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Saison 2004/2005
11. Spieltag - Fr., 29.10.2004, 19:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Köln
0:1 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    

Im Spitzenspiel der Zweiten Liga gab es die erste Heimniederlage für das Kleeblatt: Mit einem 0:1 gegen den 1. FC Köln gab die SpVgg erstmals im Ronhof drei Punkte ab. Die 12 200 Besucher sahen ein Spiel, das für Zweitligaverhältnisse auf sehr hohem taktischen Niveau geführt wurde. Die Kölner landeten einen insgesamt glücklichen Sieg, das Tor durch Scherz in der 70. Minute fiel ausgerechnet in der Phase, als die SpVgg das Spiel in den Griff bekommen und einige gute Möglichkeiten herausgespielt hatte.
In der ersten Hälfte sah man deutlich, warum beide Teams in der Liga ganz oben stehen. Statt Kampf und Einzelaktionen gab es modernen Fußball mit wenig Fouls und hohem Tempo. Strafraumszenen blieben zunächst eher selten, da beide Mannschaften ihre defensiven Aufgaben beeindruckend diszipliniert verrichteten. Die SpVgg hatte wenigstens zwei oder drei erfolgversprechende Aktionen, doch der Abschluss war dann zu schwach, um Bade in Gefahr zu bringen. Auf der anderen Seite musste auch Mavric nur kurz vor der Pause einmal eingreifen.
Nach dem Wechsel passierte auch in den Strafräumen mehr. In der 48. Minute köpfte Marcus Feinbier knapp vorbei, auf der Gegenseite konnte Böker eine Flanke nicht Richtung Mavric drücken. Die Kölner verloren ab der 55. Minute dann immer mehr die Kontrolle, das Kleeblatt wurde überlegen. Heiko Westermanns Linksschuss aus 15 Metern wurde von Bade per Faustabwehr geklärt (63.), die folgende Ecke brachte, nach dem sie zunächst abgewehrt wurde, eine Chance für Marcus Feinbier, doch der konnte fünf Meter vor dem Tor den Ball nicht nach unten drücken und köpfte drüber. Vier Minuten darauf verpasste Thomas Kleine eine Flanke nur knapp.
Alles rechnete nun mit einem Treffer für die SpVgg, doch die Kölner schlugen zurück. Just, als sich der von Christian Weber fast völlig ausgeschaltete Podolski am Rand behandeln ließ, köpfte Scherz nach einem Freistoß aus 14 Metern unhaltbar für Borut Mavric ein.
Die SpVgg zeigte sich nicht geschockt. Sascha Rösler köpfte aus bester Position knapp vorbei (73.). Angriff auf Angriff rollte auf das Kölner Tor. Die beste Ausgleichsmöglichkeit hatte der aufgerückte Heiko Westermann, dessen scharfer Kopfball aus sieben Meter allerdings genau in die Mitte des Tores ging, wo Bade parieren konnte (80.). In der Schlussminute hatte Sascha Rösler nach einem schönen Trick gegen zwei Kölner die letzte Möglichkeit, doch Bade kam aus dem Tor, verkürzte den Winkel und konnte gegen den von Lell bedrängten Rösler klären.
Stimmen zum Spiel:
Huub Stevens: Wir haben taktisch ein sehr gutes Spiel gesehen. Ein Kompliment, dass meine junge Mannschaft das, was wir besprochen hatten, so ausgeführt hat. Nach dem 1:0 hat Fürth sehr viel Druck gemacht. Ausschlaggebend war, dass wir die Ruhe behalten haben.
Benno Möhlmann: Gerade, als wir anfingen, Druck zu machen, fiel das Gegentor. Wir haben eine gute Reaktion gezeigt. Wir haben nicht mit Hauruckfußball geantwortet, sondern weiter mit spielerischen Mitteln versucht, zum Tor zu kommen. Wir müssen es letztlich akzeptieren, dass wir in einem sehr guten Spiel als Verlierer vom Platz gegangen sind.
Helmut Hack: Das war sehr bitter, denn zum Zeitpunkt, als das Gegentor fiel, waren wir klar die bessere Mannschaft. Aber das wirft uns nicht um. Was mir gefallen hat, war die Tatsache, dass wir mit den Kölnern auch auf spielerischem und taktischem Gebiet mithalten konnten, ja in manchen Phasen sogar überlegen waren. Das ist es, was mir Zuversicht für die nächsten Wochen gibt.
Thorsten Burkhardt: Wir waren so nahe dran, und dann bekommen wir so ein unglückliches Tor. Aber Spiele auf diesem Niveau werden oft durch Kleinigkeiten entschieden. Wir müssen aber den Kopf nicht hängen lassen, denn wir haben in diesem starken Spiel bewiesen, dass wir nicht umsonst mit oben stehen.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Mavric - Westermann, Kleine, Page, Weber - Hilbert (79. Reichel), Surmann (79. Dabac), Burkhardt, Caillas - Rösler, Feinbier - Trainer: Benno Möhlmann
1. FC Köln: Bade - Sinkiewicz, Konstantinidis, Sinkala - Lell, Schindzielorz, Achenbach - Scherz (82. Niedrig), Podolski, Streit (87. Guié-Mien) - Bröker (64. Ebbers) - Trainer: Huub Stevens
Tore: 0:1 Scherz (69.)
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)
Zuschauer: 12052
Gelbe Karten: Caillas
Gelbe Karten (Gast): Bröker, Ebbers, Scherz, Sinkiewicz
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