Der vierte Streich auf fremdem Platz: Bei Hansa Rostock gewann die SpVgg nach Toren von Danny Fuchs und Christian Eigler 2:1 und setzte sich damit zumindest vorläufig auf den ersten Rang.
Das Kleeblatt begann äußerst konzentriert und hatte schon in der siebten Minute die erste Gelegenheit: Andre Mijatovic traf aber nach einer Ecke acht Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig.
Die Gastgeber kamen erst in der 19.Minute zu ihrer ersten Möglichkeit, doch Pricas Schuss wurde sichere Beute von Borut Mavric. Nun aber hatten die Rostocker eine Drangphase. Mavric musste gegen Arvidsson retten, Schied traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. In der 28. Minute meldete sich dann wieder die SpVgg. Barbaros Barut zielte aus 25 Meter nur knapp vorbei. In der 39. Minute war es dann Roberto Hilbert, der fast von der Torauslinie für Gefahr sorgte. Kurz vor der Pause wurde das Kleeblatt dann belohnt. Hilbert zog los, ging an vier Mann vorbei und spielte Danny Fuchs frei – der traf flach ins Eck zum 0:1.
Wieder Fuchs schoss nach dem Wechsel aus 25 Meter knapp vorbei (51.), ehe die Gastgeber zu einigen Möglichkeiten kamen. Prica verpasste aber eine Flanke und Mavric war einige Male auf dem Posten. Machtlos war er aber in der 57. Minute.  Gledson flankte, Mijatovic verlängerte unglücklich und Schied traf freistehend zum 1:1.
Die SpVgg fightete aber zurück. Erneut Fuchs prüfte Schober aus 18 Metern (59.), im Gegenzug zielte Gledson nach einer Ecke per Kopf über das Gehäuse.
In der 64. Minute spielte Daniel Adlung einen klugen Pass zu Kokot, der eine wunderbare Flanke nach innen zog. Eigler stieg hoch und köpfte mit perfekter Technik unhaltbar zum 1:2 ein.
In der 69. Minute stoppten Mavric und Hans Henrik Andreasen gemeinsam Rydlewicz, zwei Minuten darauf schoss Christian Weber aus 20 Metern nur knapp vorbei. Glück hatte das Kleeblatt in der 84. Minute, als di Salvo den Pfosten anvisierte.
In der 90. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst scheiterte Daniel Felgenhauer alleine vor Schober, auf der anderen Seite beförderte Borut Mavric mit einer Weltklasseparade einen Kopfball von Schied über die Latte. Danach war Schluss und der Dreier unter Dach und Fach.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir freuen uns jetzt erstmal. Es war ein nicht unverdienter Sieg in einem, so denke ich, sehr guten Zweitliga-Spiel. Wir haben uns gegenseitig geholfen und waren kompakt. Was mir nicht so gefallen hat, war, dass wir phasenweise doch unter Druck kamen, weil wir nicht so konzentriert hinten heraus gespielt haben und teilweise zu schnell die Bälle verloren. Insgesamt aber können wir mit der Leistung der Mannschaft schon einverstanden sein.
Frank Pagelsdorf: Fürth hat bewiesen, dass es zu recht oben dabei ist und hat sehr effektiv gespielt. Wir hatten einige gute Chancen, doch am Ende müssen wir zugeben, das die Niederlage nicht ganz unverdient war.
Christian Eigler: Wir haben 30 Punkte, die kann uns keiner nehmen. Es hat wieder einer für den anderen gearbeitet, dadurch kam der Erfolg zustande.
Thomas Kleine: Wir sind ganz schön kaputt, denn es war ein intensives Spiel. Aber wir sind glücklich, dass wir gewonnen und wieder bewiesen haben, dass wir so enge Spiele gewinnen können.

Jürgen Schmidt