Mit einem Punkt aus dem Erzgebirge kehrt das Kleeblatt nach Hause. Nach einem leistungsgerechten 1:1 (das Tor erzielte Christian Eigler) in einem Kampfspiel auf aufgeweichtem Geläuf bleibt die SpVgg weiterhin im Vorderfeld der Tabelle.
Der Bericht fällt diesmal allerdings etwas kürzer aus. Ganz einfach deswegen, weil vor den beiden Toren nur sehr wenig passierte. Aue, mit einer Art Stopper hinter eine Dreier-Abwehrkette, agierte für einen Gastgeber sehr vorsichtig, auch die SpVgg mochte nicht auf volles Risiko setzen.
So dauerte es bis zur 19. Minute, ehe die Platzherren in Gestalt von Demir den ersten Ball aufs Tor brachten. Den harmlosen Ball parierte Borut Mavric aber ohne Probleme. In der 29. Minute war es erneut Demir, der einen Kopfball knapp daneben setzte. Auf der Gegenseite holte die SpVgg zwar eine ganze Reihe von Ecken und Freistößen heraus. Zunächst aber wurde daraus kein Kapital geschlagen. Bis in der 40. Minute Christian Eigler eine Ecke von Ales Kokot aus kurzer Entfernung zum 0:1 ins Netz bugsierte.
Die Auer stellten nach dem Wechsel um und wurden etwas offensiver. Richtig vors Tor kamen sie weiterhin nicht, und so half beim Ausgleich auch der Zufall ein wenig mit. Denn den 25-Meter-Schuss von Günther hätte Mavric wohl pariert, doch Christian Weber fälschte die Kugel unhaltbar für seinen Keeper ins Eck ab.
Aue holte nun zu wütenden Angriffen aus, doch die unkoordinierten Aktionen brachten die Deckung um die wiederum stark agierenden Thomas Kleine und Andre Mijatovic nicht aus dem Gleichgewicht. Lediglich ein 16-Meter-Schuss von Helbig (77.) strich knapp daneben, ansonsten geriet das Unentschieden aus Fürther Sicht nicht mehr in Gefahr.
Stimmen zum Spiel:
Benno Möhlmann: Nach dem Spielverlauf war es ein gerechtes Unentschieden. Wir können durchaus zufrieden sein. Wenn wir die Führung länger gehalten hätten, dann wären die Auer noch nervöser geworden, dann wäre vielleicht noch mehr drin gewesen.
Gerd Schädlich: Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir waren im Spiel nach vorne zu ungenau. Für uns ist das Unentschieden natürlich zu wenig, wenn man auf die Tabelle blickt.
Christian Weber: Mit dem Punkt können wir leben. Man muss hier auswärts eben auch mal zu anderen Mitteln greifen und kämpferisch dagegen halten. Das ist uns gelungen. Mein Fuß hat mich gar nicht geschmerzt. Ein Dank an unsere medizinische Abteilung, die unter der Woche hervorragende Arbeit geleistet hat.
Roberto Hilbert: In der Offensive waren wir heute zu passiv, da schließe ich mich mit ein. Aber wir haben uns den Punkt erkämpft und verdient. Nun wollen wir uns auf das Spiel gegen den KSC vorbereiten, das wird wieder eine schwere Aufgabe, aber wir wollen uns da wieder die drei Punkte holen.

Jürgen Schmidt