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Saison 2004/2005
31. Spieltag - Fr., 29.04.2005, 19:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Rot-Weiß Oberhausen
3:2 (3:2)
    Bilder vom Spiel »    
Endlich einmal ein Heimsieg gegen RW Oberhausen. Die SpVgg stürzte die Hach-Elf trotz eines 0:2-Rückstandes mit ihrem 3:2-Sieg so gut wie in die Regionalliga. Bei einigermaßen normaler Chancenauswertung hätten die Gäste ein Debakel erlebt, doch ein überragender Oliver Adler verhinderte ein ums andere Mal den Fürther Torerfolg.
Dabei stockte den Kleeblatt-Fans in der Anfangsphase der Atem. Einige unerklärliche Fehlpässe brachten die Gäste in beste Schussposition. Einmal war es Olivier Caillas, beim zweiten Mal Florian Heller, und schon stand es durch zwei Tore von Keita nach zwölf Minuten 0:2. Glücklicherweise brach das Team aber nicht ein, sondern zeigte eine echte Trotzreaktion. Zunächst scheiterten Rösler per Kopf (15.) und Ruman mit einem Versuch aus fast 40 Metern an Adler. Dann war es wieder Rösler, der in der 17. Minute nach Doppelpass mit Feinbier vorbei zielte. Schließlich aber kam Stephan Schröck mit etwas Glück zu seinem ersten Profi-Tor. Der kleine Dribbler zog in der 24. Minute ab, sein Schuss wurde von einem Oberhausener unhaltbar für Keeper Adler abgefälscht zum 2:1.
Drei Minuten später sprintete Ruman in eine weite Flanke von Rösler, nahm den Ball volley und schoss Adler durch die Beine zum 2:2 ein.
In der 38. Minute hatte Rösler dann die größte Chance zur Führung. Vollkommen frei vor Adler, schoss er jedoch den Tormann an. Erneut der überragende Adler rettete dann mit tollem Reflex gegen eine Schrägschuss von Heller. In der 42. Minute dann eine weite Flanke von Schröck. Caillas legte sich den Ball an Salifou vorbei, der Oberhausener traf beim Grätschen den Knöchel des Fürthers – ein klarer Elfmeter. Mirko Reichel übernahm die Verantwortung, schnappte sich die Kugel, guckte Adler aus und schob überlegt zum 3:2 ein.
Kurz vor der Pause dann Hektik am Mittelkreis. Frommer trat gegen den am Boden liegenden Weber nach, einige Fürther eilten hinzu. Frommer wurde zu Boden gestoßen. Schiedsrichter Pickel schickte darauf hin Frédéric Page und Frommer mit Rot vom Feld – Page, das zeigten die Fernsehbilder, hatte allerdings rein gar nichts getan.
So ging in Hälfte zwei mit zehn gegen zehn weiter. In der 50. Minute scheiterte Feinbier zunächst an Adler, lupfte dann zu Caillas, dessen Ball auf der Linie abgewehrt wurde. Die Kugel kam wieder zu Feinbier, dessen Linksschuss wurde von Cichon auf der Linie mit der Hand an den Pfosten gelenkt und sprang wieder heraus. Auch hier wäre ein Elfmeter möglich gewesen, für den Schiedsrichter aber sehr schwer zu sehen.
Eine Minute darauf verzog erneut Rösler knapp. In der 57. Minute lief Caillas alleine auf Adler zu, wieder aber behielt der RWO-Keeper die Oberhand. In der 66. Minute war es dann Feinbier, der aus 18 Metern frei stehend über das Tor zielte. Nachdem Salifou wegen einer Schwalbe Gelb-Rot gesehen hatte (71.), hatte das Kleeblatt weitere brillante Konterchancen. Die beste vergab Christian Timm, der wieder mal alleine auf Adler zu lief, doch der Torwart brachte auch bei Timms Flachschuss noch den Fuß dazwischen. Auch wenn der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Abstoß entschied.
Auf der anderen Seite passierte wenig. Die diesmal als Dreierkette agierende Deckung mit Reichel im Zentrum hatte die Gäste im zweiten Durchgang gut im Griff, so dass Sven Neuhaus kaum einmal eingreifen musste.
Unter dem Strich ein hoch verdienter Sieg gegen Oberhausen, dass sich selbst keine einzige Chance erspielte und nur von den beiden Fehlern der SpVgg profitiert hatte.
Stimmen:
Eugen Hach: Meine Mannschaft hat alles gegeben. Dieses Spiel hätte eigentlich zwei Sieger verdient gehabt. Die Hoffnung ist noch da, aber wir müssen nun gegen Ahlen gewinnen. Ich würde mich freuen, wenn es Greuther Fürth noch schafft, die Chance ist absolut noch da, wenn das Team weiter so spielt wie heute.
Benno Möhlmann: Wichtig war, dass wir heute bewiesen haben, dass wir als Mannschaft zusammen halten. Wir sind nach dem 0:2 durch eine Einzelaktion von Stephan Schröck zurück gekommen. Ich freue mich für die Mannschaft, denn sie hat gesehen, dass man zusammen eben doch etwas erreichen kann. Michael Krämer hat sich bei seinem Debüt heute ganz gut eingefügt.
Mirko Reichel: Es war schön, mal wieder mitspielen zu dürfen. Wir haben verdient gewonnen, weil wir endlich mal wieder zusammen gehalten haben.
Michael Krämer: Es war ein geiles Gefühl, mein Debüt feiern zu dürfen. Und dann gleich ein Sieg, es gibt nichts schöneres.
Marcus Feinbier: Sicherlich hätten wir viel mehr Tore schießen müssen. Aber wichtig ist doch, dass wir heute zusammen gefightet haben. Das ist es doch, was wir uns vorgenommen hatten. Wir hatten eine schlimme Phase, und haben uns gemeinsam da wieder raus gezogen.
Helmut Hack: Ich bin froh, dass wir nach dem Rückstand nicht völlig auseinander gefallen sind. Die Mannschaft hat Moral bewiesen. Nach der berechtigten Kritik der vergangenen Wochen muss man heute das Team auch mal loben. Heute war der Wille zu spüren. So können wir noch einen versöhnlichen Abschluss dieser Saison schaffen.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Neuhaus - Heller (54. Krämer), Westermann, Reichel, Weber - Page - Schröck, Ruman (54. Timm), Caillas (75. Fuchs) - Rösler, Feinbier - Trainer: Benno Möhlmann
Rot-Weiß Oberhausen: Adler - Hugo Costa, Cichon, Baciu, Keidel (46. Ouedraogo) - Salifou, Montero (62. Simioni), Rietpietsch, Haeldermans (46. Chiquinho) - Keita, Frommer - Trainer: Eugen Hach
Tore: 0:1 Keita (7.), 0:2 Keita (11.), 1:2 Schröck (24.), 2:2 Ruman (27.), 3:2 Reichel (43., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Pickel (Mendig)
Zuschauer: 6500
Gelbe Karten: Caillas, Feinbier, Krämer
Gelbe Karten (Gast): Keidel, Cichon, Adler, Montero
Gelb-Rote Karten (Gast): Salifou (71.)
Rote Karten: Page (45.)
Rote Karten (Gast): Frommer (45.)
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