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Saison 1949/1950
Freundschaftsspiel - Mo., 10.04.1950
1. FC Köln - SpVgg Fürth
3:3 (2:1)
Die spielerische Bilanz dieses ersten Auftretendes der Fürther in Köln nach zwanzigjähriger Unterbrechung war ausgezeichnet, doppelt erfreulich, als der ehemals große Ruf langjährigen Hochburg des deutschen Fußballs beinahe 20 000 Zuschauer In die Hauptkampfbahn des Kölner Stadions gelockt hatte, dazu bei ausgesprochen schlechter Witterung. Der auch in Köln sehr gute Ruf des süddeutschen Fußballs hatte seine werbende Wirkung nicht verfehlt. Dankbar quittierten die Zuschauer das Einlaufen der Mannschaften In bester Besetzung und auf dem Gruppenbild beider Teams flgarierte auch der Kölner Glücksbringer der letzten Monate, Maskottchen Ziegenbock, den man zu schlachten in Schalke am Karfreitag angekündigt hatte. Apropos Schalke: Das schwere Spiel in der westfälischen Glückauf-Kampfbahn vor 41000 Zuschauern hatte der Kondition der Kölner entgegen den geheimen Befürchtungen keinen Abbruch getan. Wenn Fürth nur in den letzten Phasen des Spiels Regie führte und nur durch einem Abseitstreffer von Schade um den Sieg kam, so war das von Kölner Seite kein Konditionsmangel, sondern eben die spielerische Überlegenheit des süddeutschen Tabellenführers, der für heutige Begriffe wieder glänzend spielt, wenn er auch die souveräne Art von damals, als "Loni" Seiderer und Ludwig Leinberger die Säulen der Kleeblattmannschaft waren, noch nicht wieder erreicht hat. Trotz eines Horst Schade, der übrigens diesmal nur in den ersten Spielminuten sein Können zeigte, dann aber in der Wirksamkeit von seinen Nebenleuten erreicht und von Hoffmann auf Rechtsaußen zeitweise übertreffen wurde.
Hoffmann war der Mann, der in Köln am meisten imponierte. Das eigentliche Glanzstück der Fürther war der Sturm, von der Läuferreihe gut unterstützt. Die Hintermamnschaft dagegen schien manchmal etwas leichtfertig. Das Selbsttor von Erhard war bezeichnend. Spielerisch war Fürth immer überlegen. Das Unentschieden verdankten die „Rot-Weißen" ihrem Spieleifer und ihrer sprichwörtlichen Fähigkeit, am Gegner emporzuwachsen. Das Vorbild des Gegners ist für die Elf des 1. FC Köln anscheinend verpflichtend, sowohl positiv als auch negativ. Wer die Kölner in Schalke sah, verstand nur schwer, dass sie diesmal so gut spielten. In Schalke siegten sie unter Aufbietung ihrer ganzen Kräfte und mit großem Glück. Und hier? Unberührt von etwaigen Punktverlusten wuchsen sie empor zu einer auch spielerisch guten Leistung. Die ersten Minuten deuteten an, was Fürth wieder kann. Nach acht Minuten hatte Hoffmann unhaltbar das 1:0 hergestellt. Erhard verhalf den Kölnern dann mit seinem wunderschönen Selbsttor zum sehr billigen Ausgleich. Auf 2:1 stellte Schäfer mit prachtvollem Kopfball. Erst in der 55. Minute vermochte Appis den Ausgleich wieder zu schaffen, doch schien der Ball vorher die Außenlinie überschritten zu haben. Wieder war Schäfer im Anschluss an eine Ecke mit Kopfball erfolgreich, bis dann in der 65. Minute eine wundervolle Ballführung von Brenzke mit ebenso gutem Torschuss den Ausgleich erneut herstellte.
1. FC Köln: Butscheid - Langen, Graf - Nußbaum, Weisweiler, Weyer - Bars, Alexius, Nagelschmidt, Schäfer, Lehmann - Trainer: Hennes Weisweiler
SpVgg Fürth: Goth - Frosch, Plawky - Helbig, Vorläufer, Erhard - Hoffmann, Sieber, Schade, Appis, Brenzke - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 0:1 Hoffmann (8.), 1:1 Erhard (38., Eigentor), 2:1 Schäfer (42.), 2:2 Appis (55.), 3:2 Schäfer (62.), 3:3 Brenzke (65.)
Schiedsrichter: Wershofen (Euskirchen)
Zuschauer: 20000
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