Nach neun Siegen in Folge ist gestern die Serie des SpVgg-Nachwuchses gerissen. Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München reichte es für die A-Junioren des Fußball-Zweitligisten nur zu einem 0:0. Trotz des Punktverlustes haben die Fürther zum FC Bayern München, dem Tabellenführer der A-Junioren-Bundesliga Süd-Südwest, aufgeschlosen. Beide Teams haben jetzt 34 Punkte auf ihrem Konto.
Die Münchner konnten am Wochenende nichts tun, um den Talentschuppen der SpVgg Greuther Fürth auf Distanz zu halten. Ihre Partie gegen die Stuttgarter Kickers wurde wegen schlechter Witterung abgesagt.
Im Playmobil-Stadion herrschten zwar eisige Temperaturen, aber keine irregulären Bedingungen. Die „60er“, die zu den Verfolgern des Spitzenduos gehören, erwiesen sich vor rund 300 Zuschauern als der erwartet schwere Gegner. Defensiv ausgerichtet, verstanden es die jungen „Löwen“, die meisten Angriffsbemühungen der Hausherren zu unterbinden. Hochkarätige Torchancen blieben während der ganzen 90 Minuten hüben wie drüben Mangelware.
Die beste Gelegenheit für Fürth, den zehnten Sieg in Folge zu sichern, hatte nach 62 Minuten Mittelfeld-Regisseur Markus Karl. Ein Abwehrfehler der Münchner brachte ihn in aussichtsreicher Position in Ballbesitz, aber dann schob Karl das Spielgerät aus elf Metern Entfernung am Tor vorbei.
Debüt von Adlung
Der erst 16-jährige Daniel Adlung hätte in seinem ersten Spiel für die U 19 in der 76. Minute ebenfalls treffen können. Doch eine scharfe Hereingabe rutschte ihm über den Schlappen. Adlung, der mit Torsten Oehrl das Angriffsduo bildete, zeigte dennoch, warum er zu den A-Junioren befördert worden war. Fast alles, was der junge Fürther auf dem Platz anstellte, zeugte von Spielübersicht und technischem Können.
Vielleicht auch wegen Adlungs gutem Einstand haderte Reiner Geyer nicht mit dem Ergebnis. „Wir können damit gut leben“, meinte der SpVgg-Coach. Klaus Schromm, sein Münchner Trainer-Kollege, der das Team der Landeshauptstädter erst in der Winterpause übernommen hatte, sagte: „Das Unentschieden geht für uns voll in Ordnung.“

fn (Fürther Nachrichten)