"Wenn man von einem Absteiger zu einem etablierten Klub kommt, dann ist das alleine schon ein Grund, daß man den Wechsel nicht zu bereuen braucht." Carsten Klee, vor der Saison 1998/99 vom FSV Zwickau zur SpVgg Greuther Fürth gekommen, hat mit der Mentalität der Franken keine Probleme: "Thüringer und Franken sind ja so weit nicht voneinander entfernt", meint Klee, der vielleicht erfahrenste Akteur in Benno Möhlmanns Team.

Ein ganz unbeschriebenes Blatt war Fürth für Klee nicht. Allerdings sind seine Erinnerungen eher negativer Natur: "1992 habe ich mit Carl Zeiss Jena hier im Pokal gespielt. Wir waren Zweitligist, haben aber 0:1 verloren." In der Dreier-Angriffsreihe der SpVgg hat Klee mittlerweile seinen Platz auf der äußeren, meist rechten Position gefunden. Ein bisschen umstellen musste er sich dabei allerdings: "Bisher habe ich immer ganz vorne drin gespielt, ungefähr so, wie Arie van Lent bei uns in der Saison 1998/99. Nun komme ich mehr über die Flügel, aber das bekomme ich mittlerweile ganz gut auf die Reihe", freut sich Klee.

Klee, auf dem Feld nimmer müder Kämpfer, wird es auch zuhause nicht langweilig. Dafür sorgt schon sein kleiner Sohn: "Der hält uns ganz schön auf Trab. Zur Zeit bleibt da gar kein Raum für andere Hobbys."

Jürgen Schmidt