Die Erfolgsserie ist gerissen: Bei der SpVgg Unterhaching verlor das Kleeblatt verdient mit 1:4 Toren.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich kein Team zunächst Chancen erarbeiten. Der erste Schuss war ein harmloser Schlenzer von Daniel Felgenhauer (11.). In der 13. Minute schoss Frühbeis aus 20 Metern, doch Mavric hielt problemlos. Den nächsten Ball auf das Fürther Tor parierte in der 19. Minute nach einem Kopfball von Buck schon Sven Neuhaus, denn Mavric hatte in der 17. Minute mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel passen müssen.
In der Folge ereignete sich wenig. Ein abgeblockter Versuch von Christian Weber (28.) und ein Schrägschuss von Roberto Hilbert, der aber vorbei zielte, war alles, was in der ersten Hälfte für die SpVgg heraus sprang. Aber auch Haching hatte keinen nennenswerten Gelegenheiten bis zum Pausenpfiff.
Was sich nach 41 Sekunden in Durchgang zwei änderte: Ghigani verwandelte eine Hereingabe von Sträßer, die durch den ganzen Strafraum hoppelte, zum 1:0. Danach übernahmen die Platzherren die Initiative und wurden durch das 2:0 in der 50. Minute belohnt: Teinert konnte nach Kopfballverlängerung von Lechleiter alleine auf das Tor zustreben und schoss ein.
In der 63. Minute war es Lechleiter, der aus kurzer Distanz das 3:0 erzielte, und in der 75. Minute schoss Thomik nach einem Konter am langen Pfosten zum 4:0 ein. Die Hachinger hatten damit alle vier Torchancen verwertet, das Kleeblatt kam erst in der Endphase wieder nach vorne. Christian Timm köpfte in der 78. Minute nach einer Ecke von Ales Kokot vorbei, in der 86. Minute war es Danny Fuchs, der nach einem kurz ausgeführten Freistoß aus 20 Metern zum 4:1-Ehrentreffer einschoss.
Stimmen:
Benno Möhlmann: Wir waren von Anfang an zu leblos. Wir haben uns nicht gegenseitig geholfen. Die Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung. Aber ich will auch nicht zu viel kritisieren. Wir werden die Fehler analysieren und dann konzentriert weiter arbeiten.
Harry Deutinger: Wir hatten eine optimale Chancenverwertung. Wir haben uns nun wieder Anschluss verschafft, es bleibt aber ein brutaler Kampf.
Daniel Felgenhauer: Entscheidend war das 1:0 kurz nach der Pause. Danach haben wir die Ordnung verloren. Aber das darf uns nicht umwerfen.

Jürgen Schmidt