielanteilen. Goncalves Ailton fiel diesmal nicht nur durch seine schnellen, kräftigen und platzierten Schüsse auf, sondern durch sein brasilianisches Temperament. Nachdem Schiedsrichter Jürgen Jansen eine seiner Aktionen gegen Thomas Richter als Stürmerfoul abgepfiffen hatte, schlug er den Ball weg und beschwerte sich lautstark. Dafür sah er die Gelbe Karte. Das erste Tor fiel nach einem Alleingang von Mike Barten. Er hatte Dekanusidse den Ball am eigenen Strafraum abgenommen, lief halbrechts in die gegnerische Hälfte, lenkte nach innen und hämmerte das Leder ab durch die Mitte vorbei an Keeper Günther Reichold. Auch im fünften Spiel des zweiten Turniertages fiel nicht mehr als ein Tor in der ersten Halbzeit. Den Statistiker freut es, den Zuschauer nicht. Der Höhepunkt der zweiten Halbzeit war ein schönes Kopfballtor von Ivica Banovic. Paul Stalteri hatte einen Freistoß von halblinks zurück auf Torsten Frings gespielt. Sein Schuss aus der zweiten Reihe neben die Bande prallte hoch auf den Kopf von Ivica Banovic, der ihn mit einem Aufsetzer ins Tor köpfte. Der Titelverteidiger war damit ausgeschieden.
Tore: 0:1 Barten (7.), 0:2 Banovic (22.)
Gelbe Karte: Ailton
Spiel um Platz 3:
SpVgg Greuther Fürth - Energie Cottbus 1:1 (0:1), 1:2 im Neunmeterschießen
Tore: 0:1 Trehkopf (9.), 1:1 Hasenhüttl (16.) - Neunmeter-Schießen: Heidrich scheitert an der Latte, 1:0 Felgenhauer, Thielemann scheitert am Pfosten, Türr verschießt, 1:1 Kobylanski, Azzouzi scheitert an Köhler, 1:2 Helbig, Walther verschießt, Scherbe scheitert an Teuber, Richter verschießt
 

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold, Teuber - Azzouzi, Dekanosidse, Felgenhauer, Hasenhüttl, Hassa, Richter, Ruman, Sbordone, Schlicke, Skarabela, Türr, Walther
Spielort: Westfalenhalle Dortmund
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