THEODOR LOHRMANN
Geboren 07.09.1898 in Heidelberg
Gestorben 02.09.1971
Position Tor
Im Team ab August 1920
Im Team bis Juni 1923
Nationalität Deutsch
Vorherige Vereine Waldhof Mannheim (1908-8/1920)
Spätere Vereine Wiener Amateursportverein (1923-11/1926), Austria Wien (11/1926-1929), Wiener Athletik-Sportclub/WAC (1929/30); Trainerstationen: SV Hamborn 07, SSVg Barmen, TuS 48/99 Duisburg, Schwarz-Weiß Essen, Preußen Krefeld, Thyssen/Westende Hamborn, Krupp Rheinhausen, Rot-Weiß Oberhausen, KSG Oberhausen, FC Zürich

Weil der Erzrivale vom Zabo nach dem ersten Weltkrieg mit Heiner Stuhlfauth einen der besten Torhüter Europas hatte, der zudem bereits im Tor der Nationalelf stand, wollten die Verantwortlichen vom Ronhof (Wolfsgruber/Höfer) mithalten: Sie holten 1920 Theodor Lohrmann von Waldhof Mannheim in den Ronhof.

Der am 7. September 1898 geborene Lohrmann war ähnlich Stuhlfauth ein Torwartriese und damit Beherrscher seine Strafraumes. Er wurde rasch dem Nürnberger Keeper leistungsmäßig ebenbürtig und in die Nationalmannscharf berufen. Zwischen diesen beiden besten Torhütern Deutschlands entstand über die Stadtgrenze ein Fernduell um die Nummer eins im Tor der Nationalelf.

"Teddy" Lohrmann bekam bei folgenden Länderspielen gegenüber seinem Nürnberger Konkurrenten den Vorzug:

24. 10. 1920 gegen Ungarn (1:0) in Berlin vor 55 000 Zuschauern.
26. 3. 1922 gegen die Schweiz (2:2) in Frankfurt vor 35 000 Zuschauern.
2. 7. 1922 gegen Ungarn (0:0) in Bochum vor 35 000 Zuschauern.

Während seiner Fürther Zeit (1920 -1923) wurde Lohrmann meist für die Süddeutsche Auswahl nominiert, die damals mit den übrigen Landesverbänden um den Bundespokal spielte. Dabei war er am Finalsieg gegen Norddeutschland (7:0/1922) maßgeblich beteiligt.
Theodor Lohrmann stand bei den "Kleeblättlern" nicht nur im Tor auf dem grünen Rasen, er tat dies auch bei den Hand- und Wasserballern.

In der SpVgg-Skala "Unsere Nationalspieler" nimmt Theodor Lohrmann Rang 13 ein. 1923 verließ er den Ronhof in Richtung Wien, zum Wiener Amateursportverein (heute Austria Wien). Ähnlich wie in Fürth war auch hier der Fußball nur eine von mehreren Sportarten, welche Lohrmann ausübte: Er war Fußballer, Handballer, Rugbyspieler und Wasserballer und wurde als solcher sogar Österreichischer Meister. Eine Verletzung beendete seine aktive Laufbahn und er arbeitete fortan als Sportlehrer. Als Fußballtrainer war er später u.a. beim FC Zürich, bei Hamborn 07 und bei Rot-Weiß Oberhausen tätig.

Am 2. September 1971 fand Theodor Lohrmann auf dem Westfriedhof in Oberhausen seine letzte Ruhestätte.

Georg Mentlein

Saisonhistory
Saison Verein Liga Liga-
Spiele
Liga-
Tore
Pokal-
Spiele
Pokal-
Tore
Weitere
Spiele
Weitere
Tore
1920/1921  SpVgg Fürth Kreisliga Nordbayern 17 0 0 0 0 0
1921/1922  SpVgg Fürth Kreisliga Nordbayern 17 0 0 0 0 0
1922/1923  SpVgg Fürth Kreisliga Nordbayern 18 0 4 0 2 0
1923/1924  Wiener Amateursportverein Österreich (1. Liga) 22 0 5 0 0 0
1924/1925  Wiener Amateursportverein Österreich (1. Liga) 14 0 4 0 0 0
1925/1926  Wiener Amateursportverein Österreich (1. Liga) 18 0 5 0 0 0
1926/1927  Wiener Amateursportverein Österreich (1. Liga) 4 0 0 0 0 0


Aufschlüsselung "weitere Spiele":

1923: Deutsche Meisterschaft
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