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Saison 1949/1950
Freundschaftsspiel - Sa., 24.06.1950
SSV Reutlingen - SpVgg Fürth
0:3 (0:1)
Es mag für die Kleeblättler bitter gewesen sein, am Vorabend des Endspiels um die Deutsche Fußballmeisterschaft ein Freundschaftsspiel bestreiten zu müssen, denn die Endspiel-Paarung hätte ja auch Offenbach-Fürth lauten können. Doch überzeugten sich 5000 Reutlinger Zuschauer, dass sich die Fürther den Titel „Süddeutscher Meister 1950" redlich verdient hatten. "Wie muss da erst der VIB Stuttgart gespielt haben?" Diese Äußerung konnte man oft auf den Zuschauerrängen des Ringelbach-Sportplatzes hören. Am Spiel der Gäste, die durch ihre erstmals eingesetzten Zugänge Höger und Knoll zweifellos an Stabilität gewonnen haben, fiel vor allem die Ausgeglichenheit aller Mannschaftsglieder auf. Gewiss hatte der eine oder andere Spieler einmal einige schwache Minuten, aber diese wurden verdeckt und ausgeglichen durch die bessere Mannschaftsleistung.
Und hierin stachen die Ronhofer von den Achalmstädtern gewaltig ab. Die Reutlinger hatten gute Einzelspieler, die lange Zeit Fürth die Waage hielten, doch lief das Teamwork nicht wie gewünscht. Dabei ist es schade, dass die schlagsichere Reutlinger Hintermannschaft selten durch Aktionen ihres Sturmes entlastet wurde. Hier liegt die Achillesferse des Oberliga-Neulings! Viel zu zaghaft waren die fünf Stürmer, die sich gegen die routinierte Abwehr der Fürther auf die Dauer nicht durchsetzen konnten. In der zweiten Hälfte hatten die Reutlinger zweimal hintereinander günstige Gelegenheiten, den Anschluss zu erzielen. Die Lässigkeit der einzelnen Stürmer ließ jedoch den Eindruck aufkommen, als ob Reutlingen mit 3:0 in Führung gelegen wäre!
Ganz anders der Fürther Sturm! An Hand der Rückennummern war das dauernde Rochieren der Fürther Angriffsreihe noch deutlicher zu sehen. Die erste Hälfte gehörte eindeutig den Fürthern. Zunächst war es jedoch nur ein Geplänkel. Fürth hatte seine erste Chance in der 14. Minute, als der Halbrechte Mai scharf zum Tor schoss, Braun das Leder Im Hechtsprung wegfaustete und auch den Nachschuss von Nöth unschädlich machte. In der 41. Minute fiel dann der erste Fürther Treffer durch den agilen Halbrechten Mai, der fünf Meter vor dem Tor stehend, eine Maßflanke von Nöth unhaltbar einköpfte.
Nach der Pause konnte sich die Reutlinger Elf etwas Luft verschaffen. Appis zeichnete dann in der 74. Minute für das 2:0. Eine hohe Vorlage in den Strafraum nahm er blitzschnell auf, und ehe jemand von der Reutlinger Hintermannschaft eingreifen konnte, zappelte der Ball im Netz. Im Anschluss daran ergab sich für die Reutlinger Elf die größte Chance, den Ehrentreffer zu erzielen, doch ging der Schuss des Halblinken knapp über die Latte. Das dritte Tor von Fürth, durch Schade erzielt, war abseitsverdächtig. Die Reutlinger Spieler machten keine Miene zur Abwehr, da sie Schade abseits wähnten. Schiedsrichter Rieger, der sonst unauffällig leitete, annullierte jedoch den Treffer nicht.
SSV Reutlingen: u.a. Braun - Trainer: Bruno Ribke
SpVgg Fürth: Höger - Knoll, Plawky - Helbig (46. Sieber), Vorläufer, Erhard - Hoffmann, Mai, Schade, Appis, Nöth - Trainer: Helmut Schneider
Tore: 0:1 Mai (41.), 0:2 Appis (74.), 0:3 Schade
Schiedsrichter: Rieger (Frankfurt)
Zuschauer: 5000
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