Nach Ansicht ihres Trainers Reiner Geyer hat die U 19 der SpVgg Greuther Fürth beim SSV Ulm den möglichen Sieg „fahrlässig verschenkt“. Am Ende mussten sich die favorisierten Gäste mit einem 2:2-Remis zufrieden geben. Dennoch gehört die Geyer-Elf in der Fußball-Bundesliga der U 19 weiter zur Spitzengruppe.
In Ulm war zunächst alles nach Plan verlaufen. Nikolai Müller hatte nach guter Vorarbeit von Stephan Schröck wenig Mühe, den Ball aus fünf Metern Entfernung über die Linie zu befördern. Bis zur Pause hätten die Fürther ihren Vorsprung ausbauen können. Dass sie das nicht taten sollte sich im weiteren Verlauf der Partie noch rächen.
Aber noch war es nicht so weit. Mit großem Elan kam der deutsche Vizemeister aus der Kabine und bedrängte den Ulmer Kasten. In der 72. Minute überlief Egon Müller die gegnerische Abseitsfalle und bediente seinen Kollegen Thorsten Oehrl, der nominell als Alleinunterhalter im SpVgg-Angriff fungierte. Das war das 2:0.
Anschluss per Freistoß
Als alle mit einem klaren Erfolg der SpVgg rechneten, kam die Wende. Der SSV wehrte sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen die drohende Niederlage — und hatte Erfolg. Einen Freistoß des Ulmers Inrich, der zunächst von der Fürther Mauer geblockt worden war, hämmerte derselbe Spieler im zweiten Versuch per Direktabnahme in die Maschen. Nur eine Minute später gelang Reif mit einem 15-Meter-Schuss, der auf dem holprigen Platz unberechenbar versprang, sogar noch der Ausgleich.
rue (Fürther Nachrichten)
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