War der Ausgang des Spieles der ersten Mannschaften zwar kein zweifelhafter, so konnte man doch nicht voraussehen, dass die Fürther (ohne Knechtel) dem FC Noris (ohne Drexler und Bauriedel) eine so große Packung von 15 Toren mit nach Hause geben würden. Die Fürther sind trotz des Gegenwindes fortwährend vor dem Tor von Noris. Die meisten Schüsse gehen jedoch scharf daneben. Noris beschränkt sich, nachdem ihr Mittelstürmer wegen unfairen Spieles hinausgestellt wurde, nur auf Durchbrüche, die zu drei Erfolgen führten. Ein Tor war offensichtlich abseits. Nach Seitenwechsel konnte Fürth mit dem Wind im Rücken erst recht seine Überlegenheit zeigen. Noch elfmal musste der Noriswächter den Ball aus dem Netze holen, darunter speziell einen, der die größte Heiterkeit bei den Zuschauern verursachte. Alles glaubte einem vom Rechtsaußen auf das Tor geschossene Ball sei aus, ebenso der Torhüter, doch gemütlich schlängelte sich der Ball noch ins Netz. Der Schiedsrichter, dem sein Amt von Seiten Noris schwer gemacht wurde, versah dasselbe zur allgemeinen Zufriedenheit. Kurz vor Schluss musste auch ein Mann der Fürther austreten.
Weitere Resultate vom 15.11.1908:
FC Noris Nürnberg II - SpVgg Fürth II 4:1
SpVgg Fürth III - FC Noris Nürnberg III 0:0 abgebrochen (35.)
Pitt
|