Die A-Junioren der SpVgg Greuther Fürth haben sich durch die 0:2-Niederlage beim VfB Stuttgart nicht beirren lassen. Gegen den Tabellensechsten der Bundesliga Süd-Südwest, Eintracht Frankfurt, siegten sie zu Hause mit 3:1.
Getrübt wird dieser Erfolg durch die schwere Verletzung des Fürthers Ali Yetkin, der in der 65. Minute mit Schien- und Wadenbeinbruch ins Fürther Klinikum gebracht wurde. In einer sofort anberaumten Operation wurde Yetkin eine Platte eingesetzt. Er fällt für den Rest der Saison aus.
Der Kleeblatt-Nachwuchs begann vor 100 Zuschauern engagiert und aggressiv und zeigte vor allem in der ersten Halbzeit attraktiven Fußball. Die Belohnung folgte auf dem Fuß: In der 10. Minute erzielte Stephan Schröck mit einem Freistoß ins lange Eck den Führungstreffer. Auch in der Folge hatten die Fürther viele Torchancen, die sie jedoch nicht nutzen konnten - ihr bekanntes Manko. So kam Panagiotis Vouis in der 14. Minute allein vor das Eintracht-Tor, vertändelte den Ball jedoch. Im Gegenzug hatten die Frankfurter in der 19. und 24. Minute zwei gute Chancen, die der starke Fürther Torhüter Stephan Essig jeweils zur Ecke abwehrte.
Der erste Angriff der Gäste in der zweiten Halbzeit führte zum Ausgleich. Essig wehrte den Schuss von Eintracht-Spieler Mensah ab. Gegen den Nachschuss war er jedoch chancenlos (46.). Die Fürther ließen sich durch den Treffer nicht irritieren und bestimmten weiter das Spiel. In der 54. Minute wusste sich Frana auf Frankfurter Seite nur durch ein Foul an Thorsten Oehrl zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michael Krämer zum 2:1 für die Fürther.
Dann kam die folgenschwere 65. Minute: Eintracht-Torwart Stahl attackierte im Strafraum seinen Gegner Yetkin mit gestrecktem Bein, mit den eingangs beschriebenen Folgen. Der Frankfurter sah für seinen harten Einsatz die Gelbe Karte, die Fürther erhielten einen weiteren Strafstoß zugesprochen, den Oehrl zum 3:1 verwandelte.
Nach diesem Zwischenfall waren die Fürther geschockt und verloren die Konzentration. Dennoch brachten sie den Vorsprung sicher über die Zeit. Da auch der VfB Stuttgart seine Partie gewinnen konnte, steht das Kleeblatt weiter auf Rang drei - allerdings mit einem Spiel weniger als die Baden-Württemberger.
Am nächsten Wochenende pausiert die Junioren-Bundesliga. Die nächste Begegnung führt die Fürther am Sonntag, 4. April, nach Saarbrücken.
rue (Fürther Nachrichten)
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