RACHID AZZOUZI
Geboren 10.01.1971 in Fes (Marokko)
Größe 1,81
Rückennummer 33
Position Mittelfeld
Im Team ab Juli 1997
Im Team bis Juni 2003
Spiele 2. Bundesliga 260/30
Spiele 1. Bundesliga 64/3
Nationalität Deutsch
Vorherige Vereine Hertha Mariadorf (ab 1976), Alemannia Mariadorf (bis 1988), 1. FC Köln (1988/89), MSV Duisburg (1989-1995), Fortuna Köln (1995-1997)
Spätere Vereine Chongqing Lifan Xinganjue (7/2003-11/2003), SpVgg Greuther Fürth (2/2004-6/2004), Trainer SpVgg Greuther Fürth U17 (2004-5/2005), Assistent der Geschäftsführung SpVgg Greuther Fürth (5/2005-2007), Teammanager SpVgg Greuther Fürth (2007/08), Sportmanager SpVgg Greuther Fürth (2008-2012), Sportdirektor FC St. Pauli (6/2012-12/2014), Sportdirektor Fortuna Düsseldorf (6/2015-5/2016), Sportdirektor SpVgg Greuther Fürth (11/2017-7/2018), Geschäftsführer Sport SpVgg Greuther Fürth (seit 8/2018)

Rachid Azzouzi lebt seit seinem zweiten Lebensjahr in Deutschland. Sein Vater wollte eigentlich zu Rachids Onkel nach Belgien und dort arbeiten. Nach Problemen mit den Grenzbeamten landete er dann aber in Mariadorf bei Aachen, wo er im Bergbau arbeitete. Zum Fußball kam Rachid durch seinen Bruder (er ist der Jüngste von vier Kindern). Als er in der A-Jugend von Hertha Mariadorf spielte, wurde dann der 1. FC Köln auf ihn aufmerksam. Er trainierte zwar bereits bei der Oberliga-Mannschaft des MSV Duisburg mit, entschied sich aber dann für das näher gelegene Köln. Dadurch konnte er leichter die Handelsschule mit der Fachhochschulreife abschließen. Nach dem einen Jahr als A-Jugendlicher beim FC sollte er eigentlich in die Amateurmannschaft wechseln, aber der MSV Duisburg zeigte weiterhin großes Interesse an ihm. Dort bekam er mit 18 Jahren seinen ersten Profivertrag beim damaligen Zweitligisten.

Im ersten Jahr kam er zu elf Einsätzen in der Profimannschaft. Um mehr Spielpraxis zu sammeln, wechselte er dann im folgenden Jahr in den Vertragsamateur-Status zurück. Das zahlte sich auch aus. Die letzten sieben Spiele der Saison spielte er wieder von Beginn an in der Zweitligamannschaft und schaffte mit dem MSV den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. In der Zeit machte er auch noch eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Insgesamt hat er mit Duisburg zwei Aufstiege und zwei Abstiege erlebt. Nach sechs Jahren wollte er dann mal etwas Neues machen und er wechselte zu Fortuna Köln. Damals war er mit 600.000 DM der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Trotz einer Vielzahl von Einsätzen hat er sich dort nie richtig wohlgefühlt, was auch an der Doppelbelastung von Verein und Nationalmannschaft gelegen haben könnte. Nach seinem Engagement in Köln hatte er zwei Alternativen: entweder der Riesenschritt nach Frankreich oder der große Schritt nach Fürth. Wieder einmal war es Helmut Hack mit seiner Überzeugungskraft, die auch Rachid dazu bewegte zur SpVgg zu wechseln. Der Erfolg blieb nicht aus. Bald nach seinem Wechsel nach Fürth wurde er Stammspieler.

Seine internationale Karriere hat er nach der WM 1998 in Frankreich beendet. Nach einer Olympiade, zwei Afrika-Cups und zwei Weltmeisterschaften wollte er sich einfach auf die SpVgg konzentrieren. Die Aufgaben auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld erfüllt er zusammen mit Mirko Reichel bestens. Immer wieder kommen geniale Pässe auf die Außen.

Nach der Fußballkarriere würde er gerne den Fußball-Lehrer A-Schein machen und weiter im Sportbereich tätig sein. Auch ein Fernstudium zum Innenarchitekten kann er sich vorstellen. Vielleicht hat er dann mehr Zeit für seine Hobbies Tennis, Angeln und Computer.

Sein Lieblingsspieler ist übrigens Diego Maradona, gegen den er bei einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien auch einmal spielen durfte. Maradona ist für ihn durchaus auf eine Stufe mit Pele zu stellen.

Von Juli bis November 2003 war Rachid beim Chongqing Lifan in China tätig, ehe er wieder an den Ronhof zurückkehrte. Noch einmal absolvierte er zwölf Spiele im Kleeblatttrikot. Sein letztes Tor erzielte er am 4. April 2004, als er im Heimspiel gegen den Karlsruher SC mit einem Elfmeter den 2:1-Siegtreffer erzielte. Seinen Abschied gab er schließlich am 23. Mai 2004, als er beim Heimsieg gegen den VfB Lübeck noch ein letztes Mal eingewechselt wurde.

Dem Kleeblatt blieb Azzouzi allerdings weiter treu. Der Marokkaner übernahm in der Saison 2004/05 die U17 der SpVgg als Trainer. Nach nicht einmal einer Saison wechselte er jedoch erneut den Posten und wurde zum Teamleiter der Lizenzmannschaft ernannt. Sein Aufgabengebiet hat sich seitdem weiter vergrößert und inzwischen ist Rachid Azzouzi als Manager der SpVgg Greuther Fürth tätig.

Saisonhistory
Saison Verein Liga Liga-
Spiele
Liga-
Tore
Pokal-
Spiele
Pokal-
Tore
Weitere
Spiele
Weitere
Tore
1989/1990  MSV Duisburg 2. Bundesliga 11 0 2 0 0 0
1990/1991  MSV Duisburg 2. Bundesliga 11 0 1 0 0 0
1990/1991  MSV Duisburg (Amat.) Landesliga 3 (Niederrhein)            
1991/1992  MSV Duisburg Bundesliga 17 0 0 0 0 0
1992/1993  MSV Duisburg 2. Bundesliga 26 1 1 1 0 0
1993/1994  MSV Duisburg Bundesliga 23 0 0 0 0 0
1994/1995  MSV Duisburg Bundesliga 24 3 1 0 0 0
1995/1996  Fortuna Köln 2. Bundesliga 32 0 1 0 0 0
1996/1997  Fortuna Köln 2. Bundesliga 11 0 1 0 0 0
1997/1998  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 21 3 2 0 0 0
1998/1999  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 30 0 2 0 0 0
1999/2000  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 21 0 2 0 0 0
2000/2001  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 31 6 2 0 0 0
2001/2002  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 31 15 2 1 0 0
2002/2003  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 23 4 0 0 0 0
2002/2003  SpVgg Greuther Fürth (Amat.) Bayernliga 1 0 0 0 0 0
2003  Chongqing Lifan Xingganjue China (1. Liga) 11 0 0 0 0 0
2003/2004  SpVgg Greuther Fürth 2. Bundesliga 12 1 0 0 0 0
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