Ein spätes Tor von Thorsten Burkhardt bescherte der SpVgg im Nachholspiel gegen Wacker Burghausen den 1:1-Ausgleich. Damit hat das Kleeblatt auf Rang drei zwei Punkte Vorsprung auf die Münchner Löwen.
Die Partie gegen die sehr defensiv ausgerichteten Burghausener verlief insgesamt sehr ereignisarm. Während die Gäste, bei denen auch der zuletzt hoch gelobte Stefan Reisinger keine Aktionen hatte, vor der Pause kein einziges Mal auf das Fürther Tor schossen, hatten die Gastgeber zwei kleinere Gelegenheiten. In der 4. Minute musste Gospodarek gegen den aus spitzem Winkel abziehenden Christian Timm klären, in der 24. Minute köpfte Thomas Kleine aus zehn Metern knapp vorbei. Ansonsten bot die erste Halbzeit Ballgeschiebe auf beiden Seiten, vor allem der SpVgg fehlte die Risikobereitschaft, um die tief stehenden Salzachstädter unter Druck zu setzen.
Nach dem Wechsel wurde die SpVgg etwas agiler. Zunächst war es wieder Kleine, der per Kopf sein Glück versuchte (52.). In der 54. Minute musste Wackers Hertl nach einem Foul an Dabac vom Feld. In der 59 Minute probierte es Timm aus 17 Metern direkt, sein Gewaltschuss strich aber einen Meter vorbei. Noch eine Halbchance hatte der eingewechselte Thorsten Burkhardt mit einem 17-Meter-Schuss.
In der 86. Minute dann schafften die Gäste durch einen Freistoß von Geißler aus 20 Metern, der unhaltbar für Sven Neuhaus platziert war, die Führung. Einem Kopfball von Burkhardt in der Nachspielzeit war es dann zu verdanken, dass das Kleeblatt doch noch einen Punkt mitnahm in einem schwachen Spiel, das auch keinen Sieger verdient hatte.
Stimmen zum Spiel:
Benno Möhlmann: Wir müssen unsere Ansprüche in sportlicher Hinsicht wohl nach unten schrauben. Die Spieler werden in den nächsten Tagen im Training einiges zu arbeiten haben.
Markus Schupp: Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Als Auswärtsmannschaft müssen wir hier ja nicht mit Gewalt nach vorne spielen. Es war kein hochklassiges Spiel, aber am Ende sehr dramatisch.
Thomas Kleine: Wir wollten besser spielen als zuletzt gegen den KSC. Aber es hat nicht geklappt. Aber wir stehen weiter auf Platz drei. Wir müssen uns nun als Team weiter festigen.
Stefan Reisinger: Das war kein Spitzenspiel. Vor dem Spiel wären wir mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Fürth muss sich steigern, wenn es den Aufstieg noch schaffen will.

Jürgen Schmidt