| HANS LANG | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nicht erst mit der Einführung des Profifußballs 1963 setzte die "Wechsellust" der bereits hochdotierten Kicker nach Saisonende ein, es wurde Ausschau nach noch zahlungskräftigeren Vereinen gehalten! Allerdings fanden bereits in den 20er Jahren Vereinswechsel statt, die jedoch weniger einen finanziellen Hintergrund hatten, vielmehr aus beruflichen oder familiären Gründen angestrebt wurden. Als der am 8. Februar 1899 in Augsburg geborene Hans Lang 1921 der Spielvereinigung Fürth hatte er bereits vorher beim BC Augsburg seine fußballerische Laufbahn begonnen. Er entwickelte sich rasch zu einem ausgezeichneten Außenläufer, der beständig in der Auswahlelf des Südens zum Einsatz kam. Der Fürther Torhüter der Südauswahl, Teddy Lohrmann, animierte Lang sich der SpVgg Fürth anzuschließen. Schnell wurde aus dem "Schwaben" ein "Kleeblättler". Während seiner Fürther Zeit war Lang weiterhin Auswahlspieler des Südens, er war dabei, als am 5. März 1922 der Norden im Finale um den damaligen Bundespokal mit 7:0 (!) geschlagen wurde. Sein sportlicher Aufstieg setzte sich mit der Nominierung zur Nationalelf fort. Das Debüt gab er am 26. März 1922 im Spiel gegen die Schweiz in Frankfurt, das 2:2 endete. Sein zweiter Einsatz im Nationaltrikot er folgte am 1. Januar 1923 in Mailand gegen Italien (1:3 verloren). Im Frühjahr 1923, als Lang, auf seinem leistungsmäßigen Höhepunkt stand, packte ihn die Wanderlust, er verließ überraschend Fürth und wollte nach Südamerika auswandern!! Doch irgendwie blieb er in der Hafenstadt Hamburg hängen und trat zu Beginn der Saison 1923/24 dem Hamburger SV bei. Nach einer mehrmonatigen Wechselsperre wurde Hans Lang sofort Stammspieler als Außenläufer beim HSV, in der Nordauswahl und in der Nationalmannschaft. Vom 15. Juni 1924 bis 18. April 1926 kam er zu acht Einsätzen in der Ländermannschaft. Der neue Reichstrainer Dr. Otto Nerz berücksichtigte ihn dann allerdings aus nicht bekannten (persönlichen?) Gründen nicht mehr. Der "Bayer des Nordens" beendete 1930 seine aktive Zeit, dem Fußball blieb er jedoch als Trainer (u.a. beim HSV) nur kurzzeitig erhalten, denn Hans Lang verstarb nur 44jährig am 27. April 1943 auf dem Fliegerhorst Aalborg und ist auf dem Soldatenfriedhof von Frederikshavn in Dänemark begraben. Hans Lang ist in der SpVgg-Skala "Unsere Nationalspieler" auf Rang 16 platziert. Georg Mentlein |
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