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Saison 2004/2005
13. Spieltag - So., 12.12.2004, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg
2:1 (0:0)
    Bilder vom Spiel »    

Ein wenig deplatziert, nämlich an der Brüstung der Haupttribüne des Playmobil-Stadions, hatten einige Anhänger aus der Noris vor dem Anpfiff ein zweckentfremdetes Bettlaken befestigt. „Auf geht’s Nürnberg, kämpfen und siegen“, war mit schwarzer Farbe auf das weiße Textil gepinselt worden. Erfüllen jedoch konnte der Nachwuchs des 1. FC Nürnberg diesen vorweihnachtlichen Wunsch nur bedingt.
Zwar stimmte der couragierte Einsatz des Spitzenreiters der U19-Bundesliga Süd/Südwest durchaus mit den Fan-Vorgaben überein, das Siegen allerdings mussten die Rot-Schwarzen vor 750 Zuschauern zu Recht den spielerisch versierteren Gastgebern von der SpVgg Greuther Fürth überlassen. Eine Minute vor Ende des Spitzenspiels sicherte Junioren-Nationalspieler Daniel Adlung den Kleeblättlern den 2:1-Erfolg.
In der Tabelle rückt die Elf von Trainer Reiner Geyer damit bis auf drei Zähler an den Konkurrenten aus der Nachbarstadt heran. Mit blütenreiner Weste, in keiner der dreizehn Vorrundenpartien zog man den Kürzeren, gehen die Fürther auf Rang zwei in die Winterpause. Ebenso wie die Profis bleiben also auch die U19-Junioren „dran“.
Endrunde im Visier
Dementsprechend positiv fällt das Halbzeitfazit des Trainers aus. „Wenn eine Mannschaft ohne Niederlage durch die Hinrunde marschiert, ist das natürlich aller Ehren wert“, lobte Geyer seine Truppe nach dem Derbysieg über den grünen Klee. Einer erneuten Endrundenteilnahme um die deutsche Meisterschaft wäre der 40-Jährige absolut nicht abgeneigt. Dass man mit dem Trainer konform geht, bewies der Fürther Nachwuchs bereits in den Anfangsminuten des Nachbarschaftsduells. Auf dem schockgefrosteten Rasen, der nicht wenige Beteiligte zu unfreiwilligen Pirouetten zwang, erspielten sich die Kicker um Kapitän Markus Karl zwar rasch ein Übergewicht, fanden gegen die beste Abwehr der Liga aber zunächst kein probates Mittel.
Club konterte
Die von Florian Hinterberger gecoachten Gäste dagegen versuchten über das Konterspiel zum Erfolg zu kommen. Unmittelbar vor der Pause hätte jedoch der Führungstreffer für Fürth fallen müssen, als FCN-Verteidiger Samil Cinaz im eigenen Sechzehner über den Ball säbelte, Nicolai Müller aber genau auf den Körper von Nürnbergs Keeper Alexander Stephan zielte.
In jener Szene, die den auf der altehrwürdigen Haupttribüne bibbernden SpVgg-Anhang nach 52 Minuten erstmals jubeln ließ, stand erneut der Torhüter der Gäste im Mittelpunkt des Geschehens. Einen wuchtigen Freistoß von Dominik Gietl konnte Stephan nicht festhalten, so dass der Ball auf Umwegen vor Christian Schalles Füße gelangte, der aus kurzer Distanz nur wenig Mühe hatte, zum 1:0 einzuschieben.
Nur zwei Minuten später hatten dann auch die zehn Club-Fans, die im Gästeblock versuchten, Opposition zu ergreifen, allen Grund zur Freude. Nach einer Ecke wuchtete Spielführer Cinaz das Spielgerät mit dem Kopf unter die Querlatte. Es sollte die einzige zwingende Nürnberger Offensivaktion im zweiten Durchgang bleiben. Von nun an nämlich wirbelten meistens nur noch die Gastgeber, vornehmlich über Stephan Schröcks rechte Außenbahn.
Vor dem Tor jedoch ließ man die nötige Entschlossenheit vermissen. Mit Ausnahme der 89. Minute, als einmal mehr FCN-Tormann Stephan den Ball nach vorne abklatschte. Diesmal war es Adlung, der sich artig mit dem längst fälligen Siegtreffer bedankte. „Auf Grund der zweiten Hälfte ein hoch verdienter Erfolg für uns“, konstatierte ein überaus zufriedener Reiner Geyer, der seiner Elf attestierte „in dieser Saison alles erreichen zu können“.

Michael Loos (Fürther Nachrichten)

SpVgg Greuther Fürth: Pröll - E. Müller, Gietl, Ch. Schalle, N. Müller (69. Simsek) - Judt, Adlung, Gräf, Schröck - Karl, Oehrl - Trainer: Reiner Geyer
1. FC Nürnberg: Stephan - Bauer, M. Schalle, Jauch, Roth (69. Wolf) - Cinaz, Strauß, Calisir, Kandora - Wagner (87. Schaab), Pagenburg - Trainer: Florian Hinterberger
Tore: 1:0 Ch. Schalle (52.), 1:1 Cinaz (54.), 2:1 Adlung (89.)
Schiedsrichter: Kunzmann (Niederaula)
Zuschauer: 750
Gelbe Karten: Gietl, Schröck
Gelbe Karten (Gast): Strauß
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