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Saison 1950/1951
Freundschaftsspiel - Di., 26.12.1950
Borussia Dortmund - SpVgg Fürth
4:4 (3:2)
Nach einem Dortmunder Blitzstart, der außer den beiden Toren noch eine Reihe greifbarster Chancen brachte - einmal rettete Knoll auf der Linie des von Höger verlassenen Tores, dann krachte ein Kopfball von Kasparski an die Latte - wuchs plötzlich das grüne Kleeblatt der Fürther aus der weißen und glatten Schneedecke des Dortmunder Stadions heraus.
Die Mannschaft schien anfangs wie gelähmt. Die konsterniert stehenden Verteidiger rasselten Schimpfkanonaden herunter, wie die schnellen Borussia Stürmer sie in zwei, drei Zügen ausspielten. Dann aber kurbelten ihre Motoren an, als Hoffmann als zurückgezogener Stürmer offensiven Mittelläufer machte und der talentierte Bauer den athletischen Schade immer wieder in die Gasse schickte. Fürth demonstrierte Fußball bester Klasse, und wir können wohl behaupten, dass das Niveau des farbigen, guten und schnellen Kampfes über dem Treffen lag, das Schalke 24 Stunden vorher gegen Wacker Wien bestritt.
Fürths Stürmer, deren Drei-Innen-Spiel oft mit technischer Brillanz schulmäßig aufgezogen wurde, hielten aber die Bälle zu lange und gaben vor allem dem hervorragenden Koschmieder immer wieder Gelegenheit, die Bremsen rechtzeitig zu ziehen. Die Schwächen der Dortmunder Verteidigung wurden von der hervorragenden Läuferreihe ausgeglichen.
War Borussia in dem ersten 45 Minuten die Mannschaft gewesen, die durch ihr schnelles, schmuckloses aber nüchtern auf den Erfolg zugeschnittenes Spiel das Tempo gemacht hatte, so packte die Spielvereinigung nach der Pause gründlich aus, dass das Weihnachtspaket für Dortmund unvermeidlich schien, zumal im westdeutschen Sturm Ibel viele Schwächen hatte und Schanko, der eben nur Läufer ist, weder Reißer noch Zubringer war. Erdmann hatte bei dem jungen Ersatzverteidiger Erhard nicht viel zu bestellen. Fürth griff unter dem tosenden Beifall des Publikums immer wieder an. Wundervolll: Das Duo Bauer-Schade, Hoffmanns fliegende Positionswechsel und der letzte Einsatz des Mittelläufers Vorläufer, der dem schnellen Mittelstürmer Kasperski alle Dribblings versalzte.
Fürth zog gleich, ging verdient in Führung und hatte nach dem 4:3 von Schade eine ganz große Chance. Alber der aus halbrechter Position durchstoßende Appis schoss den Parterre gehenden Rau an. Der Elfmeterbaill, der zum 4:4 führte, war sehr umstritten. Erhard sollte Hand im Strafraum gemacht haben. Fürth reklamierte stürmisch, aber der vorher bei Fouls im 16-Meter-Raum sehr großzügige Schiedsrichter blieb bei seiner Entscheidung. Wieding musste den Strafstoß übrigens zweimal einschießen, da sich bei seinem ersten Schuss Höger zu früh von der Linie gelöst hatte.
Borussia Dortmund: Rau - Ruhmhofer, Meinsen - Michallek, Koschmieder, Wieding - Erdmann, Sahm, Kasperski, Schanko, Ibel - Trainer: Hans-Josef Kretschmann
SpVgg Fürth: Höger - Knoll, Erhard - Helbig, Vorläufer, Gottinger - Hoffmann, Bauer, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 1:0 Schanko (15.), 2:0 Erdmann (17.), 2:1 Nöth (24.), 2:2 Schade (26.), 3:2 Kasperski (40.), 3:3 Hoffmann (57.), 3:4 Schade (71.), 4:4 Wieding (75., Handelfmeter)
Schiedsrichter: Grote (Fröndenberg)
Zuschauer: 10000
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